ich hasse den ort, wo ich lebe! (dorf)
also ich bin anfang 15, 9 klasse, und lebe seit ich geboren bin aufm land. und zwar das schlimmste von schlimmsten: keine bus/zugverbindung, alles voller hügel (fahrrad kannste vergessen) und keine läden oder sonst was. all das ist ja nicht das schlimmste für mich bzw. der grund, warum ich mich hier so unwohl fühle. ich hasse einfach diese mentalität, diese prüden verklemmten dorftrottel. ich hasse die menschen hier, und meine freunde/die leute, mit denen ich zutun habe, wohnen alle in einer nahem kleinstadt was ich super finde weil ich dann öfters hier rauskomme. aber ich bin halt so furchbar auf meine eltern zum fahren angewiesen, aber beide gehen arbeiten und das oft nachmitags o. sind an den wochenenden weg. ich glaube wirklich, ich bin ein totaler stadtmensch. so oft es geht fahre ich mit meinen freunden nach köln, einfach nur weil das stadtleben, diese anonymität, einer unter vielen zu sein, so furchtbar gut tut. ich leide oft und auch schon lange unter krassem fernweh, das sind dann sowas wie wochenend-depressionen. da geht es mir wirklich furchtbar. aber es gibt so richtig keinen zum reden, weil das meine freunde weniger belastet oder für die überhaupt kein thema ist. ich habe überhaupt garkeine lebensfreude mehr, das einzige worauf ich blicken kann ist, dass ich nach meinem abi endlich weg kann! ich möchte wirklich erstmal für ein jahr ins ausland, sich selbst sozusagen kennenlernen, und dann studieren, in berlin oder so (meine lieblingsstadt, so schön groß ^^) und meine noten geben das auch her, darüber bin ich sehr glücklich weil ich durch diesen derzeit einzigen ansporn mich schon immer gut angestrengt habe. aber bis zum abi dauerts ja noch so lang und ich weiß wirklich nicht obs auf dauer so gut ist, so unglücklich zu sein. auch wenn ich die kleinen dinge im leben sehr zu schätzen weiß. weg ziehen wird auch nicht gehen, es gibt zu viel was meine eltern hier bindet. das ist ausgeschlossen. eigentlich suche ich nur nach worten, die ich mir selbst nicht geben kann. wenn ihr versteht. danke
4 Antworten
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Für mich klingt das auch einfach nach Pubertät. Da ist man manchmal einfach wegen allem möglichen schlecht gelaunt. Es mag dir noch sehr fern anscheinen, aber die paar Jahre zum Abi sind echt nicht viel und im nu verflogen (auch wenn es dir jetzt nicht so vorkommt). So wie es aussieht, hast du auch Träume und Pläne für die Zukunft. Ist dann doch alles bestens. Bis dahin mach einfach das beste draus. Kannst du nicht mit dem Fahrrad in die nahe Kleinstadt fahren? Dann bist du nicht auf die Eltern angewiesen. Es gibt tatsächlich Leute, die sich in der Stadt wohl fühlen und Leute, die es eher auf dem Land tun. Ich bin zum Beispiel in einer Großstadt aufgewachsen und fand das schrecklich, da ich sehr naturverbunden bin und würde jetzt nie vom Land wegziehen wollen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich in einer Stadt arbeite und mit dem Auto schnell mal überall hinkann (zum Beispiel zum Sportverein in die Stadt etc). Na ja, das Klischee vom verklemmten Dorftrottel bzw. den offenen Stadtmenschen kann ich so generell nicht bejahen. Es gibt Trottel wie auch interessante Menschen in beiden Regionen.
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doch, glaub mir, hier in der region wo ich lebe sind die menschen die inbegriff von verklemmtheit :D
das ist so ein kontrasst zu dem, was man in der stadt sieht.
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mach doch ein mofaführerschein dann kommst du leichter von zuhause weg ;)
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ich spare das geld lieber für meine zukunft und das problem lösts ja auch nicht.
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Du könntest in ein Internat gehen und mit deinen Eltern darüber sprechen
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ich hatte schon tausend gespräche mit meinen eltern, und sie verstehen mich ja auch. nur das problem ist nicht lösbar. und ein internat? oh mein gott, garnicht mein ding^^
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leute die in der stadt leben, würden sich freuen über ein paar stunden ruhe in der natur. ich kann dich aber verstehen, vorallem in deinem alter möchte man was erleben. es sind ja nur noch paar jahre und wer weiss wo es dich dann hinzieht (beruf, ausbildung, studieren etc.) du wirst bestimmt auch noch anderes kennenlernen und wirst nicht ewig dort bleiben wo du jetzt bist. vieleicht wirst du irgendwann man doch zurückziehen, wenn du vom ganzen lärm dann die schnauze voll hast, aber es wird sicher nicht so bleiben für immer. du musst dich nur etwas gedulden. kommt man eventuell mit nem mofa weiter? oder ist es dann immer noch zuweit. wäre zumindest ne möglichkeit wie du dich dann fortbewegen könntest ohne auf die eltern angewiesen zu sein.
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ich fühle mich nur irgendwie schlecht, da ich ja mein hier und jetzt nicht richtig lebe sondern nur in die zukunft blicke. und ne, das mit dem mofa ist nichts. weder lösung oder sonst was, ich spare das geld lieber für meine zukunft.