Ich habe ständig Dèjà-vu was tun , und ist das normal?

Ich habe seit letzter Woche ständig Dèjà-vus, am Dienstag hatte ich zwei, heute auch wieder. Aber Dèjà-vus begleiten mich schon sehr sehr lange.

So als ob ich diesen Moment schon mal erlebt habe. Ich habe genau denn gleichen Momentengang, und es ist genau alles so als ob ich das schon mal erlebt habe. Am Montag hatte ich auch ein Dèjà-vu, da hat mich meine Mutter von der Schule abgeholt.Und vor uns war ein Lastwagen es war genau die gleiche Farbe es war sogar die ganz gleiche Musik im Radio und die Nummertafel war haargenau gleich .

4 Antworten

treppensteiger

21.06.2024, 22:52

Stell dir vereinfacht vor, du nimmst etwas so unterbewusst war, dass es dir direkt im Langzeitgedächtnis landet, bzw. dort Reaktionen auslöst, die dir dann, erst von dort "kommend" bewusst werdend, nicht mehr wie ein "Ersteindruck" sondern wie eine Erinnerung vorkommen. Und zwar als verdammt deutliche, weil du es ja erst eine Zehntelsekunde zuvor wirklich erlebt hast.

Meiner Meinung nach (oder als vereinfachtes Funktionsbild), gibt es einen stetigen Wechsel auf der Bewusstseinsebene (bzw. bildet sich Dieses B. aus dem Wechsel), zwischen Wahrnehmung und Verarbeitung(Erinnerung/innere Reflektion), Beides gleichzeitig geht nicht. Diese Wechsel können unterschiedlich schnell stattfinden, je nach Gewohnheit, Zustand, und können mit Wahrnehmunsübungen beeinflusst werden. Vor allem, wenn die Zustände sehr schnell wechseln, kommt es auch mal zu "Verlusten". Diese Wechsel bemerkt man im Alltag nicht oder kaum, es ist halt lebenslange Grundlage der Verarbeitung der Umwelteindrücke, da macht man sich wenig Gedanken drüber, oder versucht was zu beeinflussen.

Das "Gegenteil" davon, der Verlust einer Erinnerungsperiode im Wechsel, oder zu viel Wahrnehmung ohne Reflektion, (ohne Angst/Adrenalin) (Verarbeitung) fühlt sich depersonalisierend an, als wäre man plötzlich ganz woanders und ein Teil von einem noch am vorherigen Standort. (Bei mir manchmal bei plötzlichen, schnellen Platzwechsel, durch rennen.) Ähnlich als Foltermaßnahme durch ständigen Input, ohne Schlaf, benutzt und bekannt. Beide entstehenden Gefühle sind tatsächlich (finde ich) in ein Verhältnis setzbar, mit einfachen Worten; Dèjà-vu - "ungewöhnlich gewohnt" vs. "Depersonalisierung" - "ungewöhnlich ungewohnt".

Das ist alles keine offizielle Wissenschaft, sondern in Worte gefasste, ehemalige Selbstbeobachtung. Ich glaube, Dèjà-vus kennen fast alle Menschen >18 Jahren.

Was daraus machen? Darüber staunen, auch darüber, dass man kurz danach diese Zustände schon nicht mehr nachvollziehen kann, sie sich verflüchtigen wie ein Traum, nach dem Erwachen. Bei Dèjà-vu, das angenehme Gefühl von extremer Bekanntheit geniessen. Ein bisschen dazu anregen lassen, nachzudenken, wie (das Eigene ;-) ) Denken überhaupt funktioniert (funktionieren könnte).