Ich denke zu viel nach und das hindert mich, dass Leben zu leben. Was soll ich tun?
Ich bin ein Mensch, der viel nachdenkt. Wenn mich etwas interessiert oder fasziniert hat, dann kann ich kaum aufhören darüber nachzudenken. Ich denke nicht nur nach, sondern versuche diese Gedanken auch in eine bestimmte Katogorie einzustufen. Somit verschaffe ich mir klarheit im inneren. Ich mache mir auch viele Gedanken über mich selbst, weil ich von mir viel mehr erwarte als ich es zeige. Ich denke selber, dass in mir viel mehr steckt und ich es einfach raus lassen sollte, es aber nicht kann, da mich etwas abhält, ich mich selber abhalte. Ich stehe mir selber im Weg, irgendwie so. Ich habe Minderwertigkeitskomplexe, dass sagt ja schon alles!! Wie kriege ich die Kraft aus meiner Haut raus zu kommen und mein ICH zu zeigen??
11 Antworten
Es ist ja nichts schlechtes, „gefährlich“ wird es nur, wenn Du das Gehirn nicht Ausschalten kannst. Vorher ging das nicht bei mir, wenn ein „Problem“ kam musste es gelöst werden. Wenn ich jetzt um 3,30 Uhr wach werde, dann sage ich mir, das hat bis Morgenzeit, stelle den Timer ein und schlaf wieder ein, man muss es Trainieren.
Durch dieses ständige Nachdenken und grübeln, bekommst du auch härtere Gesichtszüge.
Es blockiert dich einfach im Handeln.
Kann es sein das du dir nicht soviel zutraust durch Ängste, irgendwie zu versagen?
Hallo,
ich finde es schön, dass Du dir Gedanken um alles machen tust. Nicht jeder ist in der Lage, über vielen Dingen des Lebens zu variieren. Ich kann Dich gut verstehen. Du stehst Dir manchmal im Wege, bei Sachen und Angelegenheiten, die Dir wichtig sind.
Manchmal ist das so, darüber darfst Du Dir aber keine groben Gedanken machen. Viele große Schriftsteller z.B. haben auch Schreibblockaden gehabt. Es gibt einen gewissen Überwindungspunkt, und ich glaube einfach das man auch in seinen Gedanken einen herrichten kann. Wie ein Raum der Klarheit. Male dir einen aus, wie immer er aussehen mag. Er kann duften nach Mut und neuen Tatendrang. Und denk auch dran, dass du Hände hast. Die auch tun müssen, wenn du was vorhast.
Alles gelingt Dir, viel Glück und hoffe ich konnte Dir helfen.
Könnte es sein, daß Dein Problem eher kommunikativer Art ist? Du denkst, aber Du hast niemanden, mit denen Du diese Gedanken teilen kannst. Kein Feedback so zu sagen. Und Du solltest eine eigene Meinung zu dem haben, was Du denkst und warum. Damit dürfte sich Dein Ich von alleine zeigen. Wie viel in Dir steckt solltest Du nicht unbedingt selbst beurteilen.
Darf ich fragen, wie alt und ob du M oder F bist und was du beruflich machst? Mir geht es immer wieder ähnlich - mit dem Altern unterschiedlich gestuft. Hilfreich war mir immer handwerkliches Tun, wo ich mein Denken ganz im Tun aufgehen lassen muss. Das kann viele Betätigungen betreffen... - - - Da hat man nicht mehr so viel Zeit und Notwendigkeit, das zu tun und bleibt einfach näher am Leben.
Andere Frage: Hast du eine Religion oder Weltanschauung bei deinen ganzen Überlegungen mit inbegriffen? Also hast du ethische Erwägungen bei allem drin? Midnerwertigkeitskomplexe?