Ich bin die Putzfrau meiner Eltern!?
Hi, ich bin 17 und seit 2-3 Jahren putz ich im Haus meiner Eltern regelmäßig für Geld, da meine Mutter gar nix auf die Reihe bekommt obwohl sie nicht arbeitet und ich sonst im Dreck versinken würde und ich sonst auch keine Freunde ins Haus lassen könnte. Mein Vater hat ihr schon oft vorgeschlagen eine Putzfrau zu angagieren, aber meine Mutter will davon nichts hören und erledigt kaum ihre Arbeit, trifft sich lieber mit Freundinnen oder geht zum Sport. Ich bekomme fürs putzen 100€ pro Woche (ca. 10 Stunden/Woche) von meinem Vater, er verdient recht gut aber hat deswegen auch kaum Zeit um mir dabei zu helfen, wofür ich natürlich Verständnis hab und es ist ja auch gutes Taschengeld für mich aber manchmal frustriert es mich einfach zu sehen wie ich gerade mein Abi mache, gleichzeitig ihre Arbeiten erledige und versuche auch noch ein Privatleben zu haben. Natürlich entscheide ich mich freiwillig dafür eben auch wegen dem Geld aber hauptsächlich weil ich nich im Schmutz leben will und sehe wie mein Vater, der andauernd gestresst und abgearbeitet darunter leidet. Ich schäme mich irgendwie dafür die Putzfrau meiner Eltern zu sein, hab es auch noch nie Freunden erzählt oder so aber sehe auch keine andere Möglichkeit. Was sagt ihr dazu? Is es okay, die Drecksarbeit für die Eltern zu erledigen und dafür bezahlt zu werden? Danke fürs antworten
9 Antworten
Hast schon recht kann dich sehr gut verstehen hab hier nämlich ne ähnliche Situation nur bei uns putzt so gut wie keiner und meine mam lässt auch immer mehr nach.
Sieh‘s positiv andere in deinem Alter hatten noch nie einen Schwamm in der Hand und können mit dem Wort Hausarbeit überhaupt nichts anfangen.
Wenn du mal deine eigene Wohnung hast, hast auch gleichzeitig die Erfahrung schon sammeln dürfen.
Und fürs putzen Geld zu bekommen ist doch auch was bekommt auch nicht jeder.
Naja steh die paar Jahre noch drüber, wenns finianzell klappt such dir ne Wohnung.
Schämen brauchst du dich dafür nicht es ist ja nicht deine Schuld du kannst nichts dafür es liegt ja nicht an dir und wenn dir deine Freunde nicht das Gefühl geben dass du es ihnen erzählen könntest sind es in meinen Augen auch keine wahren Freunde.
Ja, meinte Mutter hat auch die Wäsche meiner Oma gemacht und für Sie gekocht... (die Oma hat bei uns im Haus gewohnt) Ich finde es nicht schlimm.
Lieber du hilfst deinen Eltern (das würde nicht jeder Teenager machen) und es ist sauber.
Wenn es schmutzig wäre würde ich auch niemand einladen (und mich schämen). Dein Vater honoriert deine Leistung und das wäre es mir schon wert.
Ich habe früher ein Taschengeld bekommen fürs Rasen mähen...
Also, da gibt es (für dich) nichts zu schämen. Alles gut.
Wie wäre es denn, wenn Du einfach Deine Sichtweise auf die Dinge, mal der Realität etwas anpassen würdest!?
Also, grundsätzlich ist es so, dass Kinder im Haushalt der Eltern "unendgeldlich" mithelfen MÜSSEN! Das ist sogar gesetzlich geregelt - schau mal hier:
https://dejure.org/gesetze/BGB/1619.html
So, und nachdem wir das nun geklärt haben, wenden wir uns doch jetzt mal Deiner großzügigen "Bezahlung" zu!
Hast Du schon mal was von Mindestlohn gehört? Derzeit liegt der in Deutschland bei irgendwas von 8,80 Euro und dafür arbeiten sehr sehr viele Menschen sehr viel und sehr lange. Du bekommst aber sogar 10 Euro die Stunde, bist damit sogar ein ganzes Stück über dem Mindestlohn. Abgesehen davon, dass Deine Eltern Dir gar nix zahlen müssten!
Nimm einen anderen x-beliebigen Job an und Du wirst feststellen müssen, dass Du Dein Geld ganz sicher viel schwerer verdienen müsstest. Und mit 17 Jahren kann man durchaus schon einen Job nebenbei machen.
Ein weiterer Pluspunkt in Deiner Betrachtungsweise sollte sein, dass Du jede Menge für Dein Leben lernst. Wenn Du später mal eine eigene Wohnung hast, dann wird Dir "sauber machen" ganz sicher nicht schwer fallen - Deine Altersgenossen haben damit dann ganz sicher noch ein großes Problem!
In der Gesamtschau profitierst Du also in jeder Beziehung. Du hast mit 17 Jahren einen ordentlichen Batzen Geld zur Verfügung, kommst Deinen Pflichten nach und lernst auch noch was!
Wo ist also Dein Problem?
Mein Rat an Dich, verfolge Deine Ausbildung weiterhin zielstrebig und versuche, so schnell als möglich, auch finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Du hast dafür eine hervorragende Ausgangsposition, die nicht jeder in Deinem Alter hat. Nutze sie für Dich und Dein weiteres selbstständiges Leben ;-)
Alles erdenklich Gute wünsche ich Dir und viel Erfolg in Deiner weiteren Ausbildung!
Du WOHNST in dem Haus, also wo ist das ein Problem, dort auch zu Putzen?
Und die wenigsnten Kinder bekommen für ihre Hilfe, die übrigens GESETZLICH VERPFLICHTEND ist, auch noch GELD.
Es ist NICHT die "Drecksarbeit " deienr Eltern. Oder istes auch "Drecksarbeit", dich aufzuziehen, dir Essen zu kaufen und dir eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen???
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 1619 Dienstleistungen in Haus und GeschäftDas Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, in einer seinen Kräften und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten.
PS: Ich putze SELBER, ich bin Single. Das ist durchaus schaffbar....
Hier geht es doch nicht darum sein Zimmer mal aufzuräumen oder mal den Müll raus bringen! Es geht in erster Linie wohl um die Mutter, die es scheinbar völlig ok findet im Chaos zu versinken. Hier ruft ein Kind um Hilfe und wird nieder gemacht mit irgendwelchen Gesetzestexten :-(.
Natürlich kann man erwarten, dass auch Kinder ihren Teil zum Haushalt beitragen. Das der Vater dafür gutes Geld gibt ist ja schon mal ganz nett, aber ich lese auch die Hilflosigkeit eines Kindes daraus, dass sich schämt, weil die Mutter sich offensichtlich mehr um sich kümmert als um die Familie. Der Vater erkauft sich seine Ruhe und geht jeder Konfrontation mit seiner Gattin offensichtlich aus dem Weg. Kann ich als Familienmitglied nicht auch erwarten, dass Mutti sich auch mal bequemt etwas im Haushalt zu tun? Oder ist Mama ein Messie, was wiederum für eine Krankheit spricht...
Es wäre wichtig sich mit allen Familienmitgliedern einen Tisch zu setzen! Das Problem sollte angesprochen werden und auch die Gefühle die man dazu hat. Wenn es einen überfordert neben Schule, Freunden etc. den gesamten Haushalt zu schmeißen, dann darf man das auch ruhig ansprechen! Und man darf auch nicht vergessen, dass es seit dem 15.ten Lebensjahr so geht!
Vom "Dreck" der Eltern zu sprechen ist sicherlich überspitzt, aber spricht da nicht auch die Hilflosigkeit?
Als Erstes würde ich mit dem Vater sprechen und klipp und klar sagen, dass man gerne auf das Geld verzichtet und dafür lieber ein "normales" Zuhause möchte, wo Jeder seinen Beitrag leistet. Es geht ja nicht darum, dass man erwartet das Mutti alleine den Haushalt macht - man hilft ja gerne mit. Aber ein wenig "nur mal Kind/Jugendlicher" sein, sollte schon erlaubt sein!
Sie bekommt immerhin 100 Euro pro WOCHE dafür, das ist ziemlich viel für eine Putzfrau...
Naja ich finde es ein bisschen komisch. Zum einen das du Geld dafür bekommst. Ich mein du bist doch keine fremde! Zum anderen das du alles alleine machen musst. Du solltest helfen, aber doch nicht alles selber machen!
Das Gesetzt meint damit einfache, gelegentliche Arbeiten wie den Tisch decken, Spülmaschine ausräumen und Müll rausbringen und nicht die Aufgaben der Eltern zu übernehmen. Sie es mal von einer anderen Perspektive: Sind Eltern nicht auch dazu verpflichtet, ihren Kindern einen ordentlichen Lebensraum zu bieten? Und das lustigste an deiner komplett überzogenen Antwort ist, das du einen Singlehaushalt mit dem einer Fünfköpfigen Familie vergleichst, und das ist nicht meine Hauptaufgabe. Ich bin nicht hierher gekommen um mich bei irgendwem auszuheulen, sondern um mir Meinungen von anderen Leuten zu holen, da ich wiegesagt nicht mit meinen Freunden darüber rede und es mich beschäftigt. Also bevor du hier so ausrastest, lass es lieber und denk mal genauer darüber nach, bevor du so was destruktives schreibst haha