Hund knabbert an Pfoten & Beinen- was ist das?
Hallo liebe Community!
Ich bin stolze Besitzerin eines 13 Jahre "jungen" Yorkshireterrier Mixes, der seit ein paar Monaten eine deutliche Verhaltensauffälligkeit zeigt.
Zunächst mal zu den äußeren Umständen:
Er ist kerngesund, bis auf einen Bandscheibenvorfall, den man ihm nicht anmerkt und an dem er auch nicht leidet, also keine Schmerzen hat, und einem gaaaaanz leichten Herzleiden, gegen das er Tabletten bekommt und das man dann getrost "ignorieren" kann (Worte der Tierärztin!).
Es gab keine Umzüge oder andere große Veränderungen in seinem Leben.
Ich beschäftige mich viel mit ihm, spielen, schmusen und generell einfaches liebhaben.
Ich gehe mind. 4mal am Tag mit ihm raus, nicht zu lange, aber lang genug für ihn.
Nun also das Problem:
Mein Hund knabbert permanent an seinen Pfoten, also an beiden Vorderpfoten und -beinen, sowie an seinen Hinterpfoten. Es knackt teilweise richtig, als breche er sich die Knochen, aber er jankt nicht und hat auch keine Schmerzen. Wenn ich ihm an die Pfoten packe, leckt er ganz hysterisch meine Hand ab, jault aber nicht.
Mein Hund ist sonst sehr schmerzempfindlich, er jankt sonst bei jeder Kleinigkeit!!
Er hat auch schon an einem Bein eine offene Stelle, die ich ihm jetzt notdürftig verbunden habe.
Er kaut ständig, vor allem nachts und abends, aber auch tagsüber, generell in Ruhephasen, wo er mal liegt. Wenn wir spielen oder schmusen ist das erstmal gut, sobald wir aufhören, fängt es wieder an.
Was kann ich tun?
Was könnte das sein??
Schonmal dankeschön!
11 Antworten
Es führt kein Weg an einer grundlegenden Tierärztlichen Untersuchung vorbei!
Du solltest dringend ein großes Blutsuchbild anfertigen lassen. So können alle Organe in ihrer Funktion und auch Entzündungen festgestellt werden. Auch das Herz bitte noch einmal überprüfen und ggf. Tabletten Dosis neu einstellen, wenn es erforderlich sein sollte.
Bitte auch an ein Schilddruesenprofil denken. Erkrankungen an Organen des Stoffwechselhaushaltes, des Herzens können in der Nebenwirkung auch das Gewebe in den Beinen betreffen.
Wenn Pilzbefall und Parasiten ausgeschlossen wurden solltest du dich damit nicht zufrieden geben, sondern weitere Ursachenforschung betreiben.
Das Verhalten deines Hundes zeigt ein Krankheitsgeschehen und den Versuch unangenehmene Anzeichen zu lindern an.
Daumendrueck für dich und deinen Kleinen - das Leckekzem am Bein musst du dringend behandeln lassen und deinen Hund am Belecken der Gliedmaße hindern.
Stelle ihn zur Vorsicht bis zur Klaerung in der Fütterung um um gebe ihm proteinarme Nahrung.
Ich würde ihm in das selbst gekochte Essen Reis geben anstatt Nudeln oder Kartoffeln. Bitte keine Gewürze. An Kräutern kannst Du Brennesseln kochen und versuchen ob er sie dann annimmt. Rotbuschtee schadet ihm bestimmt nicht. Bitte einen Beutel nur kurz in einen Liter Wasser hängen lassen bis sich dieses gefärbt hat, Beutel aufheben und noch mal nutzen. Das reicht. Der Hund hat unter Umständen danach vermehrt Harndrang was aber ein gutes Zeichen ist da dann Gifte ausgeschwemmt werden. Rechne mal runter: Auf 75 kg kommt ein Liter am Tag. Allgemein kannst Du mal unter Hausmittel gegen Rheuma, Arthrose, trockene Haut, juckende Haut nachsehen im Netz. Und bedenke bitte immer: Rechne von 75 kg runter, wenn Du unsicher bist lieber von 80 kg. Das gilt nur bei Kräutern, nicht bei Gewürzen. Gewürze braucht ein Tier nicht wie Du sicher weißt. Biete dann erst mal separat an. So ein Hund nimmt erst mal nur was gut tut. Und lässt den Rest stehen.
Die Beinchen kannst Du mit einer Mullbinde verbinden
Außer diesen hilfreichen Menschen eben wie schon beschrieben untersuchen lassen. Und wenn der Hund ein bestimmtes Kraut mag dann ruhig dem Fachmenschen berichten.
Wie kann jemand wissen das ein Hund bei einem Bandscheibenvorfall keine Schmerzen hat ? Wenn man Menschen fragen würde die einen Bandscheibenvorfall haben wäre keiner ohne Schmerzen.Tiere zeigen keine Schmerzen weil sie sonst in der Natur aus dem Rudel ausgeschlossen werden.Hunde lenken sich durch das Lecken von den Schmerzen ab.Ich hatte das bei meiner Hündin auch.Das ist eine von vielen Möglichkeiten ich spreche hier nur von meinen eigenen Erfahrungen und es ist auch möglich das es etwas ist was oben aufgeführt wurde und nun geht der Marathon der Tierärzte los.Ich kann mir auch nicht vorstellen das man Schmerzen mit Naturheilmittel bekämpfen kann
wie schon geschrieben, das kann eine Allergie sein, Milben, Haarlinge oder ähnliches, aber auch Diabtes, Unverträglich des Futters etc. Wenn Dein Tierartzt sagt, da ist nichts > wechseln, anderen befragen
Es ist seit ein paar Monaten? Es kann gut sein, dass er Milben hat, das hatte mal eine Westihündin bei uns auf dem Hundeplatz. Die hat auch immer und überall ihre Pfoten abgeschlappert und rein gebissen. Es kann aber auch ein Pilz zwischen den Zehen sein. Es kann aber auch eine Allergie sein, die sich jetzt erst entwickelt hat mit Symptome. Ich kann dir nur raten, gehe mal zum Tierarzt und laß es abklären. Besser ist noch eine Kleintierklinik, die auf Dermatologie spezialisiert ist.
LG spieli
Die Tierärztin sagte zwar, es sei wohl nichts, aber ich werde das nochmal abklären lassen. Das mit der Dermatologie hört sich ganz vernünftig an, ich denke, das werde ich mal ausprobieren!
Danke!
Milben oder Pilz wäre auch meine Vermutung. Da ist echt der TA gefragt!