Holzschutzmittel/Dachboden1965?


30.11.2021, 18:24

Haltet ihr Schadstoffanalyse für notwendig?

4 Antworten

Weshalb sollte auf dem Dachboden Holzschutzmittel verwendet worden sein? Mein Elternhaus stammt auch aus dieser Zeit und die Balken und Sparren sind meines Erachtens nicht behandelt, zumindest nicht Innen, und wenn, dann ist eventuelles Gift sicherlich bereits verflogen. Sofern die Balken also offen sind, dann sollte das Dach mit einer Zwischensparrendämmung gedämmt werden und da kommt dann eh eine Dampfsperre drauf und so wird das eventuelle Gift sicherlich nicht mehr ins Innere ziehen, da versiegelt.

Ja, im Zweifelsfall würde ich empfehlen, das untersuchen zu lassen.

Bei Gebäuden aus dieser Zeit muss man generell damit rechnen, dass da was drin ist, da der Einsatz von vorbeugendem chemischem Holzschutz damals den geltenden Normen und Vorschriften entsprach.

Verschiedene Mittel sind damals teilweise recht großzügig verwendet worden, von denen man heute weiß, dass sie sehr gesundheitsschädlich sein können. Insbesondere chlororganische Wirkstoffe sind in diesem Zusammenhang zu nennen, wie Pentachlorphenol (PCP), Lindan, evtl. noch Chlornaphthaline, in der ehemaligen DDR häufig auch DDT.

Schon Möglich

PCB und Lindan sind häufige Schadstoffe die bei älteren Dachstühlen vorkommen können. Das kann man testen lassen.

Es kommt drauf an welche Holzschutzmittel.

Heutzutage werden rein Pflanzliche (Öle) verwendet, welche in das Holz einziehen und es vor Feuchtigkeit schützen.

Gesundheitlich gibt es da gar keine Probleme.

Früher wurde nahezu alles mit Carbolineum und Altöl gestrichen.

Carbolineum ist Teeröl welches mit Abstand den Besten Holzschutz hat, jedoch nur im Außenbereich eingesetzt werden darf. (seit vielen Jahren verboten, da stark Krebserregend)

Alttöl hat die selben Eigenschaften, ist aufgrund von Umweltschutz jedoch in der Verwendung verboten.

Ein normaler Dachstuhl ist in 95 Prozent aller Fälle Unbehandelt, und wird lediglich durch den Alterungsprozess dünkler.

Die für den Dachstuhl verwendeten Balken werden meistens im Sägewerk Druckimprägniert, was vor Pilzen aber keiner Feuchtigkeit schützt.

Alte Fachwerkhäuser hatten aus Schutz zum Holzwurm Pestizide und Schädliche Substanzen im Holz, welche dem Menschen ebenfalls Gesundheitlich Schäden zufügten.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung