Hoffnungslose Zukunft in Sachen Beruf :(?
Hey, ich bin in der 10. Klasse auf dem Gymnasium und mach mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken über meine berufliche Zukunft... Ich hatte eigentlich vor in die Richtung Mediengestaltung zu gehen, habe aber nach einigen Recherchen die traurige Erkenntnis gemacht, dass man dabei auch sehr viel mit Informatik und Programmieren zu tun hat. Und genau diesen Themenbereich wollte ich so gut wie es geht umgehen... Ich bin nämlich ne absolute Niete in allem, was mit Mathe, Physik, Rechnungen und Zahlen zu tun hat (5 in Physik, gaaaaaanz knappe 4- in Mathe). Dafür sehe ich meine Stärken in gestalterischen und sprachlichen Fachbereichen (1 in Kunst, jeweils ne 2 in Englisch und Französisch). Aber heutzutage gibt es ja kaum einen hoch angesehenen Beruf, in dem man ohne Formeln und Zahlen arbeitet. Oder??
Ich habe die Befürchtung, dass ich mit meinem nicht vorhandenen logischen Denkvermögen was Zahlen angeht womöglich keine vernünftige berufliche Perspektive habe, bei der mir das Studium und der Beruf auch Spaß macht... Klar, wenn ich mein Abi hab, stehen mir viele Möglichkeiten zur Verfügung... Aber ich weiß momentan echt nicht mehr weiter und das nimmt mich ziemlich mit...
Also, nun die Frage an euch: Wüsstet ihr vielleicht ein Studium, in dem besonders sprachliche (und/oder künstlerische) Kenntnisse gefordert werden? Jaa, ich weiß, ich hab noch ein oder zwei Jahre um Entscheidungen zu treffen, aber ich möchte mir lieber jetzt schon eine Gewissheit verschaffen, in welche Richtung meine berufliche Zukunft gehen könnte.
Viele Dank schonmal und sorry, dass ich so viel geschrieben hab :D
PS: Lehramtsstudium für Kunst oder Englisch etc. wäre übrigens auch nichts für mich, ich kann nicht besonders gut mit Kindern :(
8 Antworten
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Na, bist wohl ein Naturtalent :-) zwinker
Also ich bin u.a. in dem Bereich tätig, und kann deine Vermutung leider nur bestätigen. Am Ende dreht es sich immer irgendwo um Zahlen und logisches Denken; mal mehr, mal weniger.
Studium ist ja das eine, aber du brauchst eine Vision, an der du dich entlanghangeln kannst.
Ich würde dir empfehlen, in einer Agentur ein (in deinem Alter wahrscheinlich noch unbezahltes) Praktikum zu absolvieren. Dann lernst du viel über dich und über die Arbeit, und kannst dir schon einmal ein Bild deiner Zukunft machen.
Achja: Gibt übrigens viele, deren Lieblingsfach Mathematik nicht ist. Und die haben es auch hinbekommen. Mach dich nicht so fertig...
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Hört sich für mich nicht so klug an, wenn du später in den Bereich "neue Medien" gehen willst.
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Also die arbeiten zwar noch mit diesen klassischen Druckmaschinen, aber die machen auch Webdesigns und Ähnliches. Gehört doch auch zu den neuen Medien oder?
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Solange es sich nicht nur auf einfaches Webdesign beschränkt, klar. Um eine Webseite zu designen, kannst du dir den Auftrag auch sparen. Es sollte schon wesentlich spannendere Projekte geben. Welche Stadt eigentlich?
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Emden in Ostfriesland. Hier gibts nicht viel was man an Mediendesign machen kann. Die nächstbeste Uni wär in Oldenburg, ich würde später aber eher in Bremen studieren, auch wenns ein bisschen weiter weg ist.
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Dann wird das wohl nichts mit uns. Etwas weit weg. ;-) Außer, du möchtest dein Praktikum an anderen Ende Deutschlands machen und wohnst einfach so lange im Hotel.
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Im Prinzip würd ich sowas schon machen :D Aber das wär dann doch etwas kostenaufwändig, zeitmäßig nicht gerade ideal und meine Eltern haben da auch noch ein Wort mitzureden, ich bin ja schließlich erst 15. Trotzdem danke für das Angebot :) Ich werd mich in den nächsten Tagen erstmal beim Arbeitsamt informieren und dann versuch ichs vielleicht mal bei der Druckerei. Ich hatte vor 4 Jahren oder so schonmal nen Schnuppertag dort, war ganz nett. Naja, dann wünsch ich dir noch nen schönen Abend!
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Warum machst du nicht Grafik-Design? Damit hast du einen guten Job in Werbeagenturen, kannst in die Illustratoren-Richtung, oder sogar bei Zeichentricks mitmachen und hast so oder so eigentlich mit ziemlicher Sicherheit einen Job. Es sit Kunst, es ist kein Informatik und es erfordert jede Menge Kreativität. Außerdem gibt es das fast überall zu studieren :)
Mal abgesehen davon, kann man, wie hier schon erwähnt wurde, das, was man bei Mediendesign macht nicht wirklich als Informatik bezeichnen, und mit Mathe und Physik hat das auch nciht all zu viel zu tun. Sosnt hätte ich in Informatik gar kein Abi machen können, glaub mir. Ich war eine absolute Niete in Mathe und Physik war zwar besser aber auch nicht besonders herausragend, und trotzdem hab cih Informatik geliebt. Ist also schon etwas anders, außer man geht extrem tief in die Programmierung rein und selbst dann ist es noch etwas anders. Vielleicht solltest du es einfach mal ausprobieren. Habt ihr nicht vielleicht einen Informatikkurs an deiner Schule? Vielleicht ist es gar nicht so schwer, wie du denkst, solange du dich nur mal darauf einlässt.
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Hola, in der 10. Klasse wusste ich noch nicht mal das es "Berufe" gibt!?
Aber Spass beiseite, denke mal eher darüber ab und an nach, was du für eine "Berufung" verspührst und was dir zumindest "Spass" macht, daraus einen "Job" zu zimmern, dafür ist auch von deinem "hohen" Alter ausgehend, noch genügend Zet und "Spielraum", ..!
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Hallo BrokoliGirl, Mediendesigner müssen programmieren können, wobei es sich hier bei nur um grundlegende Sachen handelt, damit sie die Hintergründe verstehen, was sie grade an der GUI machen bzw woher es kommt. Als vollblut Informatiker finde ich es gut, dass es Mediendesigner gibt, die mir die GUIs designen, da ich mich gern in der von dir gehassten Logikebene aufhalte und für mich GUIs nur mehr "lästiges" Beiwerk ist...
Vermutlich wird auch ein Teil des Studium sich mit Webdesign beschäftigten, hier wirst du auch weniger Programmieren müssen, als mit Frameworks die Komponenten "richtig" zusammen fügen, mit programmieren hat das recht wenig zutun.
Ich habe schon ein paar Mediendesigner nachhilfe im Programmieren gegeben, wobei sich deren Aufgaben nur auf Basics beschränken, damit sie mal gehört haben wovon der Informatiker aus dem Keller redet...
Diese Basics aus anderen Fächern sind einfach mehr oder weniger Komptenzen, damit man interdisziplinär Arbeiten kann, als informatiker lernt man des wegen auch designg und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse damit wir wissen wo von der andere ungefähr redet und uns keinen vom Pferd erzählt.
Ich könnte dir noch Stunden von der Seite des Informatiker erzählen, aber das wird dir vermutlich recht wenig bringen, ich schlag dir einfach mal vor, dass du an die örtliche Hochschule gehst und einfach mal nen Mediendesigner(in) die dir sympathisch ist bequatscht und dir etwas erzählen lässt über das Studium(ambesten eine in einem höheren Semester oder schon fertige).
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Hm, in meiner Stadt gibts leider nur ne Hochschule die sich größtenteils mit Naturwissenschaften befasst :( Naja, ich könnte vielleicht in der Druckerei fragen, die machen da Flyer etc. und erstellen auch Webdesigns und sowas.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Hat mich wieder einigermaßen ermutigt, die Sache mit Mediendesign wieder aus dem Papierkorb zu kramen :)
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Kein Ding, ich kann dich verstehen weil ich selbst bei BWL etc geflucht habe :-D Aber ich würd mich wie gesagt mit jewiligen Studenten unterhalten das bringt meistens mehr als die Studiengang beschreibungen der Hochschulen(Und du erfährst ob die Hochschule dort "taugt")
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Ich würde mal sagen, dass du geeignet wärst für ein Kunstgeschichtsstudium, in dem ebenfalls Sprachkenntnisse gefragt sind! Wenn du jedoch gestalterisch aktiv sein willst bist du hier leider falsch,da man hier Kunstwerke (aslo Gemälde, Bildhauerei, Architektur,etc) analysiert und interpretiert. Man lernt in dem Studium kunstgeschichtliche wichtige Epochen und das leben der Künstler kennen und bezieht ihr Leben auf die Kunstwerke. Nach dem Studium kannst du als Kunsthistoriker arbeiten, in einem Museum, in der Restauration, Denkmalpflege, usw. ;)
Ok, danke :) Wäre ein Praktikum in der Druckerei denn auch eine Möglichkeit? Hat ja auch was mit Mediendesign zu tun...