Hilfe zu diesen Leitungen?
Hey, ich habe beim Versuch eine Lampe anzuschließen dafür gesorgt dass 2 Steckdosen kein Saft mehr haben .. habe eine Verbindung gekappt die durch eine Lüsterklemme verbunden war .. bin mir nicht sicher ob es nun schwarz und schwarz war oder blau und blau war.. bevor ich einen Elektriker hol wollte ich fragen ob ihr wisst was hier verbunden werden muss also gelbgrün ist der Schutzleiter der war schon so verbunden.
7 Antworten
Kommt das so aus der Wand oder Decke?
Was mich schon stutzig macht, ist die zusätzliche "blaue?" Ader... Sind da wirklich 3 blaue Adern? Man sieht es leider nicht genau. (Ist theoretisch bei 2 Kabel so nicht möglich. Könnte ggf Leerrohr und Einzelader sein? Man verklemmt sowas zumindest nicht an einem Lampenanschluß, sondern in einer Abzweigdose und an der Lampe kommen nur die 3 gnutzten an. Dann wäre es richtig.) Vor allem, sieht man an den Adern nicht, auf welcher standartmäßig L drauf ist, welche ggf über einen Schalter geschaltet ist, und auch nicht, wo die anderen alle hin gehen (ggf zu den Steckdosen).
Da man aber auch nicht weiß, was wie belegt ist, muss man das durchmessen, was Zuleitung ist, was zum vom schalter kommt ect... Da kommt man nur mit dem Bild nicht weiter. Deshalb kann Dir so keiner eine Lösung nennen. Da gibt es in deinem Fall keinen Standart, da irgendwas sowieso schon komisch ist...
Aber die Aderfarben passen nicht zur Situation. 2x gn/ge ist klar. 2x sw dürfte dann Phase (Dauerstrom) ankommend und einmal weitergeleitet sein. 2x bl dann entsprechend N ankommend und weitergeschaltet. Aber was zum Teufel macht der 3. blaue da? N wird nicht geschaltet. Und wenn man einzelader zieht, zeiht man gefälligst sw oder br als geschaltete Ader.
Ganz ehrlich hätte ich es wenn überhaupt auch so gemacht, wie Du. Ich hätte aber eher sogar ein extra Leerrohr gezogen, nur für die Lampe. Und das andere wäre in der Wand verblieben, damit ich an der Decke nur die Lampenzuleitung habe, aber nicht auch noch den Dauerstrom. Wenn ich eh ein Leerrohr habe, kann ich nachverdrahten, wenn ich Dauerstrom brauche. Aber warum man die Leitung zu weiteren Steckdosen unbedingt durch die Decke ziehen muss, statt in der Wand ist mir ein Rätsel. Wohl der Versuch ein oaar Cent zu sparen und ein oaar Schlitze weniger zu haben, die wieder zugemacht werden müssen...
Auf jeden Fall passt wegen der Farbe irgendwas nicht, und "Blind" was anklemmen würde ich nicht, ohne es vorher auszumessen. Und vor allem die dritte Blaue klären und ggf auch tauschen....
Über die Decke zu gehen war in den 1950ern absolut üblich, und aus der Zeit stammen die Rohre ursprünglich auch. Und das ist auch heute noch zulässig sowas zu machen.
In die alten Rohre wurden dann später neue Adern eingezogen. Die Rohre sind sogenannte Bergmannrohre, benannt nach dem Hersteller Bergman, die bestehen aus Blech, außen verbleit (als Korrosionsschutz vor dem korrosiven Verputz) und innen mit Teerpappe ausgekleidet als Isolation. An den Auslässen sind Tüllen aus Porzellan um zu verhindern das dort die Isolation der Aderleitungen beschädigt wird.
Ich sehe da nur zwei blaue Adern, zwei grün/gelb, zwei schwarze Adern und eine graue Ader. Wobei die graue Ader auch gealtertes schwarz sein kann.
Da hilft nur nachmessen was da Sache ist, also was nun der geschaltete und was der dauerhafte Außenleiter ist.
Hier wurde ein Kabel geöffnet, über Lüsterklemme wieder verbunden und dann ein Verbraucher angeschlossen. Auf dem Bild sind aber alle Leiter (außer Gelb-Grün) getrennt, deshalb geht wohl nichts mehr. Ich würde an Deiner Stelle den Fachmann holen, denn besonders professionell sieht das alles nicht aus (normalerweise würde man Steckdosen und Licht getrennt verkabeln)! Klar, kann man eine Lampe selbst anschließen, aber nicht, wenn es Komplikationen gibt. Wer wie virin1 einem Laien rät, es selber zu machen, weil es ja "nur" ein bisschen blitzen und rauchen kann, ist definitiv KEIN Fachmann.
Getrennte Verkabelung kann man machen und ist auch aktuell der Stand der Technik, ist aber nicht vorgeschrieben das man es machen muss. Diese Rohre (die heißen Bergmannrohre) wurden bis in die Mitte der 1950er verbaut. Man hat dann später die alten Adern entfernt und neue eingezogen, denn diese Adern sind auch von der Farbgebung her weitaus moderner als die Rohre. Diese Adernfarben wurden 1965 eingeführt, bis 1970 durfte noch das Vorgängersystem benutzt werden, und wurden dann 2003 ersetzt durch die aktuelle Farbcodierung. Diese Art das zu verdrahten habe ich auch schon bei Fachleuten gesehen, man sagt das würde dann unter dem Baldachin der Lampe verschwinden. Ich mache das anders, da werden komplett ungeschnittene Adern eingezogen für die Steckdose an der Wand, Bild davon:
Hi,
Also für ne Lampe anschliessen würde ich auch keinen Elektriker kommen lassen (viel zu teuer)
WICHTIG: Was immer du tust, immer vorher Sicherung herausdrehen und mit Phasenprüfer prüfen, ob die Leitung wirklich tot ist.
Schwarz = Phase (im Gleichstrom wäre es der Plus-Pol, also wo der Strom herfließt)
Blau = Nullleiter (Quasi der Minus-Pol, wo der Strom hinfließt)
Grün-Gelb = der Schutzleiter (der Soll eventuellem kriechstrom vorbeugen, damit du keine Gewischt bekommst, wenn du mal die Lampe anfasst)
(Bevor Klugschei*erkommentare kommen: Es gibt in einer Wechselspannung natürlich keinen Plus oder Minuspol)
Schau die am besten noch den Link hier an:
https://www.bauen.de/a/lampe-anschliessen-so-funktionierts.html
BTW: Falls du das falsch herum anschließen solltest, gibt es "nur" einen kurzschluss, es fängt an zu qualmen und die Lampe ist hin. Es besteht dann auch Brandgefahr (falls die Sicherung nicht ohnehin raus fliegt). Dann "licht" wieder abschalten, SICHERUNG HERAUSDREHEN! und lampe wegschmeißen :D
zu den klugscheißern,lass es dann einfach weg wenn es plus und minus nicht gibt und heb es dir für die autobatterie auf.den phasenprüfer klopfst gleich mit in die tonne der ist nicht sicher für eine zuverlässige messung was was ist.eine N oder erd unterbrechung kannst mit dem nicht feststellen.da hilft nur ein duspol
Es gilt die gleichung (bei AC >50v und DC >120v) DIY=DIE
Wenn man es selber machen will muss man sich vorher damit auseinandersetzen und büffeln damit man weiß was man da macht. Also Fachliteratur zu Gemüte führen (Grundlagen zur Einführung und auch die aktuellen Normen und Regularien), Sicherheitsregeln verinnerlichen und danach handeln, und dann natürlich auch das richtige Werkzeug zur Hand haben. Man sollte technischen und physikalischen Sachverstand besitzen und auch keine zwei linken Hände haben.
Also nichts was in fünf Minuten erledigt ist. Im Endeffekt ist es für die meisten Leute sinnvoller und schneller wenn man sich einen Handwerker holt.
Wenn du dich mit Elektrik nicht auskennst solltest du die Finger davon lassen. 220V Wechselspannung sind kein Spaß.
Das könnte nicht nur Einzelader im Leerrohr sein, das ist so. Und die Verklemmung ist dort so üblich. Bei dieser Art der Verlegung wird allerdings der ungeschaltete L normal ungeschnitten durchgereicht von einem Rohr in das andere, also keine Klemmstelle dazwischen, denn der ungeschaltete Außenleiter wird an der Lampe nicht benötigt. Dafür aber Neutral- und Schutzleiter, und das wird hier abgegriffen.
Ich habe das bei mir anders gelöst, ich habe zusätzliche Adern ungeschnitten eingezogen extra für die Steckdose um diese Verklemmungen zu vermeiden:
https://abload.de/image.php?img=img_01413jfq1.jpg
Und daran denken:
Für diese Art zu verlegen darf nur H07V-U verwendet werden!