Hilfe! Mega Stress bei Fahrstunden?

8 Antworten

Bring Routine in dein Fahrverhalten. Immer die selbe Reihenfolge beim schalten , umschauen etc. So machst du das irgendwann automatisch. Wenn du einen Fehler machst, kommen nur neue weil du mit dem Kopf noch bei dem letzten Fehler bist. Würgst du ab oder dir passiert etwas anderes. Holst du tief Luft atmest langsam aus. Ignorier alles um doch rum ( abgesehen von Fahrlehrer) , die anderen Fahrer sehen das du noch lernst und sollten Rücksicht nehmen. Und dann legst du wieder los. Du musst dir klar machen das du niemanden etwas beweisen musst. Du tust das nur für dich

Bist du schonmal mit jemand anderem als deinem Fahrlehrer Auto gefahren? (Verkehrsübungsplatz oder so)

Wenn nicht, dann versuch das einfach mal zu organisieren. Das bringt Sicherheit. Dann kannst du vielleicht über kleinere Fehlerchen besser hinwegsehen:)

Ich bin gerade dabei den Führerschein zu machen und ich hab genau das selbe Problem. Hab jetzt 4 Stunden hinter mir und ich bin so voller Stress das ich nach den Fahrstunden sehstörung bekomme weil ich so extrem angespannt bin. Automatik klappt bei mir soweit eigentlich ganz gut aber schalten das muss ich noch üben. Hatte aber auch erst die erste Stunde mit schaltung. Aber das Problem was was du beschreibst ist auch bei mir so .. ich weiß nicht was ich zuerst machen soll. Besonders beim schalten muss ich immer nach unten schauen. Was natürlich extrem gefährlich ist. Ich hoffe ich bekomme das im Griff 😥wie ist das denn jetzt so nach 7 Jahren? Wie hast du es hinbekommen ?


sugernathy 
Beitragsersteller
 05.01.2023, 22:52

Hallo liebe Jolien,

Vielen Dank für deine Nachricht ! Ehrlich gesagt, habe ich meinen Beitrag, den ich vor 7 Jahren verfasst habe schon wieder vergessen. Nachdem Du ihn kommentiert hast, habe ich ihn wieder gelesen und bin echt erstaunt darüber, wie sehr ich den Stress und die Angst heute wieder nachempfinden kann. Ich weiß noch genau, dass der Moment vor der Fahrstunde die reinste Katastrophe war. Bereits hier hat mir meine Nervosität einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als ich dann beim Fahren den ersten Fehler machte und mein Fahlerer das kommentierte war ich für die restliche Fahrstunden nur noch verunsichert und bin gefahren wie ein Idiot. Ich hatte Panik und wollte abbrechen ! Ich habe sogar befürchtet, dass ich unfähig zum Fahren bin und bin sogar zu einem Neurologen gegangen und habe gesagt, dass ich mich einfach nicht aufs Fahren konzentrieren kann. Er hat mir daraufhin ein leichtes Antidepressivum verschrieben. Als ich das Rezept des Medikamentes in der Hand hielt dachte ich mir...."was zum Teufel tust du da eigentlich" ich zerknüllte es und warf es in die Tonne. Ich wollte es selber schaffen ! Zu viel Geld und Stress hat mich dieser scheiß Führerschein schon gekostet....daraufhin habe ich mich ins Zeug gelegt und dafür gekämpft. Ich habe die Prüfung bestanden. Als der Prüfer mir den Führerschein überreichte kullerten mir vor Freude und Erleichterung die Tränen. Es war eine der härtesten Prüfungen, die ich machte.....heute, 7 Jahre später, bin ich eine einigermaßen gute Autofahrerin. Es macht mir tatsächlich auch Spaß unabhängig und mobil zu sein :-) es kommen natürlich immer wieder Situationen, in denen ich etwas unsicher bin weil ich zb. Komplett neu an einem Ort bin....in so einem Fall schalte ich einfach das Radio aus und konzentriere mich auf die Umgebung und die Staßenschilder..... Liebe Jolien, du kriegst das auf jeden Fall hin. Ob mit Automatik oder Schaltung ! Versuch dich vor der Fahrstunde einfach nicht verrückt zu machen und versuch etwas zu entspannen. Zb mit tiefen und langen Atemzügen...das bringt dich schon mal runter :-) mit der Fahrpraxis kommt dann die Sicherheit...immer wieder ein kleines Stückchen mehr ! Ich drücke Dir so sehr die Daumen und schicke Dir ganz viel Kraft und Gelassenheit ! Liebe Grüße Nathi

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Jolien5  27.01.2024, 18:22
@sugernathy

Huhu ... haha seh jetzt erst deine nachricht 😅 also ich habe mein Führerschein schon seit dem 31.01 23 also jetzt knapp 1 jahr 😅 und alles in einmal bestanden. Heute fahre ich eigentlich schon relativ sicher am anfang Katastrophe weil ich bis zu meiner Prüfung kein keine Gangschaltung gelernt habe 😪 aber ich hab mir das gut selber beigebracht 😉 darauf bin ich sehr stolz 🥹 ich danke dir trotzdem für deine Antwort auch wenn ich sie 1 Jahr später erst gelesen habe 🫣

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Vielen Dank für eure Antworten!!! Jede einzelne hat mich motiviert :) werde vielleicht die Idee mit dem Verkehrsübungsplatz in Anspruch nehmen, mein FL ist zwar sehr nett aber wenn er mal kritisiert bringt er mich aus der Ruhe und ich bin allgemein  unsicher...andererseits ist es ja seine Pflicht mich zu verbessern. Ich hoffe dass ich mich in Zukunft nicht mehr so verrückt mache :D   danke nochmal für eure Tipps und für die hoffnungsvollen Worte !  Es ist ja bloß der Führerschein und keine Doktortitelarbeit...auch wenn es sich manchmal danach anfühlt :) 

Ja, ich war auch nicht besser...Zu groß war die Angst, ich könnte irgendwem Schaden/verletzen :D Und jetzt fahre ich besser als so manch ein selbsternannter Meister des Autofahrens :D

Das ist wirklich nur eine Frage der Zeit, du hast erst 10 Stunden absolviert. Der eine benötigt 20 Stunden und der andere halt 40 Stunden, so ist das. 

Grundsätzlich würde ich mich wirklich nur auf das Fahren konzentrieren und auf das, was dein Lehrer so sagt. Lass deine anderen Gedanken los, du bist jetzt in der Fahrstunde. Und Fehler gehören einfach dazu, die machen ALLE Anfänger und das ist gut und richtig, so lernst du nämlich daraus. Bewahre auch beim Fahren die Ruhe, lass dir Zeit. Schalte zum Beispiel früh genug zurück, um Zeit für den Rest zu haben. 

Du schaffst das! :) Ich kenne dieses Motivationstief, aber wenn du nicht aufgibst und immer weitermachst, dann steht dem Erfolg nichts im Weg!

Du darfst dich nicht unnötig aufregen. Und lass negative Gefühle beim Fahren weg, die behindern deine Fahrweise!


sugernathy 
Beitragsersteller
 07.10.2015, 01:41

Äußerst beruhigende Worte !! Sehr lieb, danke ! Ps...ich werde eher zu den 40-Std Leuten gehören :D  

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