Heizung in der Nacht herunterdrehen, eine gute Idee?
Wenn man so die Tipps von verschiedenen Politikern und anderen Organisationen hört, dann soll man ja nachts die Heizung herunter drehen. Insbesondere im Schlafzimmer soll man keine so hohen Temperaturen haben.
Da aber im Schlafzimmer mit Abstand die meiste Feuchtigkeit in der ganzen Wohnung entsteht, wäre es doch sinnvoll, genau dort die Temperaturen nicht herunter zu drehen.
Ebenso sollte die Wohnung nachts nicht auskühlen, so dass man sie morgens mit hohem Energieaufwand wieder hoch heizen muss.
Wäre es stattdessen nicht sinnvoll, die Heizung nachts laufen zu lassen so dass die Wohnung nicht auskühlt und die Temperatur tagsüber herunter zu drehen, wenn sowieso niemand in der Wohnung ist?
Liege ich damit komplett falsch oder wie seht ihr das
12 Antworten
Immer runter drehen wenn man nicht zuhause ist und nachts natürlich auch. Nicht so, dass die Bude auskühlt. Nur ein paar Grad.
Das Schlafzimmer heizen wir gar nicht, wir lüften - auch nachts.
Und dann haben wir elektronische Heizkörperthermostate die regeln automatisch 👍
Eine Nachtabsenkung halte ich grundsätzlich sowieso für sinnvoll, allerdings heißt Nachtabsenkung nicht, dass die Heizungen komplett runtergedreht werden, sondern nur, dass die Vorlauftemperatur reduziert wird.
Im Idealfall sollte auch im Schlafzimmer die Temperatur von 16 °C nicht unterschritten werden. Die Raumfeuchte ist - je nach Anzahl der Personen und Raumgröße - im Schlafzimmer recht hoch und niedrige Temperaturen in Kombination mit ausgekühlten Außenwänden/Fensterfaschen sorgen für eine Unterschreitung des Taupunktes und damit für eine Schimmelbildung.
Wenn die Politiker von dem "Herunterdrehen" sprechen, heißt das nicht "Abdrehen".
Es spricht nichts dagegen, die Temperaturen etwas zurückzudrehen. Ob das bei einer durchschnittlichen Wohnung tatsächlich zu großen Einsparungen führt, darf aber bezweifelt werden. Wenn das Thermostat auf Stufe 3 gestellt ist, schaltet der Heizkörper sowieso irgendwann ab und führt nur ab und zu Wärme zu, um die Luft auf Temperatur zu halten.
Letztendlich kommt es natürlich auf die Bausubstanz an. In Niedrigenergiehäusern kann man die Heizungen weiter herunterdrehen, als in unsanierten Altbauten.
Es kommt da eben auch darauf an, wie sehr sich die Raumtemperatur nachts abkühlt. Die Wohnung speichert ja auch die Wärme des Tages, so dass es nachts in der Wohnung auch bei geringen Außentemperaturen gar nicht so kalt wird.
Es gibt auch Leute, die nachts aufstehen müssen um zur Arbeit zu gehen. Dann gibt es noch Leute, die nicht arbeiten und somit daheim sind oder eben im Homeoffice.
Ich drehe die Heizung nur gegen Abend im Wohnzimmer an oder im Arbeitszimmer am Wochenende, wenn ich dort zu tun habe. Ansonsten ist nachts alles aus und tagsüber, wenn wir auf der Arbeit sind, auch. Im Schlafzimmer ist immer Fenster auf, weshalb dort nie geheizt wird und feucht ist es daher auch nicht. Auf diese Weise halten sich die Kosten in Grenzen.
Ebenso sollte die Wohnung nachts nicht auskühlen, so dass man sie morgens mit hohem Energieaufwand wieder hoch heizen muss.
Herunterdrehen heißt nicht abdrehen.
Wenn die Tagsüber auf der 3 läuft, kannst Du die ja Nachts auf die 2 abdrehen. Soviel Energie zum hochheizen braucht es da nicht.
Wenn die Raumtemperaturen Nachts bei 17°C liegen und tagsüber bei 21°C passt das.
Manche sagen halt dass man etwas niedrigere Temperaturen den ganzen Tag und die ganze Nacht halten sollte, manch andere sagen halt dass man nachts etwas absenken sollte.
Ich glaube auch dass es in der Übergangszeit eine andere Strategie braucht. Aktuell kann man die Heizung tagsüber noch auslassen, weil die Sonne die Räume gut aufheizt. Nachts geht es aber schon Richtung Gefrierpunkt draußen und da finde ich sollte man die Heizung schon anmachen.