Heizleisten preiswert selbst bauen

3 Antworten

Hallo Igor,

aus welchem Baustoff sind deine Kellerwände ? Wir haben in unserem Keller eine Wandheizung unter Putz verlegt. Diese besteht aus zwei Kupferleitungen 18 mm im Sockelbereich und zwei etwa weinem Meter über Fussboden. Damit kannst du deinen Keller auf eine sehr angenehme Temperatur ( Strahlungswäre) bekommen. Vielleicht dann den Fussboden noch als Parkett wählen und es sollte passen. Kann man , wenn man löten kann, durchaus selber machen und ist eine günstige Alternative. Noch dazu sieht man keine Leitungen und hat keine Schmutzfänger. Funktioniert aber nur, wenn du die Leitungen unter Putz bringen kannst, also keinen Ortbetonkeller. Wir haben Betonstein im Keller da war der einnbau kein Problem. Es gibt von Henning Grosseschmidt (http://www.wohnhaus-kompetenzzentrum.de/temperierheizung.htm) eine kleine Dokumentation. Wenn du Fragen hast, kein Problem.

Liebe Grüße!

Jörg


GrinGEO 
Beitragsersteller
 20.01.2012, 10:06

Guten tag Jörg und danke für den Tipp Dieses Prinzip kannte ich bereits, allerdings nur im bereich der Sockelleistung. Aber angeblich soll ja der Wirkungsgrad solcher Anlagen nicht sehr hoch sein, weil man angeblich dadurch deutlich mehr die Wände aufheizt als letztendlich Strahlungswärme genutzt wird. Aber ich selbst hatte auch schon daran gedacht, wobei ich nicht so ein Fan von Schlitzen in Wänden bin, weil es wahnsinnig laut ist und viel Staub macht.

Darüberhinaus konnte ich noch nicht herausfinden, was für Füllmaterial man so nutzt und ob Gips reicht. Denn ich glaube dass die Gefahr besteht, dass die Fugen dann brechen.

Aber da es mir an Erfahrung mangelt, könnte ich da von Dir noch paar Tips vielleicht bekommen, denn es könnte durchwegs eine Interessante alternative sein.

Nimmt man dafür Kupferrohre? Grüße

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FMRathmanner  21.01.2012, 13:24
@GrinGEO

Leider wird heute alles nach Wirkungsgrad gerechnet. So auch mein damaliger Installateur, der mir ausrechnete, dass dieses System nie und nimmer funktionieren würde und ich doch wenigstens unter den Fenstern T-Stücke einbauen solle um später dann ohne großem Aufwand Heizkörper montieren zu können. Das war vor fast 10 Jahren. In diesen Jahren hab ich keinen einzigen Heizkörper nachrüsten müssen. Es ist angenehm warm und das bei doch, so denke ich, geringen Heizkosten. Wir heizen ein Wohnhaus samt Keller mit einer Nutzfläche von ca 340 m² und brauchen derzeit rund 6 Tonnen Pellet im Jahr. ( ca. 1300 €) Wirklich errechnen kann man die Leistung gerade deswegen nicht, weil die Stahlungswärme nirgends eingerechnet wird.

.... weil man angeblich dadurch deutlich mehr die Wände aufheizt ..... genau das ist ja das Prinzip, die Wand wird aufgeheizt und strahlt als gesamtes ab. Keine Kältestrahlung wie bei der Konvektion, wo ich zuerst die Luft heize, damit die Wände warm werden, sondern gleich direkt. Wir haben eine 38 cm Außenwand und wenn ich die im Winter mit denen der Nachbarn vergleiche sind die Temperaturunterschiede nur im zehntel Grad bereich messbar. Ich bin sicherlich kein Bauphysiker sondern beschäftige mich mit alten Systemen. Ich kann dir keine Rechenbeispiele geben sondern nur aus meiner und den Erfahrungen unserer Kunden geben. Diese sind zu 100% positiv und keiner will das mehr missen.

Da ich mich auf alternative Energien und Bautechniken spezialisiert habe, habe ich unser Haus innen mit Lehm verputzt. Ist von der Abstrahlung der beste Baustoff, aber danach kommt dann schon der Kalkputz. Gipsputz ist da viel schlechter und für mich sowieso kein Thema.

Zu den Schlitzen. Ja, es ist sicherlich eine aufwändigere Sache ..... aber in rund einer Woche vorbei. Danach gibt es sogar weniger Staub, weil eine Konvektion kaum vorhanden ist. Die Raumthemperatur kann dann oftmals gesenkt werden, weil durch die Stahlung ein anderes Wärmeempfinden vorhanden ist. Wir haben auch mit den Leitungen in Parapethöhe ( ca 80 cm ) auch die Fensterlaibungen umfasst.

Alles in allem ein für mich sehr gutes System seinen wohnraum zu teperieren und noch jede Menge Energie zu sparen.

Wir haben in unserem Haus rund 700 m Kupferrohr 18mm in den Wänden verbaut. Eine Fussbodenheizung, wie sie uns vorab angeboten wurde wäre mit ca 3000 m berechnet worden. Kupfer ( natürlich ohne Kunststoffmantel) strahlt sehr gut ab.

Diese Rohr wurde knapp unter Putz ( ca 5 mm) verlegt, an den Ecken wurde eine Isolierung darüber geschoben um eine Rissbildung zu verhindern. Sofort nach dem Einputzen die Leitungen einmal auf 60 °C heizen. Damit hat sich das Rohr einmal ausgedehnt und es entstehen keine Risse.

LG

Jörg

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http://www.grundofenbau.eu/D%C3%A4mmen%20wir%20uns%20in%20die%20Sackgasse_.pdf

hier fand ich gerade detailliertere Infos und Berechnungen, die Dir die Entscheidung einfacher machen.

Du kannst gerne als Freund rüber kommen und dann können wir freier diskuttieren.


GrinGEO 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 17:31

Danke für diese Unterlage, werde ich mir genau durchlesen. Hilft auf den ersten blick schon unheimlich.

Wie meinst Du das als Freund rüber kommen?

Danke

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Energeizer  18.01.2012, 18:05
@GrinGEO

Es gibt hier die Funktion Freunde werden. dann aknn man direkt miteinder kommunizieren. das hast Du ja jetzt gemacht. Vielleicht können wir zusammen eine Tesla Anlage bauen.. und den Strom selbst produzieren. Schade ist, dass Du eine Solaranlage gebaut hast. die wird sich selten rentieren, aber die kannst Du möglicherweise in die Kachelofenattrappe umleiten, wenn das Wasser warm genug ist oder die Sole zu kühl, aber wärmer als 30°C. Wegen der Stromproduktion kannst Du mal hier reinschauen. http://www.freieenergie24.com/partnerprogramm/idevaffiliate.php?id=150

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GrinGEO 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 18:25
@Energeizer

haha, das von der stromproduktion ist cool. aber ne tesla spule brauch ich net, mein junge hat eh schon ne stehfrisur.... das reicht

die solarthermie hat sich insofern rentiert, als dass ich dadurch hohe förderungen bekommen habe und in eigenleistung montiert. 16qm solaranlage + pelletheizung knapp 12k eur - 5k eur für förderung

die 7k eur hole ich mir in 3 jahren ein, da sich der emergieaufwand ordentlich reduziert hat. ich habe nur noch 7t pellets getankt im vergleich zu früheren 5k liter öl

bei den aktuellen preisen ist das schon ein preisunterscheid von fast 3000 eur.... daher sehe ich das recht gelassen.

hätte ich sie bauen lassen wäre ich jetzt pleite und wüsste dass sich die nie rentiert.

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Energeizer  18.01.2012, 19:08
@GrinGEO

Die Solaranlage hättest Du Dir sparen können und mit unter 5.000,- € wärst Du bei einer Wärmepumpe dabei gewesen. Die produziert immer noch günstiger das Warmwasser als die Solaranlage. Schau mal hier rein, ich habe noch mehr links: http://www.klima-innovativ.de/pages/kosten.html Auch vom Fraunhoferinstitut. Die neuen Plusenergiehäuser werden alle schon aus diesen --und wohl auch aus optischen Gründen - ohne die Solaranlagen gebaut.

Nun wer eine hat, dem schließ ich sie an den Rücklauf zur Wärmepumpe an sobald das Wasser keine Anforderung mehr macht. Oder ich lade damit Erdwärmekörbe auf. Letzteres kannst Du ja auch. mit Deiner Heizung ..solange die Solaranlage überflüssige Wärme liefert speist Du sie in den Rücklauf Deiner Heizung ein..

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Deine Idee ist nicht schlecht. googele mal auf die Webseite von Konrad Fischer, unter Strahlungsheizung. Der legt einfach die Rohre vor die Wände. Ich denke aber, dass Du mit einer Strahlungsheizung als Flächenheizung besser zurecht kommen wirst. Die Fussleiste wirkt zuerst einmal nach oben und gehört richtig dimensioniert und mit der richtigen Temperatur gefahren, damit der Strahlungsanteil höher ist als die Konvektion, die gegen 0 fallen sollte. Die Wände müssen quasi die Wärme an der Oberfläche aufsaugen und dann als IR-Strahlung in die Räume abgeben. Da wird der Fußboden einige Zeit zu kurz kommen. Eine Flächenheizung dagegen kommt mit niedrigerer Temperatur aus. es gibt sie von den Gipsherstellern und auch in Ziegelvorbauelemente z. B. von Unitherm eine gute Alternative geht auch im Selbstbau mit den Klimadecken Elementen von WEGU, das sind Bleche, in die Verbundrohr eingeklemmt wird. Diese kosten mit Rohr unter 10,- € pro Meter und es gibt FußbodenElementeaus Styropor, und die Bleche eingeklemmt werden. Damit kann man auch eine Wandweizung bauen. Diese haben dann den Vorteil, dass sie mehr Heizfläche als Strahlfläche zur Verfügung stellen und im Winkel von 45° die Wärmestrahlen reflektieren. So kommt auch der Fussboden nicht zu kurz. Nicht nur ich begeistere mich immer mehr für Deckenheizungen. Da kommen die Wärmestrahlen zuerst einmal von oben und erwärmen den Fussboden.

Aber jetzt was ganz anderes: Die ganzen Strahlungsheizungen wirken wie die angenehme Wärme eines Kachelofens. Bau Die doch aus Klinkern oder Kalksandsteinen eine solche Atrappe in einer Ecke und lege eine Menge Heizungsrohre dahinter und in die Fugen. Eine Bank davor o. ä.. Dann hast Du die ideale Heizung.


GrinGEO 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 17:38

Auch dir vielen dank für die Tips... bin schon am lesen.

Also folgendes: Im Büro wäre eine Fußbodenheizung denkbar, sofern diese nicht zu teuer wird. Unter anderem dachte ich an Noppenbahn, aufgefüllt mit Sand bis Noppenhöhe zur besseren Wäremübertragung durch Verbundrohr und darüber Spanplatten oder sogar Gipskarton-Feuerschutzplatten 2 lagig, da Estrichelemente unerschwinglich sind.

Ein Fake Kachelofen hätte aus Platzgründen erstmals keinen Platz.... soll ja Büro mit Studio sein.

Aber dennoch benötige ich eine günstige Alternative zu Heizleisten, weil ich definitiv im Dachgeschoss Heizleisten einsetzen muss, aus Platzgründen. Dort ist kein weiterer Bodenaufbau möglich und die Heizkörper unter den Fenstern sollen verschwinden. Daher dachte ich an rumlaufende Heizleisten im selfmadebau.

Der Vorteil von Edelstahlwellrohr zu Kupfer: größerere Oberfläche schnell eingebaut da man mit 1 einzigen Rohr das ganze Zimmer in einem schlag abfährt und keine Fitiinge benötigt

Nachteil Höherer wiederstand Geringere Wäremeleitfähigkeit als Cu

Laut Berechnung sollte ein dN16 Edelstahlwellrohr 50 W / m bei einem Vorlauf von 50° leisten, also in etwa die Hälfte der Leistung von bekannten Heizleisten wie Sancal, Radiatherm, Variotherm oder Energy-COM

Grüße

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Energeizer  18.01.2012, 18:14
@GrinGEO

Im Dachgeschoss nützen Dir die Heizleisten am Wenigsten. Hier kommst Du sicher mit der Klimatop Variante am Besten weg. Den Fake mit dem Kachelofen kannst Du überall machen, z. B. auch als Sockel rundherum im Büro oder als umlaufenden Balken, in dem auch Leerrohre geführt werden.

Mit einer Mauerfräse kannst Du sogar die Wände nuten und die Rohre einbauen.

Vorher aber Stromleitungen suchen.....

Klimatop, Klimasan, Wegu u. a. bauen die Deckenstrahlungsheizung mit metallprofilen. die kannst Du unter die Balken im Dachstuhl machen oder auch dazwischen. Ich habe einen Schreiner in Südtirol, der würde Dir auch MDF-Platten mit z. B. Fichtenfurnier beschichten, wenn Du den Saunalook im DG haben möchtest. Bei dem habe ich gegen alle Skepsis eine Deckenheizung empfohlen und mit eingebaut. Der ist nun hyperzufrieden.

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GrinGEO 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 18:31
@Energeizer

aufgrund dessen dass ich den unteren teil des dachstuhle nicht nutzen kann, sind dort heizleisten ideal und unauffällig unterzubringen...

eine mauernutfräse macht aber oderntlichen saustall, mir reicht es schon wenn cih stromleitungen schlitze....

bitte kein saunalook, ich will alles in weiß haben. alsoabgehängte GK Decke und wenn Heileisten dann mit weißer Blende.

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Energeizer  18.01.2012, 18:57
@GrinGEO

Die Decke kannst Du abhängen, gerne sende ich Dir Details. Mit den Heizleisten wirst Du wahrscheinklich weniger glücklich. Beim Selbstbau macht Dir jeder Spengeler die Abdeckung aus beschichtetem weissem Blech und mit einer Magnetfolie, kannst Du die dann auch auf die Profile von z. B. Klimasan montieren.

Ruf einfach mal an. dasSchreiben ist sehr aufwändig. Deine Freundschaft ist bestätigt.

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GrinGEO 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 18:59
@Energeizer

ich habe dich in skype schon geadded, aber du reagierst ja net

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