HCl + H2O als Gleichgewichtsreaktion?

3 Antworten

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Salzsäure dissoziiert nahezu vollständig. Es ist schon eine Gleichgewichtsreaktion, was du auch an der Säurekonstanten erkennen kannst. Wenn es keine wäre, könntest du diese ja nicht berechnen, da du durch null teilen müsstest. 


rockglf 
Beitragsersteller
 20.10.2016, 18:07

Verstehe.
Gilt das gleiche für Basen? Sodass  "NaOH -> Na+ + OH-" auch einen GGPfeil haben müsste? 

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musicmaker201  20.10.2016, 18:45
@rockglf

Das ist jetzt was anderes. Das ist ja sozusagen einfach die Dissoziation eines Salzes.

Wenn du den analogen Fall für Basen betrachtest, müsstest auch eine echte Säure-Base Reaktion wie diese nehmen:

NH3  +  H2O   <--> NH4+   +   OH-

Dort ist ebenfalls ein Gleichgewichtspfeil angebracht. 

Falls du, warum auch immerm nur die Hin- oder Rückreaktion beschreiben willst, kannst du natürlich auch einen einfachen Pfeil machen.

Allgemein kannst du das aber nicht in falsch und richtig aufteilen, es kommt eben immer auf den Kontext und deine Intention an.

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rockglf 
Beitragsersteller
 20.10.2016, 19:16
@musicmaker201

Super; Da hab ich kurz nicht aufgepasst, als ich nach der Basen-Version gefragt habe.

Und wenn ich grad dabei bin - bei der Reaktion von starken Säure und Basen miteinander entsteht ja Wasser.

Bei mir steht aber, dass das H2O dann ein Feststoff ist. 
Und die einzig "feste" Version von H2O, die ich kenne, ist ja Eis. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dabei Eis entsteht, oder? 

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musicmaker201  20.10.2016, 19:43
@rockglf

Da wird auch spontan kein Eis entstehen. Bei der Neutralisation wir auch einiges an Wärme frei, das Wasser fängt also ehr an zu kochen, wenn du es unvorsichtig machst :)

Vielleicht hast du das mit dem Salz verwechselt, welches ebenfalls entsteht. Das kann (muss aber nicht) als Feststoff ausfallen. Spätestens aber, wenn alles Wasser verdunstet ist, wirst du das Salz als Feststoff am Boden deines Becherglases finden.

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rockglf 
Beitragsersteller
 20.10.2016, 19:55
@musicmaker201

Denk ich mir - Es steht nur eben so auf der Folie. Schätze dann hat unser Prof. nen Fehler gemacht? :P

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musicmaker201  20.10.2016, 19:57
@rockglf

Hast du zufällig einen Link oder ein Bild? Würde ich mir gerne mal in dem Kontext ansehen :)

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Leider gibt es in der Chemie oft keine einheitliche Schreibweise. Solltest Du eimal Chemie studieren, wirst Du vielleicht finden - ich übertreibe jetzt - dass jeder Prof. eine für ihn typische Schreibweise für manche chemischen Vorgänge hat (Es soll in manchen Schulen auch so sein).

Aber nun direkt zu Deinem Problem:

Daisylovei, hat schon recht, wenn man Gleichgewichtspfeile bei den Reaktionsgleichungen schreiben sollte.

Es hat sich aber eingebürgert den Reaktionspfeil ---> dann zu schreiben, wenn einen

a) nur die Entstehung der Produkte interessiert

b) wenn das Gleichgewicht zum überwiegenden Teil auf der Produktseite liegt.


rockglf 
Beitragsersteller
 20.10.2016, 18:35

Super, vielen Dank!
Und wenn ich grad dabei bin - bei der Reaktion von starken Säure und Basen miteinander entsteht ja Wasser.

Bei mir steht aber, dass das H2O dann ein Feststoff ist. 
Und die einzig "feste" Version von H2O, die ich kenne, ist ja Eis. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dabei Eis entsteht, oder? 

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vach77  20.10.2016, 19:24
@rockglf

Nicht nur bei der Reaktion starker Säuren mit Basen, auch zwischen schwachen Säuren und Basen entsteht u.a. Wasser. Wasser ist bei diesen Bedingungen Wasser und nicht Eis, also kein Feststoff.

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rockglf 
Beitragsersteller
 20.10.2016, 19:56
@vach77

Also ein Fehler vom Prof.? 
Es steht nämlich so da: OH-(aq) + H3O+(aq) -> 2H2O(s)

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vach77  20.10.2016, 19:59
@rockglf

Der Prof hat "aus Versehen" H2O(s) statt H2O(l) geschrieben.

Das meine ich wenigstens.

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Salzsäure ist zwar eine starke Säure, dass Gleichgewicht liegt aber nie vollständig auf einer Seite. Deswegen der GG-Pfeil


rockglf 
Beitragsersteller
 20.10.2016, 18:17

Verstehe. 
Gilt das gleiche für Basen? Sodass  "NaOH -> Na+ + OH-" auch einen GGPfeil haben müsste? 

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Daisylovei  20.10.2016, 18:17
@rockglf

Ja. Säuren und Basen stehen immer im "dynamischem Gelichgewicht", d.h sie reagieren hin und zurück, wobei die Konzentrationen der Stoffe entweder auf der linken oder rechten Seite überwiegen.

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