Hausarbeit zum Thema Märhchen
Guten Tag meine lieben Ich möchte zur Zeit eine Hausarbeit schreiben und habe mich schon auf zwei mögliche Themen festgelegt. Ich würde euch hier gerne um zwei Dinge bitten: Zum einen wüste ich gerne, welches der Themen ihr interessanter fändet, zum anderen hätte ich gerne in paar Lektüre Vprschläge. Meine Ideen sind:
Hans Christian Andersens "Die kleine Meerjungfrau" Dazu eine Bild und Farben Analyse zu einem Bilderbuch (Lisebeth Zwenger) im vergleich zu der Disney verfilmung im Bezug auf die Konzeption von gut und Böse.
Frau Holle Darin den Geschwisterkonflikt von dem Goldmariechien und dem Pechmariechen auf einen klassischen Kinder/Eifersuchtskonflikt spiegeln und pädagogisch fundiert begründen, warum und wo man in vielen Märchen solche klassischen Geschwister Situationen findet.
Ich soll nur 12 Seiten schreiben. Bei dem zweiten Ansatz habe ich leider noch keine genaue Vorstellung, was ich eigentlich erreichen will, aber mir ist beim lesen des Märchens aufgefallen, dass sich das Goldmarichen nie über ihr Glück freut und gut endet das Märchen erst, als der stiefschwester etwas schlimmes passiert...
Was denkt ihr was interessanter sein könnte und welche referenz Lektüre könnt ihr mir empfehlen?
Vielen Dank für eure Mühe!
3 Antworten
ich finde beide Themen sehr spannend! Es gibt eine Reihe,wo es explizit um die Deutung der Märchen geht,sogar tiefenpsychologisch.Entweder bei Herder oder dtv oder Walter Verlag erschienen,da mußt du mal nachsehen. Drewermann hat zum Beispiel "Schneewittchen"gedeutet.
HALLO Salviadvina!! Danke für deinen Kommentar, freut mich sehr! Finde es auch schön,daß du diese Büher kennst,sie sind leider nicht sehr bekannt! Wenn es dir die Augen geöffnet hat, sollte ich vielleicht wirklich mal die Deutung von Schneewittchen lesen-mein Lieblingsmärchen seit Jahrzehnten!
Was ich Dir vor allem empfehlen möchte, ist, die Rechtschreibregeln zu lernen...
Bei Frau Holle geht es nicht um einen Geschwisterkonflikt, sondern um eine ganz klare Moral: Fleiß wird belohnt, Faulheit bestraft. Was das Fernsehen aus diesem Märchen machte, beschönigt das Verhalten der Pechmarie und verzerrt den Inhalt. Es ist märchentypisch, die verschiedenen Verhaltensmöglichkeiten dramatisch durch Geschwister dazustellen: Im russischen Märchen gewinnt immer der jüngste Sohn, im deutschen Märchen die gepeinigte Stieftochter. Die anderen scheitern an ihrer eigenen Bequemlichkeit. Die oft grausame Strafe im Märchen soll junge Menschen davon abschrecken, es ihnen gleich zu tun. Dieser pädagogische Effekt wird in diesem Film aufgeweicht. Märchen vermitteln Moral - und die muss klar und unmissverständlich sein.
Farbanalysen zu Märchendarstellungen sind Kunst-Theorie - interessant: Kennst Du Dich denn in Farbsymbolik aus? Ist Dir klar, welche Farben zu welchen Personen / Szenen passen und warum? Mich würde Letzteres mehr reizen - ist mein Spezialgebiet. Aber die Arbeit musst Du schreiben!
Danke dir für den Hinweis, ich weiß, dass ich Probleme in der Rechtschreibung habe xDD
Das mit dem Geschwisterkonflikt soll eine andere Art der Analyse werden, die gerade zum Ziel haben soll Märchen mal anders zu beleuchten. Natürlich handeln Märchen in der Absicht eine Moral zu vermitteln, aber ich persönlich fand es interessant das ganze mal anders aufzurollen. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass es dabei bleibt, aber wenn ich mich damit befasse und meine Arbeit darüfer schreibe, dann kann mein Resumee ja auch heißen, dass es eben keinen Geschwisterkonflikt gibt, etc. pp.
Ich selber kenne mich nicht so gut in Kunst aus, ich müsste mir zahlreiche Kunstbücher zu Hilfe nehmen...
Ich würde Frau Holle wählen.
Leider sind viele Märchen frauenfeindlich, aber das Original-Märchen der kleinen Seefungfrau ist einfach zu heftig ;-(
Mein Lieblingsmärchen ist der Eisenhans ;-)
Das Märchen meistens sehr Frauenfeindlich sind ist uns auch schon aufgefallen xDD Wir haben Frau Holle in dem Seminar zu dem ich jetzt die Hausarbeit schreibe mal aus Feministischer Sicht thematisiert, das war äußerst aufschlussreich, leider bleibt dieses Thema aussen vor, da wir es schon in dem Seminar selber besprochen haben und 12 Seiten sind etwas wenig um mehr als ein Märchen ausgiebig zu behandeln...
Ich sehe an "Frau Holle" nichts frauenfeindliches - es geht in dem Märchen nur darum, ob jemand mitfühlend, zupackend und bescheiden ist oder ignorant, faul und gierig.
Dass die Beispiele dafür aus der damals üblichen Lebenswelt genommen sind, ist doch naheliegend. Im übrigen ist es kein Zeichen von Emanzipation, von Hausarbeit keine Ahnung zu haben. Nicht die Frauen sollten hier verblöden, sondern die Männer ihren Horizont erweitern - sonst geht nämlich alles den Bach runter...
Eine Möglichkeit es Frauenfeindlich darzustellen:
ersetze das Wort "schön" durch "begehrenswert" Dann hast du im Grunde eine Geschichte, die Prädigt, dass absoluter Gehorsam, egal wie Gewalttätig du behandelt wirst und wie schlecht es dir geht, dass du immer zurük nach Hause zu gehen hast, auch wenn es dir woanders besser ginge. Die Pechmarie hingegen, die sich wehrt (seeeehr platt gesprochen) ist weder begehrenswert noch schön, sie ist abschaum...
Das ist natürlich überspitzt geschreiben, aber das Prinzip dürfte deutlich werden...
Das stimmt !!
Robert Bly hat ein sehr interessantes Buch über das Märchen Eisenhans geschrieben - es hat mir die Augen geöffnet + mir klar gemacht, warum ich dieses Märchen als Kind wieder und wieder gelesen habe.......