Hat jemand Erfahrungen mit dem Implantat regio 037 IMZ im Kiefer und wo sitzt diese Firma heute und welche Zahnärzte arbeiten mit denen heute zusammen in Köln?

1 Antwort

Intramobiles Zylinderimplantat ist bzw. war Markenname eines deutschen Implantat-Systems (Titan) und war eines der am meisten gebrauchten Systeme. Kennzeichnend für das System war der eingebaute "Stoßdämpfer". IMZ Implantate gab es mehrere, welches bei Dir verwendet wurde, müsste in Deinem Implantat-Pass stehen.

Du kannst davon ausgehen, dass Du nach so vielen Jahren keinen Anspruch mehr auf Nachbesserung hast. Immerhin besteht nur eine Gewährleisungspflicht des behandelnden Implantologen von 2 Jahren. Ganz egal, welches Implantat verwendet wurde.


Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 09:33

Vielen Dank und gibt es diese Stoßdämpfer denn heute noch? Es müsste sicher ein neuer bei mir eingebaut werden? Was soll ich machen, wenn es sich jetzt entzündet und der Kiefer sich zurück bildet und ich kein Geld habe für neues Implantat. Krankenkassen zahlen das neue Implantat heute nicht mehr und es wird sich auch nicht befestigen lassen in dem zurück gebildeten Kiefer und ab wann genau sich da was am alten Implanat und Brücke gelöst hat, erfahre ich nicht, da mir der Zahnarzt die Kopien der Patientenakte nicht heraus geben will. Gestern der Kieferchirurg bei dem ich neu nur zur Beratung war, würde einen nur behandeln, wenn man dem unterschreibt, es privat zu zahlen. Eigentlich müsste die Versicherung des Arztes das zahlen, der es mir fehlerhaft eingesetzt hatte? Einer der drei Ärzte von damals arbeitet ja noch als Arzt. Bei Behandlungsfehlern sieht das sicher noch mal anders aus mit der Gewährleistungspflicht, wenn schon falsch das Implantat mit meinen echten Zähnen verbunden wurde und das die studierten Zahnärzte auch wissen mussten. Körperverletzung?

1
Deichgoettin  22.08.2019, 09:37
@Axolotl358
Eigentlich müsste die Versicherung des Arztes das zahlen, der es mir fehlerhaft eingesetzt hatte?

Nach so langer Zeit? Wie gesagt, die Gewährleistungspflicht beträgt 2 Jahre.

Tja - Implantate werden nun mal nicht von den Krankenkassen übernommen. Auch ist es möglich, falls der Knochen sich weiter abgebaut hat, diesen wieder aufzubauen. Dazu kann Dir der Kieferchirurg mehr sagen.

Vielleicht holst Du Dir sicherheitshalber eine Zweitmeinung in der Uni Köln ein (auch ist die Behandlung dort preiswerter).

5
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 09:39
@Deichgoettin

Vielen Dank. Früher zahlte meine TKK ja 60 % zu den Kosten des Implantates 1993 mir dazu und heute wohl nicht mehr. Ja, ich werde das evtl. machen mit der Uniklinik. Danke nochmals.

1
Deichgoettin  22.08.2019, 09:40
@Axolotl358

Glaube ich kaum. Aber das solltest Du einen Fachanwalt fragen. Ich bin kein Jurist.

5
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 09:40
@Axolotl358

Verjährungsfristlauf dann erst ab Kenntnis des Fehlers, den ich erst jetzt erfahren habe?

1
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 09:41
@Deichgoettin

Danke. Ich bin selbst auch nur halbe Juristin, wenige Semester Jura. Habe aber schon mal was Ähnliches gegen einen Urologen 1999 durchkämpfen müssen; damals habe ich gesiegt und fast alleine ohne RA mit Hilfe des STA, deren Gutachter und 3 Jahren Selbststudium Urologie und Arzthaftungsrecht.

0
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 09:45
@Deichgoettin

vielen lieben Dank. Sie sind die einzige Person, die mir hier eine gute und sehr qualifizierte Anwort geben konnte. Mein Vater, ein Jurist, ist leider auch tot, aber es wird weiter gehen. Man wächst mit seinen Aufgaben und Kämpfen immer irgendwie....

1
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 10:11
@Deichgoettin

PS: ist das denn deshalb an der Uniklinik billiger, weil die ein Lehr-KRH sind und dann junge Studenten an mir Experimente machen würden? dann lasse ich es besser so wie es ist im Kiefer? Die versauen es mir sonst noch mehr? Und ich kannte früher einen Fall, wo die in der Uniklinik Köln einen früheren Prof. von meiner Uni, EZW.-Fak. in den 90 er Jahren., haben sterben lassen in einem Abstellraum, weil sie den dort nach Herzinfarkt einfach vergessen haben....

0
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 10:13
@Axolotl358

Beweislastumkehr bei groben Behandlungsfehlern meine ich.

0
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 14:40
@Deichgoettin

es stimmt. Sie haben Recht: Die haben damals von der TKK 1993 laut meiner Rechnunng, die ich noch habe 60 % zu der Brücke, zu den Aufbauten über dem Implantat bezahlt und nicht zu dem Implantat selbst dazu mir gezahlt bzw an den Arzt damals gezahlt. TKK rief mich eben an, sagten mir das auch noch mal und ich habe eben heute meine Unterlagen per Post doch noch zugeschickt bekommen von dem Arzt, also die Unterlagen, die ich angefordert hatte.

0
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 14:42
@Deichgoettin

wie kann man denn den Knochen wieder aufbauen, wenn der abgebaut ist? unter dem Implantat? müsste ich den Knochenaufbau auch privat zahlen? Der MDK derTKK sei nicht zuständig für eine Begutachtung, sagten die mir eben v on der TKK am Tel, obwohl ja die Brücke etwas lose ist auf dem Imp. drauf.

0
Deichgoettin  22.08.2019, 14:51
@Axolotl358

Nein, nicht unter dem Implantat, sondern wenn - wie bei Dir - evtl. ein neues Implantat erforderlich ist. Es gibt unterschiedliche Methoden und Verfahren. Es gibt verschiedenes Knochenersatzmaterial. Meistens wird Knochenersatzmaterial genommen, dass aus den eigenen Knochen der Patienten gewonnen wird. Aber auch der Einsatz von synthetischen Materialien ist völlig unbedenklich. In der Uni kann man Dir mehr dazu sagen/erklären.

3
Deichgoettin  22.08.2019, 15:01
@Axolotl358

Nein, die Studenten dürfen an den Patienten keine Experimente machen - das wäre ja noch schöner. Jede Arbeit, welche von den Studenten durchgeführt werden - selbst die kleinste Füllung - wird von einem Oberarzt abgenommen. In der Implantologie gibt's nur Fachärzte oder solche, die es werden wollen. Das sind entweder Oralchirurgen oder Kieferchirurgen. Ich persönlich würde mir niemals ein Implantat setzen lassen, der nicht diese Zusatzausbildung hat. Dass die Unikliniken preiswerter sind, als niedergelassene Zahnärzte liegt daran, dass sie mit den KK andere Verträge haben. Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Der einzige Nachteil ist, die Behandlungen dauern meist etwas länger. Du musst Dir halt mehr Zeit nehmen. Dafür hast Du dann aber eine optimale Versorgung.

An das Beispiel, welches Du abschließend nennst, kann ich mich gar nicht erinnern und es ist ja wohl ganz sicher kein Fall, der alltäglich ist.

Ich persönlich bin - egal welche Abteilung (grins - außer die Verpflegung) - immer sehr zufrieden mit der Kölner Uni gewesen.

3
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 15:56
@Deichgoettin

Vielen lieben Dank. Ich bekomme jetzt von der Herstellerfirma des Implantates andere Ärzte in der Nähe genannt, die auch mit dem Implantat schon gearbeitet haben und die mir auch die Kunststoffpuffer und Stoßdämpfer austauschen können und das hat der alte Zahnarzt auch versäumt und nie getan und hätte laut der Firma jedes halbe Jahr gemacht werden müssen.

1
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 15:58
@Deichgoettin

Ok, vielen lieben Dank. Ich war in Köln schon im St. Antonius KRH mit einer Lungenentzündung vorJjahren, dort gut behandelt worden und mal in KRH Weyerthal mit Hundebiss und Armphlegmone, dort nicht gut behandelt worden. Essen ist überall nicht gut im KRH.

1
Deichgoettin  22.08.2019, 16:03
@Axolotl358

Vom Weyerthal kann ich auch nur Gutes berichten. So hat wohl jeder mal gute und schlechte Erfahrungen gemacht.

3
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 10:17

So einen Implantat-Pass habe ich nie erhalten. Habe nur eine alte Rechnung noch gefunden aus 1992/93. Aufklärung über Risiken oder wie man es zu putzen hätte, gab es damals auch nicht dabei und habe das mit dem wie-putzen-müssen mit Zusatz-zwischenraumbürsten erst Jahre zufällig später von anderem Zahnarzt erfahren.

1
Deichgoettin  22.08.2019, 15:07
@Axolotl358

Ein Implantat-Pass ist Pflicht. Auch gehört selbstverständlich zu einer vernünftigen Behandung, dass der Patient über die Putztechniken und Gefahren einer schlechten Mundhygiene, einschl. des Rauchens aufgeklärt wird. Da lag wohl einiges im Argen, in der ehemaligen Praxis und sicherlich hatte von den ZÄ auch keiner eine Fachausbildung (?). Aber wie gesagt, die Chance, dass Du nach so vielen Jahren Recht bekommst, ist mehr als gering - und vor allem kostenintensiv. Da ist ein neues Implantat preiswerter. Es wird sogar von einigen ofiiziellen Stellen gasagt, dass ein Zahnimplantat nur 15 - 20 Jahre lang hält. Was man allerdings nicht verallgemeinern kann.

2
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 15:53
@Axolotl358

PS und ich habe eben von der Herstellerfirma des Implantates erfahren, dass der blöde Zahnarzt es 26 Jahre lang seit 1993 versäumt hatte, mir neue Kunststoffpuffer und Stoßdämpfer einzubauen und das wäre jedes halbe Jahr seine Pflicht gewesen. Bin so sauer auf den.

0
Deichgoettin  22.08.2019, 16:04
@Axolotl358

Wie gesagt - die alte Praxis konnte mal wohl "in der Pfeife rauchen". Das Austauschen der Puffer ist ein absolutes Muss.

2
Axolotl358 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 16:58
@Deichgoettin

ja, danke und ich hatte den sogar als Laie danach mal gefragt und er sagte, diese Puffer gäbe es nicht mehr, würden nicht mehr her gestellt und eben sagte die Frau von der Herstellerfirma mir am Telefon, dass es die doch noch gibt bzw andere Stoßdämpferseit 1, 5 Jahren gibt, die auch gehen. Er hätte sie nur bestellen müssen. evtl.schreib ich es doch nochmal der Gutachtestelle für Behandlungsfehler obwohl es verjährt sein wird. ich war vor 2 jahren bei dem zuletzt in behandlung.

1