Hat jemand Erfahrung mit einer Weinpatenschaft?

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Mir haben meine Kollegen so eine Weinpatenschaft geschenkt.

Meine beiden Rebstöcke befinden sich im Wallis, dem grössten Weinbaugebiet der Schweiz. Sie tragen Nummern und ich weiss genau, wo sie sich befinden. So habe ich auch schon mal meine Rebstöcke besucht. Während 10 Jahren erhalte ich nun jährlich im Sommer eine Flasche Cornalin vom Vorjahr. Cornalin ist eine sehr alte Walliser-Rebsorte. Mit diesem Geschenk wurde mir eine grosse Freude bereitet.


Giovanni47  28.04.2011, 19:17

Herzlichen Dank für deine Bewertung.

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Meine Kinder haben mir für ein Jahr eine Patenschaft geschenkt. Man bekommt eine Urkunde, Emails über die Entwicklung im Jahr und am Ende 6 Flaschen Wein.

Die Bedingungen sind unterschiedlich. Meist kann man seinen Rebstock besuchen (ein Schuld mit Namen steht dran). Ernten und Pflege gehört meist nicht dazu. Die Laufzeiten sind auch untrerschiedlich.

Natürlich ist der Wein nicht von der speziellen Rebe, sondern vom Gut (wie soll man eine Flasche extra herstellen?).

Vom Preis her günstig, ist es sicher nicht (man kann mehr Wein fürs Geld selber kaufen). Es gibt keinen geldwerten Vorteil - es liegt im symbolischen Wert

Für den Winzer ist es eine sichere Einnahmequelle.

Als Geschenk ist es eine schöne Idee.

Wenn dabei wirklich nur die Trauben von deinem Patenweinstock verwendet werden würden, wäre die Weinproduktion recht teuer. Aber wenn das auf der betreffenden Seite ausdrücklich da steht, dann wollte es wohl auch so sein. Die erste Internetseite, die ich zu diesem Thema ergoogelt hat, verlangt für 3 Jahre 75 Euro. Pro Jahr bekommt man 2 Flaschen Wein. D.h. man zahlt für 6 Flaschen Wein 75 Euro. Das ist offensichtlich ziemlich teuer. Wenn du in einem örtlichen Geschäft Wein kaufst, bekommst du zu diesem Preis schon recht gute Weine. Vom Discounter, die auch nicht immer nur schlechte Weine im Angebot haben, ganz zu schweigen. Mir kommt es so vor, als ob das eher eine originelle Idee für ein Geschenk ist, als dass man auf diese Weise wirklich einen günstigen und tollen Wein bekommen kann.

Ich habe für drei Jahre die Patenschaft für einen Rebstock aus dem ökologischen Weingut von Claus Bischoff in Dietlingen übernommen. Es gibt aber noch viele andere Winzer, die diese Patenschaft anbieten.

Erst erhielt ich eine Urkunde über die gepachtete Rebe in Form einer “Flaschenpost”.

Mein persönlicher Rebstock wurde mit einem kleinen Schildchen mit meinem Namen versehen.

Jährlich erhalte ich zwei 0,75 l Flaschen Wein aus dem Ertrag dieses Weingutes.

Das Ganze kostet zwischen 25 und 75 €, die Verlängerung 25 € pro Jahr.

Es ist kein Geschäft, weder für den Paten noch für den Winzer. Es ist eine Anerkennung des Weinliebhabers an den Produzenten, dass man seinen Wein schätzt und ihm auch in der Zukunft vertrauen will.

 

Weinpatenschaft mit Flaschenpost - (Getränke, Wein, Winzer)

für den Winzer ist es auf jeden Fall vorteilhaft, weil er einen festen Kunden hat...