Harry Potter oder Percy jackson?

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Harry Potter weil..... 59%
Percy Jackson weil..... 41%

37 Stimmen

22 Antworten

Harry Potter weil.....

Tut mir leid, aber Percy Jackson (und die Fortsetzungen) verkörpert für mich eigentlich nicht mehr als Bücher für depressive Pubertierende, die keinen guten Geschmack für Literatur haben. Früher habe ich in jeder Sekunde gehofft, in einem meiner Freunde einen Satyr wiederzuerkennen und wenn ich geflucht habe, dann meist bei den Göttern:-) Jedes Buch habe ich gelesen, obwohl mir der Schreibstil schon damals herzlich wenig gefallen hat. Jetzt stehen diese Bücher in meinem Regal neben Meisterwerken von „richtigen“ Schriftstellern, was ich als etwas fehl am Platz empfinde. Doch sie werden weiter dort stehen als Mahnmal für mich, als Erinnerung an eine Geschichte, die eindimensionaler nicht sein könnte. Buch für Buch, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dass ein spannender Plot oder eine plausible Abfolge nicht existierte, verdrängte ich. Mal ehrlich, die Welt dahinter ist brillant (recherchiert) und Camp Halfblood (Half blöd laut Autokorrektur) ein Paradies auf Erden, neues Wissen über die griechische Mythologie inbegriffen. Der fatale Fehler oder eher die Achillesferse der Geschichte war leider sie selbst. Genau. Du hast dich nicht verlesen. Das Universum, dass somit geschaffen wurde, ist sehr interessant, obwohl ihm meiner Meinung nach mehr Dynamik zugutekommen würde. Wenn ein Teil einer Geschichte, ein Kapitel oder nur eine Seite weggelassen werden könnte, trägt sie nicht zur Geschichte bei und sollte damit auch nicht die 300 Seiten füllen. Schade, denn dann würden die meisten von Percys Büchern nur noch so um die 50 von ihnen umfassen. Die Struktur besteht einzig und allein aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und unwichtigen Gesprächen. Kann mir einer von euch alle Kämpfe eines Buches aufzählen?! Ich kann und konnte es nie.

Die zweite Schwäche der Reihe umfasst die Tiefe der Charaktere. Ein guter Charakter äußert sich normalerweise in jener Weise, dass er wirklich existieren und dem Leser sogar tagtäglich über den Weg laufen könnte. Percy, der als Titelheld der Reihe fungiert, soll also durch eine realistische Note näher an den Leser herangeholt werden. Ein weiterer Aspekt wäre die Anregung der Sympathie der Leser gegenüber des „Helden“, hier also Percy, zum Beispiel durch einen Safe-the-cat-moment. Meiner Ansicht nach fühle ich mich nur aufgrund seiner Hintergrundgeschichte dazu gezwungen, ihn zu mögen, was ihn für mich auch nicht mehr sympathisch macht. Alle Charaktere, ausnahmslos, sind ein- oder zweidimensionale Strichmännchen in weiß oder schwarz. Natürlich bestimmt seine Geschichte, wer man ist, aber Charaktereigenschaften sollten auf Ereignisse aufbauen. Ein weiterer Punkt, den Percy unrealistischer den je macht. Ein Charakter sollte ein unabgeschlossenes, sich änderndes Wesen sein, ein Organ, ein Prozess und immer am Anfang einer neuen Entwicklung. Percy aber ist ein austauschbarer, stinknormaler Titelheld in hell weiß und gutaussehend. Mal ehrlich, was ist denn seine Schwäche? Seine Ecken und Kanten oder seine Tiefgründigkeit? Seht ihr, dasselbe Muster passt übrigens auf so gut wie alle anderen Figuren (auch in den Fortsetzungen), vor allem aber auch auf die Besatzung der Argo II. Der einzige Lichtblick von ihnen ist Leo, der definitiv relativ realistisch und tief gegliedert ist, auch wenn der Autor es leider nicht geschafft hat, die vorhandenen Grundlagen richtig zu verwenden. Auch das Aussehen der Figuren macht die Geschichte nicht besser, im Gegenteil. Wie oft muss ich noch erwähnen, dass ein Charakter in einem Buch hineinversetzbar sein sollte? Auch die Ausrede, dass es sich hier um Halbgötter handelt, ändert nichts. Eine Geschichte mit perfekten Figuren macht allenfalls keinen Spaß und keiner will sie demnach lesen.

Am schlimmsten jedoch waren meiner Meinung nach die konstruierten Liebesgeschichten. Das, was uns als wahre Liebe verkauft wird, ist schlicht und weg eine Mischung aus emotionaler Abhängigkeit und „Rumschleckerei“. Wer nicht ohne jemanden leben kann, kann auch nicht lieben. Keine der Beziehungen hätte im wahren Leben ernsthafte Chancen gehabt. Die zentrale Frage und der zentrale Konflikt besteht eigentlich nur aus der berüchtigten „Beziehungsfrage“. Wer wird die Freundin von dem? Leider finde ich auch den Umgang mit Homosexualität nicht gerade gelungen, weil ich es als ein gewöhnlicher Bestandteil des normalen Lebens ansehe, weshalb ich diese Sonderbehandlung nicht verstehe. Der Autor scheint seine Figuren oder das bisschen Charakter, was diese eben ausmacht, nicht zu verstehen. Ein Percy wird der Freund von einer Annabeth, bei der er sich verstellen muss und eine Rachel, bei der Percy er selbst sein kann, wird abserviert, ist klar.

Die Gründe, weshalb ich Percy und seine „Abenteuer“ nicht leiden kann, häufen sich zwischen meinen Gedanken. Natürlich gibt es da noch viele mehr. Zum Beispiel die Menge an Charakteren (Helden des Olymp). Aus dem einfachen Grund, dass es sich in diesem Fall um sieben Halbgötter handelt, hat keiner von ihnen Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Lückenfüllercharaktere wie Jason und Piper, um die Sieben vollzukriegen und mit noch weniger Charakter und Entwicklung gefüllt werden, sollten meiner Meinung nach weggelassen werden. Und von den Filmen muss ich gar nicht mehr sprechen, n´est pas?

Ich hoffe, ihr konntet meinen Standpunkt einigermaßen nachvollziehen, vielleicht konnte ich euch auch die Augen öffnen.

Jenny

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Harry Potter weil.....

harry potter weil es spannender geschrieben ist und in jedem buch gibt es neue figuren und zaubersprüche es gibt immer neue zaubersprüche und witzige kommentare

Die Anzahl an Waffen und Monstergattungen kann ja wohl kein Qualitätskriterium für ein Buch oder einen Film sein.


supernic00  01.12.2011, 18:40

ich finde auch es get nicht um die waffe und monster sondern um die spannung.

KingAlex3000  03.12.2010, 14:52

klar! das bringt spannung!

Gediobadu  04.12.2010, 13:19
@KingAlex3000

Stimmt.Aber im Grunde würde mich so was eher bei Computerspielen überzeugen...

TomJerry 
Beitragsersteller
 29.11.2010, 18:14

doch kanns. ist halt bei jedem anders

Harry Potter weil.....

es einfach spannender und besser geschrieben ist. Außerdem liebe ich einfach die Sprüche und Kommentare von Fred und George.


Betty007  03.12.2010, 19:51

Und von Ronald! :'D

Harry Potter weil.....

Harry Potter ist einfach ein Klassiker.Ein Must-See.Percy Jackson ist auch cool,aber bei HP ist die Story viel komplexer und interessanter,da kann sehr viel passieren,bei PJ kennt man das Ende fast schon am Anfang. Trotzdem sind es beide sehr gute Filme.


GraceAllington  20.06.2019, 20:50

FILME?? HAST DU JEEEE MALS DIE FILME VON PERCY JACKSON GESEHEN?????