Hallo leute, ich habe in Biologie wirklich Probleme mit Diagrammen.Könnt ihr mir eine Korrekte und ausführliche Beschreiben geben aller 4 Diagramme?

Diagramm  - (Schule, Biologie, Abitur)

3 Antworten

Also, alle vier Diagramme zeigen ja verschiedene Anzahlen von Tieren in verschiedenen Gebieten der Erde. Da sieht man z.B. im Ersten, dass je größer die 'beobachtete' Fläche ist, desto mehr Tiere sind dort, weil eben mehr Platz ist. Außerdem kann man das sogar als lineares Schema sehen (zeigt schließlich die Linie).
Das zweite Diagramm zeigt diesmal die Anzahl der zwei genannten Arten auf den westindischen Inseln. Je großer die Fläche ist, desto mehr Arten wurden dort gefunden. Allerdings ist es hier jetzt so, dass sich der Wert sozusagen an einen maximalen Wert annähert, das liegt einfach daran, dass es eben nur eine bestimmte Anzahl an Tierarten in dem Gebiet gibt.^^
Diagram 3 ist eigentlich das selbe, wie Diagram 1. Allerdings kann man hier noch sagen, dass die Fische mind. 10m^2 'brauchen', um überhaupt erst aufzutauchen.
Und letztendlich bei Diagram 4; Dort sieht man eben, dass sich die Anzahl der Arten steigt, je weiter sich diese Muschelbänke eben ausbreiten. Bei dem kann es dann natürlich auch sein, dass sich der Wert wieder einem maximalen Wert annähert, weil es eben nur eine bestimmte Anzahl von Arten in dem Gebiet gibt.

Hoffe, es hat irgendwie Sinn gemacht.(;


zurajanai 
Beitragsersteller
 28.07.2016, 19:49

Vielen Dank für deine Antwort je mehr desto besser so hat man viel nachzulesen und man kann besser grübeln. 

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Als erstes stellst du dir  Frage "Was ist in Abhängigkeit wovon dargestellt?"

Bei Abb. 1 sagt das schon die Überschrift, es geht also um den Zusammenhang zwischen Artenzahl und Fläche.

Die Besonderheit bei den vier Abbildungen ist die Beschriftung der Achsen; bei Abb. 1 und 3 ist die X-Achse in einem logarithmischen Maßstab dargestellt (ich hoffe du weist, was das bedeutet).

Der Zusammenhang bei Abb. 1 ist eindeutig: Je größer die Fläche, desto mehr Vogelarten sind vorhanden. Stell dir bei jeder Abb. auch die Frage, wie man die Werte ermittelt hat. Sicher wird man gezählt haben und die Ergebnisse dann im Diagramm eingetragen haben. Jedes Zählergebnis ergibt einen "schwarzen Punkt"; diese Punkte werden dann durch eine Linie verbunden. Dabei ergibt sich in Abb. 1 ein linearer Zusammenhang. Abb. 2 und 4 zeigen einen Sättigungsverlauf, d.h. es gilt nicht: je größer die Fläche, desto größer die Artenzahl; die Artenzahl stagniert ab einer bestimmten Flächengröße.

Bei allen vier Abb.geht es ja um den Zusammenhang der Artenzahl und der betrachteten Fläche, die Ergebnisse sind nicht unterschiedlich, nur die Darstellung ist anders gewählt. Erst durch den logarithmischen Maßstab erscheint der Zusammenhang linear.

Zunächst einmal kannst du beschreiben was in jedem einzelnem Diagramm dargestellt ist. 

Im ersten wäre das zum Beispiel die Anzahl der Vogelarten auf den Salomonen.  Hier wird die Anzahl der Vogelarten im Verhältnis zur Fläche in km^2 dargestellt. 

Die einzelnen Punkte stellen einzelne Werte dar,  die Linie zeigt den durchschnittlichen Anstieg anhand der einzelnen Werte. 

Dann kannst du auf den Kurvenverlauf eingehen: 

Die Kurve steigt gleichmäßig an,  je größer die Fläche ist,  desto höher ist die Anzahl der Vogelarten auf den Salomonen. 

Allgemein kannst du immer folgendes anwenden: 

Im Diagramm ist .... dargestellt, dabei wird Bezeichnung y-Achse gegen Bezeichnung X-Achse aufgezeigt. Ganz wichtig: Bei mehreren Graphen im selben Diagramm: Graphen zuordnen
Danach ein allgemeiner Überblick: Ist der Graph Glockenförmig, ist es eine Gerade (Tendenz: steigend oder fallend?) Dabei eignen sich Begriffe wie stetig, unstetig, glatt, gleichmäßig, durchgehend, sprunghaft, ... 

Danach ist meist eine Schlussfolgerung gewünscht: Was lernst du aus dem Diagramm? Kann man da irgendwelche Regeln ableiten bzw. erkennst du, welche Regel dargestellt ist? Kannst du Vorhersagen machen, wie sich das Diagramm außerhalb des gezeichneten Bereichs entwickeln würde? 

Nutze Fachbegriffe und Lehrbuchtexte - das ist das Niveau, was von dir gefordert wird. 


zurajanai 
Beitragsersteller
 28.07.2016, 19:27

Ok erstmal vielen dank aber was ist nun die Schlussfolgerung? Sowohl am Anfang als auch am ende sind viele Punkte. Ok ich versuche das mal so: Je kleiner die Fläche , desto weniger Salomonen. Steigt die Fläche, so sind mehr Salomonen in diesem Gebiet. Das gleiche gilt auch für die Amphibien.Bei den Muskelbänken sind aber wenige Arten vorhanden, je höher die Ausdehnung. Warum? Und warum sind bei den Amphibien viele Arten auf einer Kleinen Fläche?

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Twilightbee  28.07.2016, 19:52
@zurajanai

Als Schlussfolgerung könntest du zum Beispiel schreiben: Je größer die Fläche ist desto mehr Arten können koexistieren. 

Zunächst solltest du dir auch über die Begriffe im klaren sein: die Salomonen sind keine Art,  sondern ein Inselstaat (nicht böse gemeint). 

Bei den Muschelbänken stagniert die Anzahl der Arten irgendwann. Eine Muschelbank ist eine natürliche Massenansiedlung von im Meer lebenden Muscheln, ab einer gewissen Ausdehnung hat die Artenvielfalt irgendwann ihre Grenze erreicht. 

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Twilightbee  28.07.2016, 19:56
@Twilightbee

Achso am besten vergleichst du die Amphibien/Reptilien Grafik mit der Muschelbank Grafik und die Vogelarten Grafik mit der Fisch Grafik,  da diese sich sehr ähnlich sehen. 

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Everklever  28.07.2016, 20:33
@zurajanai

Je kleiner die Fläche , desto weniger Salomonen

Du meinst bestimmt Salmonellen? Die kommen bei Vögeln ja häufig vor.

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