Innerbetriebliche Umschulung oder Berufsförderungswerk?
Hallo,
habe gerade eine Arbeitserprobung im BFW hinter mir(IT Systemelektroniker) Die Ergebnisse waren so gut das ich auch eine innerbetriebliche Umschulung machen kann?
Jetzt ist die Frage was besser für die Zukunft ist. Im BFW habe ich mich gut aufgehoben gefühlt. Oder ist eine innerbetriebliche Ausbildung mit Berufsschule besser?
3 Antworten
Besser innerbetriebliche Umschulung. Da du bei einer Umschulung nur zwei Jahre bezahlt bekommst, ist diese Frage schwer zu beantworten. Bei einer BFW ist die Umschulung sehr Theorie-lastig. Da hast du nur 3 Monate Praktikum. Wenn es blöd läuft, dann wirst du zum Beispiel auf einer Software ausgebildet, die der spätere Arbeitgeber nicht hat. Dasselbe gilt für die Arbeit in der Praxis. Bei einer BFW hängst du fast ausschließlich im Unterricht fest. Du hast wenn es hochkommt eine Übungsfirma. Ich wurde vor 3 Jahren umgeschult. Bis ich fertig war, war ich 47 Jahre alt. Ich hatte exzellent abgeschlossen mit Schulabschlusszeugnis des BFW Notendurchschnitt 1,37 und IHK 92 Punkte:
Umschulungsende: Januar 2012
Beginn des neuen Jobs: April 2012
Ende des Arbeitsverhältnisses: 30.09.2015
Kosten der Umschulung: etwa 32000 bis 35000 Euro
Kosten der medizinischen Behandlung: ca. 75000 Euro
Dauer der Beschäftigung: 3 Jahre und 5 Monate.
Dazu kommt, das die Berufsgenossenschaft die ersten 3 Monate den Lohn voll bezahlt, um endlich endlich loszuwerden: 2150 Brutto x 3= 6450 Euro
Die Kosten vom Ende der Umschulung bis Anfang der Arbeitslosigkeit(sind 41 Monate beschäftigt gewesen):
6450 + 35000 = 41450 Euro
41450€ / 41 = 1010,97 Euro pro Monat
Höhe Arbeitslosengeld: 906 Euro im Monat
Kosten bis HarzIV kommt: 906 x 18Monate = 16308 Euro
Vermittelbarkeit bei einem Alter von 50 Jahren: Absolut Null wegen meiner Krankengeschichte.
Gesamtkosten in den letzten Jahren seit dem Arbeitsunfall von Dezember 2007: 116450 Euro
Fazit: Ich hätte auch locker zu Hause bleiben können. Das wäre für alle Beteidigten besser gewesen.
Jetzt ist meine Hand richtig kaputt und ich kann den Umschulungsberuf nicht mehr ausüben. alles umsonst.
Qualitätsfachmann für Längenprüftechnik.
Hatte eine Handphlegmone nach einem Arbeitsunfall. Dadurch Infektion mit Staphylococcus epidermidis Multirestistent(MRSE). Habe aber an der anderen Hand einen Teilamputierten Zeigefinger. Auch Arbeitsunfall. Es gibt zwei Arten von Ausbildungsberufen für solche Umschüler, welche die es als normalen Ausbildungsberuf draußen(in den Betrieben) auch gibt, und sogenannte
"Reha-Berufe"
Das sind Berufe, die man zwar mit einem IHK-Abschluss machet, aber die von den Firmen als Lehrberuf nicht angeboten werden. Dazu zählt der Qualitätsfachmann dazu.
Heute mit 55 bin ich seit 7 Monaten arbeitslos.Da ich selber ein Haus habe, kann ich mir nach Ablauf der ALG1 Zeit den Strick nehmen. Es geht den Kostenträgern bei Fällen wie den meinen nur darum, diese von der Rente fern zu halten.
Der Witz an der Sache ist, das ich jetzt wieder Probleme mit der Hand habe.
Mit wird dise oft völlig kalt und dann taub(Ameisen-Gefühl) und steif.
Aber wenn diese operiert wird, ist der Ausgang beinahe völlig klar.
Wenn es so weit ist, werde ich eine Amputation verbieten und mich mit
Alkohol voll laufen lassen. Ist nur schade um meine Familie, wenn ich nicht mehr sein sollte. Ansonsten:
SCH***S DRAUF!.
Hallo, ist zwar länger her, aber hast du umgeschult und auf was, und wie ist es danach gelaufen, danke
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Was hast du dann für einen Abschluß bekommen. Steht dann auf dem IHK Zeugniss speziell drauf das du die Ausbildung im bfw gemacht hast?
Logisch, das Logo der Schule steht ja drauf. Außerdem kannst du solche Reha-Berufe nur in einem BFZ oder in einem BFW machen.
Was hast du für eine Umschulung gemacht?