Habt ihr schon Mal einem Partner verziehen, der fremdgegangen ist?
Wieso habt ihr euren Partner verziehen?
Mir ist das bisher noch nie passiert und wüsste deswegen auch nicht, ob es irgend einen Umstand gäbe, unter welchem ich auf eine Trennung verzichten würde. Aber wie ich mich kenne, würde das in einem wortwörtlichem Rauswurf aus meiner Behausung enden.
Was genau hat euch dazu bewogen, den Betrug nicht als Anlass zur Trennung zu nehmen?
10 Stimmen
7 Antworten
Jaein, meine Freundin ist nicht wirklich fremdgegangen. Ich habe sie immer viel machen lassen, alleine auf Partys gehen, zu Jungs schlafen gehen etc.
Auf einer Party allerdings hab ich dann plötzlich viele Nachrichten bekommen, dass es den Leuten leid täte dass wir uns getrennt hätten. Ich hab sie dann gefragt und sie meinte: Ja sie hätte rumerzählt wir wären nicht mehr zusammen.
Für mich ging das dann, nach einer kleinen Besprechung über unsere Beziehung, in Ordnung. Allerdings hatte sie dannach immer solche Schuldgefühle, dass sie immer früher von Partys zurückkam, nichts mehr mit Männlichen Freunden unternahm etc.
Schlussendlich hat sie Schluss gemacht, weil sie einfach zu viel Druck hatte oder so.
Naja kurzer Antwort, ich würde bei einer Beziehung die länger andauert, schon das ganze nochmals überdenken. Sind es aber nur so 1-2 Jahre, dann wäre ich weg.
Wirklich verziehen habe ich es nie, aber darüber hinweg gesehen. Es passierte aber wieder (mehrmals auf verschiedene Weise) und dann habe ich mich auch getrennt. Habe draus gelernt und würde es nicht noch Mal tolerieren.
Eine sehr sympathische und ehrliche Antwort 💪🏻 Danke dafür.
Es ist gut, dass du daraus gelernt hast. Im Endeffekt war deine Reaktion sehr menschlich, auch wenn es dein Partner nicht zu schätzen wusste.
Ich würde ihm verzeihen wenn ich sehe dass sie es bereut aber die Beziehung würde dadurch glaube ich kaputt gehen und wenn sie die Beziehung wieder reparieren will dann dauert das
Nein, ich finde fremdgehen kann und sollte man nicht verzeihen, aber jedem das seine
Ich zuck halt immer kurz zusammen, wenn ich "Jedem das Seine" lese oder höre - seit ich weiß, von wem es wofür missbraucht wurde. Ein bescheidener Versuch der Aufklärung; ausdrücklich keine Sprachpolizei.
So lange es ein individualistisches Statement und kein gruppenbezogener Selektionsversuch zum eigen Vorteil und zum anderen Nachteil ist, brauchst du nicht zu zucken. Eine Welt ohne assoziationsbedingte Zuckerei wäre ein besserer Ort.
Damit kann ich leben 🙂 Dir das Deine, mir das Meine.
Wer mich betrügt kann die Koffer packen und von mir aus nach Russland gehen, Hauptsache ich muss diese verlogene Person nie wieder sehen.
...nur für den Fall, dass jemand bei diesem Ausspruch mal empört reagiert:
https://www.bpb.de/themen/parteien/sprache-und-politik/42761/jedem-das-seine-zur-aufarbeitung-des-lexikalischen-ns-erbes/