Haben Britta Wasserfilter Nachteile?

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Die Ionentauscher holen Calcium aus dem Wasser und geben Natrium rein. Das wäre der erste Nachteil.

Dann verkeimt das alles rasend schnell, der zweite Nachteil.

Die Silberionen, die das verhindern sollen sind der nächste Nachteil. Sie kosten viel Geld, Nachteil 3.

Kurz und gut: Sie machen aus gutem Wasser schlechtes und kosten dabei Geld.


joohan 
Beitragsersteller
 12.01.2011, 12:34

Danke , sehr ausschlussreich

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Rheinflip  12.01.2011, 12:42
@joohan

Bitte und Dankeschön. Frag dein Wasserwerk nach Britta-Filtern.

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Wir verwenden seit 13 Jahren einen Aktivkohle-Wasserfilter, der direkt am Wasserhahn angeschlossen werden kann (www.espring.com). Durch den Druck in der Wasserleitung ist es möglich, den Aktivkohleblock mit sehr feinen Poren auszustatten. Zudem ist eine UV-Lampe enthalten, die Krankheitserreger wie Viren abtötet. Bei Brittafiltern fehlt der Druck der Wasserleitung, weshalb die Poren entsprechend größer sind und naturgemäß auch mehr durchlassen.

Spurenelemente und nützliche andere Wasserbestandteile werden bei eSpring nachgewiesenermaßen nicht rausgefiltert.
Wie das bei Britta-Filtern ist, weiß ich nicht.

Eine Anfrage an den Hersteller aus dem Jahr 2006 bezüglich Vogelgrippe wurde wie folgt beantwortet:

Frage:
Ich habe einige Anfragen zum momentan aktuellen Thema der Vogelgrippe. Sollte aus irgendwelchen Gründen der Virus ins Trinkwasser gelangen, in wieweit kann eSpring diesen Virus filtern oder die Bakterien abtöten?

Antwort:

...Viren sind normalerweise außerhalb ihres Wirtsorganismusses (Tier/Mensch) nur sehr kurze Zeit überlebensfähig. Bezieht man Wasser von den Trinkwasserversorgern, so dürften darin keine lebenden Vogelgrippe Viren mehr vorkommen, auch wenn im Einzugsgebiet des Trinkwassers viele tote Vögel herumliegen würden.

Der eSpring Aktivkohlefilter hält zudem alles ab, was größer als 0,2 µm ist. Der H1N5 Virus misst mindestens 30 µm...

Wasserfilter haben einen Nachteil: Sie kosten Geld. Da wir hier hartes Wasser haben (30°fH) setze ich sie aber trotzdem ein, in erster Linie zum Tee kochen und für die Kaffeemaschine. Vorteil: Die Getränke schmecken besser und ich muss die Maschine nicht so oft entkalken. Ob das nun das Geld wert ist muss jeder selber entscheiden.

Bzlg. Natrium: bei zwei, drei Tassen Tee oder Kaffee am Tag ist diese zusätzliche Aufnahme an Natrium absolut vernachlässigbar, verglichen mit dem was wir sonst über die Nahrung aufnehmen.

Mikroorganismen: Ich weiss ja nicht was andere Leute filtern, aber bei mir kommt sauberes Wasser rein und sauberes Wasser raus. Silberionen verhindern das Wachstum von Mikroorganismen. Dass nach zwei Wochen mit derselben Kartusche schon eine messbare Belastung auftreten soll halte ich bei unserer Wasserqualität für Schwachsinn.

Sie haben den Hauptnachteil, dass sie unnütz sind und Geld kosten.

Darüber hinaus sind das eben nicht nur "Filter", wie einem die Werbung einreden will, sondern Ionentauscher, d.h. sie tauschen Calciumionen gegen Natriumionen, wobei der Körper durchaus das Calcium braucht, Natrium eher weniger. Auch kann von dem Ionentauschersubstrat etwas in das Wasser übergehen, und zum dritten können sie verkeimen.

Insgesamt also: Kein Nutzen, eher Schaden und das für viel Geld.

Einen Sinn machen sie höchstens da, wo das Calcium wirklich den Geschmack beeinträchtigt - also wenn wirklich viel Kalk im Wasser ist und man beispielsweise Tee zubereiten möchte.

Gruß Ragnar

da solche wasserfilter nur abzocke sind, ist das eigendlich egal. nein, es entstehen nur für die geldbörse nachteile.


Jorgfried  12.01.2011, 11:40

Beim Tee schmeckt man den Unterschied nicht nur, man sieht ihn sogar.

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