Haben Apfelbäume ein Geschlecht?

3 Antworten

Zwitterblüten haben Obstbäume oder Magnolien. Das heißt: Jede einzelne Blüte ist männlich und weiblich zugleich, hat weibliche Frucht- und männliche Staubblätter. Diese Bäume haben einen ausgeprägten Duft. Damit locken sie Bienen, Hummeln und andere Insekten an. Wenn sie die Blüte besuchen, bringen sie fremden Pollen und befruchten die Blüte. Umgekehrt tragen sie den Pollen des Baumes mit zum nächsten Baum. Mehr dazu findest Du unter diesem Link > Wie vermehren sich Bäume > http://www.wasistwas.de/archiv-natur-tiere-details/wie-vermehren-sich-baeume.html
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Kurze Antwort: Der Baum selbst ist ungeschlechtlich. Seine Blüten sind aber zwittrig.

Lange Antwort: Bei den meisten Pflanzen, darunter beim Apfelbaum, erfolgt ein Generationenwechsel, d.h. eine geschlechtliche und eine ungeschlechtliche Generation wechseln sich ab, damit die Vorteile beider Fortpflanzungsarten ausgenutzt werden können; starke Vermehrung durch ungeschlechtliche Fortpflanzung, Durchmischung des Erbgutes durch geschlechtliche Fortpflanzung.

Der Apfelbaum selbst gehört zur ungeschlechtlichen Generation (mit doppeltem Chromosomensatz), er ist ein sogenannter Sporophyt. Er pflanzt sich ungeschlechtlich, also ohne ein anderes Individuum, fort. Er bildet beliebig viele Sporen aus, aus denen die nächste, geschlechtliche, Generation heranwächst. Diese geschlechtliche Generation ist bei Blütenpflanzen auf wenige Zellen reduziert, bei niederen Pflanzen, wie den Farnen, bildet sie noch eigene makroskopische Gewächse.

Die geschlechtliche Generation nennt man Gametophyten und beim Apfelbaum ist sie mit bloßem Auge nicht sichtbar. Die Gametophyten bilden Gameten, also Geschlechtszellen, aus. Die sind vergleichbar mit Sperma und Eizelle von Tieren. Die männlichen Geschlechtszellen werden mit den Pollen der männlichen Blüte transportiert, entweder durch Wind, Wasser oder durch Bestäuber wie Bienen und gelangen auf diese Weise zu den weiblichen Geschlechtszellen, die im Fruchtblatt der weiblichen Blüte sitzen.

Durch die Verbindung von männlicher und weiblicher Geschlechtszelle entsteht eine Zygote mit doppeltem Chromosomensatz, ganz wie bei Tieren. Beim Apfelbaum bildet sich um diese Zygote die namensgebende Frucht und wenn der enthaltene Samen mit der Zygote keimt, wächst daraus ein neuer, ungeschlechtlicher Apfelbaum.

Soweit läuft das bei allen Blütenpflanzen gleich ab. Jetzt kann noch nach der Verteilung der Geschlechter unter den Gametophyten unterschieden werden. Es gibt einhäusige Pflanzen, bei denen man männliche und weibliche Blüten (Gametophyten) auf derselben Pflanze finden, aber getrennt, außerdem zweihäusige Pflanzen, bei denen eine Pflanze entweder weibliche oder männliche Blüten (Gametophyten) ausbildet. Der Apfelbaum hat zwittrige Blüten, man findet also männliche und weibliche Gametophyten in derselben Blüte. Einhäusige und Zwitterpflanzen können sich logischerweise durch das Vorhandensein männlicher und weiblicher Gametophyten im Notfall auch selbst bestäuben, zweihäusige nicht.

Nein, das sind sie nicht, aber sie sind selbststeril. Das bedeutet, dass die Blüten von Pollen eines anderen Apfelbaumes befruchtet werden müssen, damit sich Früchte entwickeln.