Ein recht dämlicher Spruch reimt:
"Nach dem Essen sollst du ruhn oder 1000 Schritte tun."
Müssten es nicht 10000 Schritte sein, wenn schon?
Diese "Regel" hat nämlich die japanische Firma Yamasa erfunden. Sie brachte 1964, auf die Olympischen Spiele in Tokyo, den ersten Schrittzähler auf den Markt, den "Manpo-kei", was übersetzt "10000-Schritte-Zähler" bedeutet. Diese Anzahl der Schritte sei gesund und Ausdruck eines gesunden Lebensstils, argumentierte der Hersteller. Wissenschaftliche Studien brauchte er für die Einschätzung offenbar nicht.
Über die Jahre setzte sich diese willkürlich gesetzte Untergrenze durch, selbst bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Woher die Empfehlung ursprünglich kam, geriet in Vergessenheit.
Ich bezweifle den gesundheitlichen Mehrwert dieser magischen Untergrenze von 10000 Schritten. Da reichen doch pro Tag viel weniger Schritte, um einen vergleichbaren Effekt auf die Gesundheit zu erzielen, vielleicht sogar nur 1000. Wissen Sie mehr darüber? Kennen Sie Studien?