Grundsicherung reicht nicht zum leben was tun (nur 250€ netto)?
Hallo leute ich habe da mal die frage in den raum geworfen da ich absolut ratlos bin.
Ich bin momentan aus psychischen und auch körperlich gründen auf unbestimmte zeit nicht arbeitsfähig und muss noch ein paar längere klinikaufenthalte meistern und es wird gerade bearbeitet dass ich grundsicherung bekomme bin momentan noch arbeitslos gemeldet und bekomme nur 288 euro netto. Ich habe von freunden gehört dass grundsicherung noch etwas weniger sein soll deswegen meine frage ob es da vielleicht noch finanzielle unterstützung gibt um überleben zu können?
Die ambulante wohnhilfe und therapeutin meiner mutter meinte schon das ist kein zustand davon könne kein normaler mensch in deutschland exestieren wo sie aufjedenfall recht hat
Danke im vorraus
9 Antworten
Hier findest Du Erklärungen und Anregungen, wie der Bedarf ermittelt wird und wie Miete etc. angerechnet werden:
https://www.smart-rechner.de/grundsicherung/ratgeber/grundsicherung_hoehe.php
Ja, das ist definitiv zu wenig.
Wir wissen aber nicht, ob Dir durch Fehlverhalten Leistungen gekürzt wurden.
https://www.infodienst-schuldnerberatung.de/neue-regelsaetze-ab-1-1-2019/
Eigentlich bekommen Alleinstehende 424 Euro monatlich.
Danke dir sehr jetzt habe ich einen besseren überblick :)
Nein alles in ordnung ich bekomme nur so wenig momentan (288€) weil ich teilzeitsuchend gemeldet war im ich habe nur gehört das grundsicherung generell nicht viel sein soll deswegen habe ich angst
Wem der Regelsatz in Höhe von derzeit 424€ nicht reicht, hat vermutlich seine Ansprüche zu hoch angesetzt und sollte eher sparsamer leben.
Wer sparsam lebt und auf das Geld achtet, dem sollten 424€ eigetnlich gut ausreichen.
Da man vom Regelsatz noch die Nebenkosten (Strom, Wasser usw.) abziehen muss, bleiben - wie in deinem Fall - eben nur noch 250€ übrig.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass 250€ zum Überleben reichen. Zwar kann man keine großen Ausgaben tätigen, aber verhungern muss man auch nicht.
Als Tipp würde ich dazu raten, immer Angebote einzukaufen. Womöglich wäre es sogar ratsam zur Tafel zu gehen.
Du solltest also eher im Voraus planen und dann nur einmal wöchentlich einkaufen gehen.
Beispiel Einkaufs- und Ernährungsplan für eine Woche:7x Dosen-Fertiggericht ./. Je 0,99€
1x Weißbrot 750g-Pack ./. 0,89€
1x Butter ./. 1,49€
5x Wurst- oder Käse ./. Je 0,99€
2x Milch ./. Je 0,70€
1x Kornflakes ./. 1,99€
3x Nudeln ./. Je 0,39€
2x Aufbackbrötchen ./. Je 0,49€
Je nach Belieben dann noch für 10 Euro einkaufen was man möchte.
Wenn man so einen Plan durchziehen würde, würde man wöchetnlich nur 30 Euro für einen ganzen Einkauf zahlen. Im Monat würde man so rund 120€ für Lebensmittel ausgeben.
Wenn du also bei Lebensmitteln sparst, bleiben für den Rest noch 168€ übrig. Von dem Geld kann man dann Kleidung, Luxusgüter, Zigaretten, Alkohol oder Kaffee kaufen. In Kik oder H&M gibt es T-Shirts für 5€, Pullover für 10€, Hosen für 10-20€ und Jacken z. T. für weniger als 20€.
Naja verallgemeinern sollte man das nicht jeder wirtschaftet ja ganz anders ich kenne z.b auch menschen wo das eben nicht so ist
Man sollte noch ein wenig Obst und frisches Gemüse hinzufügen. Sonst endet das noch mit Scorbut ...
Danke für die zusammenstellung
Ja reichen würde es so aufjedenfall.
Ich gebe mein geld auch nur für lebensmittel aus ca.100 euro der rest ist miete und laufende rechnungen aus der zeit als ich noch arbeiten konnte. So ist der momentane stand
Bitte wende dich an deine Arbeitsagentur. Die können dir sicher helfen und dir sagen/zeigen was dir alles zusteht. Eventuell hast du Anspruch auf Wohngeld. Oer gar schon ALG2.
Ich gelte als erwerbsmindernd weswegen meine sachbearbeiterin der agentur momentan alles vorbereitet wegen der grundsicherung . Aber ob man dann gleichzeitig anspruch auf wohngeld hätte?
Momentan meine mutter mit ihrer kleinen rente, ich glaube sonst wäre ich schon obdachlos xD
Du hast also keine Kosten und bekommst 288€ Taschengeld.
Ihr solltet dann gemeinsam Leistungen beantragen als Bedarfsgemeinschaft. :)
Ne die 288€ ist das ag1 man versucht ja trzd. Finanziell zu unterstützen wo es nur geht
Jaa und das ist aufjedenfall dann mein ziel :)
Dann solltest du in erster Linie versuchen, Kosten zu sparen. Geht vielleicht eine WG? Oder eine kleinere Wohnung?
Ich bin deswegen wieder zu meiner mutter gezogen daher fällt es mir etwas leichter. Aufjedenfall spare ich wo ich nur kann auch wenn noch rechnungen bestehen von der zeit wo ich noch arbeiten war aber das ist zum glück nicht viel
Ich hab aber erlebt, dass gerade Grundsicherungsempfänger nicht auf die Preise achten. Sondern nur am Ende des Monats dann fast gar nichts mehr essen, weil das Geld weg ist.