Grundloses weinen wenn mit Partner zusammen was tun?


31.01.2024, 16:02

Wir sind seit ca. einem Jahr zusammen und ich bin 17 Jahre alt. Als Kind hab ich relativ schnell angefangen zu weinen die letzten 3-4 Jahre vor der Beziehung hab ich allerdings sehr selten geweint

Wisdom4Free  31.01.2024, 15:49

Sehr offene Beziehung, würdest du sagen dies macht dich glücklich, stärkt euer Vertrauen oder kann es sein, dass du da was unterdrückst, dass dann in Form von Tränen raus will?

Kokainbaer 
Beitragsersteller
 31.01.2024, 15:58

Ich würde sagen, dass die Offenheit unser Vertrauen stärkt aber manchmal hab ich Schwierigkeiten meine eigenen Gedanken mit dem was ich kommuniziere zu Verbinden

1 Antwort

Vielleicht wäre ein Streit mal gut! Jetzt kein wahnsinnig aufwühlender Jahrhundert Fight, sondern eher ein Aussprechen von Dingen, die einem missfallen. Menschen die sich nie mit ihrem Partner streiten bzw. miteinander diskutieren, werden häufig passiv-aggressiv zueinander oder verheimlichen ihre wahren Gefühle. Auf dieser Basis hat man lediglich eine ''glückliche-SCHEIN-Beziehung'', aber keine echte auf Liebe, Respekt und Vertrauen basierende. Denn eigentlich gibt man jedesmal, wenn man etwas nicht anspricht, ein Stück seiner Seele ab. Dies führt dazu, dass die unterdrückten Gefühle irgendwann explosionsartig zum Vorschein kommen. Das kann auch in Form von Trauer bzw. Tränen geschehen.

Lieber direkt alles ansprechen und am heutigen Tag etwas verhandeln bzw. austragen, als sich nächste Woche depressiv über Birnen unterhalten zu müssen.

Es ist wichtig, gemeinsam daran zu arbeiten einen Raum für Gedanken und somit Kommunikation zu haben. Einen Raum in welchem alles erlaubt und gewünscht ist. Es sollte das gemeinsame Ziel sein dies zu fördern. Nur so kann die Beziehung bestehen bleiben und ihr euch eigenständig (und zusammen) weiterentwickeln.

Die Alternative ist, dass man irgendwann gar nicht mehr weiß, warum man welche Gefühle hat.

Vielleicht haben deine Tränen auch gar nichts mit der Beziehung zu tun, aber dort kommen diese zum Vorschein. Sollte dem so sein und du das Bedürfnis haben mit einem Psychotherapeuten/in darüber zu sprechen, kannst du dich ja bei deinem Hausarzt darüber informieren und schauen, ob es eine für dich passende Therapieform gibt. Daran ist nichts verwerflich. Im Gegenteil, es gibt immer Raum für sowas, auch wenn die Wartezeit ggf. etwas länger sein könnte.