Gletscher (Bedeutung)!
Was haben die Gletscher für eine Bedeutung für den Menschen WICHTIG!!!
3 Antworten
In den Hochgebirgen gehört die Vergletscherung oberhalb der Schneegrenze zum natürlichen Landschaftsbild. Wenn die Hochgebirgsgletscher stärker abschmelzen, gehen größere Schmelzwassermengen zu Tal.
In der Polarregion, besonders in der Arktis, bilden die Gletschermassen den festen Untergrund des Lebensraumes der wenigen Landtiere und Menschen, die auf dem Eis leben. Wenn das Eis abschmilzt gehen diese Lebensräume verloren.
Viel wichtiger ist ihre Bedeutung für den Temperaturhaushalt der Erde. Eis- und Schneeflechen reflektieren das einfallende Sonnenlicht. In den Polarregionen kühlt die Atmosphäre aus. Das ist ein wichtiger Ausgleich, denn in den Tropen wird von den Meeren ständig Sonnenwärme aufgenommen. Die warmen Meeresströme fließen nach Norden und Süden polwärts ab. In der Polarregion wird die Wärme wieder ans Weltall abgegeben. So besteht ein Gleichgewicht und die Globaltemperatur bleibt einigermaßen konstant.
Wenn die Gletscherflächen abschmelzen, entfällt diese Wärmeabgabe, zweitens entfällt die Reflexion des Sonnenlichtes und drittens wird stattdessen Sonnenlicht aufgenommen und als Wärme im Wasser gespeichert. Lange nicht so viel wie in den Tropen aber immerhin. Vor allem bedeutet es, dass das Kühlsystem im Temperaturhaushalt der Erde ausfällt und die Globaltemperatur dann ziemlich stark ansteigt. Das Kleinerwerden der Gletscherflächen bewirkt eine geringfügige Erwärmung, dadurch schmelzen noch mehr ab und so weiter. So eskaliert dieser Prozess und wir bekommen ein neues geologisches Zeitalter ohne gefrorene Polkappen so wie
es im Tertiär-Zeitalter war. Zu solchen Zeiten war der Meeresspiegel um viele Meter höher als heute und das würde auch wieder so kommen. Sämtliche Hafenstädte und Tiefländer an den Küsten würden überflutet und der Welthandel würde erstmal zusammenbrechen.
Bild 1: Die Erde im Tertiär (Erdneuzeit vor dem Eiszeitalter). Die ganze Erde ist warm, die Pole sind eisfrei.
Bild 2: Vereisungsmaximum im Pleistozän (Eiszeitalter). Riesigen Eiskappen mit hohem Kühlungseffekt,
dennoch war die Durchschnittstemperatur in den inneren Tropen vermutlich nur ca. 2°C niedriger als heute.
Bild 3: Heutige Erde mit kleineren vereisten Polkappen, die dennoch weite Flächen der Erde bedecken
und einen starken Kühleffekt haben.
Bild 1: Die Erde im Tertiär (Erdneuzeit vor dem Eiszeitalter). Die ganze Erde ist warm, die Pole sind eisfrei.
Bild 2: Vereisungsmaximum im Pleistozän (Eiszeitalter). Riesigen Eiskappen mit hohem Kühlungseffekt, noch war die Temperatur in den inneren Tropen vermutlich nur etwa 2°C niedriger als heute.
Bild 3: Heutige Erde mit kleineren vereisten Polkappen, die dennoch weite Flächen der Erde bedeckten.
Gletscher sind die größten Süßwasserspeicher der Welt und nach den Ozeanen die größten Wasserspeicher der Erde überhaupt.
Sie formen über Jahrtausende hinweg die Landschaften.
Sie haben großen Einfluss auf das Weltklima, vor allem die Gletscher an den Polen.
Würden alle die heute noch in Eis gebundenen Wassermassen dem Meer zugefügt werden, würde sich der Meeresspiegel global um weitere 60 bis 70 Meter erhöhen.
Gletscher stellen in vielen Regionen eine sichere Wasserversorgung der Flüsse in der niederschlagsarmen Sommerzeit dar, da sie vor allem in dieser Zeit abschmelzen.
Dann eignen sie sich auch für den Wintersport als schneesicheres Gletscherskigebiet.
wenn sie schmelzen, steigt der Wasserspiegel.
zu evaness - Schöne Antwort.