Gibt es "realistische" Science-Fiction Literatur?
Ich würde gerne ein paar Science-Fiction Bücher lesen. Was ich aber garnicht leiden kann sind grüne Monsteraliens und horrorungeheuer Planeten mit sabbernden Laserpanzerfaustkäfern ala Perry Rodan. Also es sollte schon "realistisch" sein, im Rahmen von Science-Fiction eben. Was ich schon angelesen hatte waren einige EVE Online Bücher, die sind auch in einem Stil wie ich das gerne hätte. Nur stört mich, dass es sich dabei um eine Online Welt handelt.
Hat jemand mit diesem Genre Erfahrung und kann mir einige Tipps geben?
7 Antworten
Google mal folgende Autoren:
Robert A. Heinlein
Philip J. Farmer
Larry Niven
Isaac Asimov
Jack Vance
Timothy Zahn
Wolfgang Hohlbein
Robert Asprin
Google zuvor aber mal George Orwell und sein "1984", das vor 40 Jahren als Science Fiction galt (als Dystopie finsterster Art) und heute in den meisten Punkten weit überschritten ist.
2006 war ich in Tschernobyl zum 20-jährigen "Jubiläum". Der SciFi-Autor Thomas R.P. Mielke war auch dabei und wurde dort interviewt, weil er 30 Jahre zuvor die Folgen eines GAUs beschrieben hatte.
Und: Besagter Thomas R.P. Mielke hat 1985 einen Roman veröffentlicht, der hieß "Der Tag, an dem die Mauer brach". Er bekam dafür den Literaturpreis1985 des Science Fiction Club Deutschlands als beste politische Utopie des Jahres :-) http://ego.trpm.de/12-sf-romane/der-tag-an-dem-die-mauer-brach/
Noch etwas: Die NASA hat vor einigen Jahren die SciFi-Literatur durchforstet, um Ideen für neue Transportmittel zu bekommen und zu realisieren.
Habe einen Blogroman gefunden, der sich scheinbar auch im Weltraum abspielt. Über Handlung kann man noch nicht wirklich viel sagen, scheint noch am Anfang zu sein, aber vielleicht passt es ja:
nennt sich Schattenprotokoll und ist bei blogspot zu finden.
Ich finde "Limit" von Frank Schätzing in der Beziehung nicht schlecht. Science fiction zwar aber mit durchaus realistischen Elementen - halt kein grüner Alien Kram, sondern eine Zukunftsvision, die nicht weit hergeholt ist. - Weltraumfahrstuhl, Cyberterror, Mondhotel, Streit um Vorherrschaft in der Raumfahrt spiegelt so grob die Handlung wieder.
Das mag ja sein, daß es dick ist, aber zäh fand ichs jetzt gar nicht. Ich hab diese Kritik nun schon öfter über das Buch gehört, aber meist von Leuten, die vorher "Der Schwarm" gelesen hatten, und habs auf eine falsche Erwartungshaltung geschoben, denn es deckt sich so gar nicht mit meiner Erfahrung. Mich hat das Buch von vorne bis hinten gefesselt ich habs sogar zweimal gelesen weils mir so gut gefallen hat. Das hat bisher ausserdem nur "es" von Stephen King zustande gebracht, daß ich was zweimal gelesen habe.
Ich empfehle Stanislaw Lem "Sterntagebücher".
Ja, Limit spielt in einer nahen Zukunft. Aber es ist sehr dick und für einen Anfänger viel zu zäh und lang. Ich könnte empfehen: Das Lied der fernen Erde von Arthur C Clarke. (wenig Weltraum)
Die Lebenssonde von McCollum (Weltraum)
Das Leben, das uns bleibt von Susan Pfeiffer (könnte Übermorgen sein)