Gibt es hier vielleich ein Taucher der mir helfen kann?

3 Antworten

Diese Art von Ideen hatten hunterde von anderen Menschen vor dir schon. Und es gibt einen guten Grund warum wenige von denen in den Geschichtsbüchern stehen (und die welche dort stehen nur als Negativbeispiel). Das Atmen in Tiefe funktioniert nur, wenn man eine Überdruckquelle zur Verfügung hat. Anderfalls kommt es zum Barotrauma der Lunge.

Dieses Problem lässt sich nur durch eine Pressluftquelle (Pressluftflasche am Taucher oder Atemgaskompressor an der Oberfläche) und einen Tiefenabhängigen Druckminderer (Atemregler) lösen. Weder funktioniert dafür ein Baumarktkompressor (Luftlieferleistung zu niedrig und Wasserabscheidung zu gering) noch kann man sich die Flasche mit PET-Flaschen oder Gardena-Spritzen selbst basteln. Damit baut man sich nur eine Selbstmordmachine.

Das Problem der Pendelatmung könnte man hingegen noch recht einfach lösen. Ist aber nicht das wirkliche Problem in dieser Situation. Bei falsche Handhabung wird einem aber auch das zum Verhängnis.

Ohne entsprechende Ausbildung sollte man aber auch mit korrektem Pressluftgerät nicht tauchen. Die Wahrscheinlichkeit sich durch ein Barotrauma, DCS oder andere Pressluftabhängige Effekte zu verletzen ist relativ hoch.

Woher ich das weiß:Hobby – VDST TL**/Nitrox TL**/Trimix*/Gasblender*/Medizinausbilder

Freelander111 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 01:59

Nein denn es lässt sich wunderbar unter Wasser per schnorchel einatmen und ohne Schnrochel ausatmen :)

DanielDewald  10.09.2024, 14:57
@Freelander111

Also:

  1. Wenn man sich eine Frage selbst beantworten möchte, dann braucht man keine Frage zu stellen.
  2. Wenn man eine Frage stellt, weil man sich mit dem Thema nicht oder nicht gut genug auskennt, sollte man die Antworten komplett lesen.
  3. Wenn dann eine Antwort von einem Experten zum Thema bekommt, sollte man sich Gedanken machen, ob man diesem nicht Glauben schenken sollte, wo er doch ein Experte ist.

Das Problem das du ansprichst (ausatmen ins Wasser) löst die Pendelatmung. Löst aber nicht die Tatsache, das deine Lunge dem Wasserdruck nicht entgegenatmen kann. Schon bei geringer Tiefe bekommst du zuerst Essouflement (CO2 Vergiftung https://www.gtuem.org/co2-vergiftung/c-50.html) und wenn du dann tiefer tauchst ein Barotrauma der Lunge https://www.gtuem.org/barotrauma/c-47.html). Lies dir die Links GENAU durch, verstehe von was da gesprochen wird und dann weißt du auch warum deine Idee nicht funktionieren kann. Aber was wissen die schon.. sind ja nur Fachärzte.

Ich habe so etwas bei der Marine gemacht. Eine Gasmaske mit ein paar Schläuchen dran und am anderen Ende hat Jemand in den Schlauch geblasen, hat funktioniert ( musste tauchen zur Leckbekämpfung unter Wasser).

Schnorchel sind zum Schnorcheln (schwimmen an der Wasseroberfläche mit dem Kopf unter Wasser) und Tauchausrüstung ist zum Tauchen (also runtergehen).

Dazwischen gibt es leider nichts.

Der eine limitierende Faktor ist einmal der Schnorchel. Das Stichwort ist "Totraumatmung". Der Totraum ist der Schnorchel, durch den fließt die Luft. Du atmest frische Luft ein. Dann atmest du verbrauchte Luft wieder aus. Wenn du dann wieder einatmest, atmest du zuerst verbrauchte Luft aus dem Totraum (Volumen des Schnorchelrohrs) wieder ein und dann frische Luft. Je länger der Schnorchel, desto größer der Totraum und das Volumen an verbrauchter Luft, die du einatmen musst, bis wieder frische Luft kommt, und ist das Volumen (Querschnittsfläche des Rohrs*Länge) so groß wie dein Lungenvolumen, atmest du nur noch verbrauchte Luft zurück. Es müsste Luft von oben nachgepumpt werden, aber ich denke mal, das Equipment, das das verlässlich gewährleisten kann ist eher teurer als günstiger, als eine Tauchausrüstung (nein, ein Kompressor mit Druckminderer reicht nicht).

Der zweite limitierende Faktor ist das Runterkommen. Geh mal ins Schwimmbad, hol tief Luft und tauch mit Schwimmbewegungen ab. Hör auf mit den Bewegungen und du ploppst hoch wie eine Gummiente. Jetzt kannst du dich natürlich mit Bleiplatten schwerer machen, aber dann hast du Probleme, wieder hochzukommen. Deshalb haben Taucher auch dieses lustige Tarierjacket, um damit die Höhe unter Wasser exakt halten zu können und lernen in einem Kurs auch, damit umzugehen (es ist nämlich nicht so, dass man zum Abtauchen Luft ablässt und zum Auftauchen das Jacket aufbläst).

Auch, wenn du von flachen Gewässern redest, du bist unter Wasser und das ist nicht der natürliche Lebensraum für Menschen, also lerne Tauchen und leih dir das Equipment aus (für gelegentliches Abtauchen günstiger, als alles selbst zu kaufen und zu warten).


Freelander111 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 20:26

Danke aber sie scheinen mir als Mensch etwas zu Indoktriniert zu sein. "Was dazwischen gibt es nicht" Alles ist Möglich, man muss nur Wissen wie. Man brauch doch nur ein Mundstück ein Schlauch und eine Boje über Wasser, und atmet dann unter Wasser durch die Nase aus. Fertig