Gibt es gute Verkaufsargumente für Lebensmittel?

7 Antworten

Hallo,

natürlich gibt es viele Argumente für Bio-Lebensmittel. :-)

Ich kann mir natürlich nach Stammtischparolen-Proll-Manier irgendwas raus suchen und dann exemplarisch für das Ganze hinstellen, um am Stammtisch (aber eben nur dort..) auf die Schulter geklopft zu bekommen. Kennen wir ja z.B. von Pegida usw.

Stammtischparolen haben es aber so an sich, dass das nur viel Gedöns und heiße Luft ist und diejenigen, die das von sich geben, meist nun wirklich keinen blassen Schimmer davon haben, über was sie da gerade reden ... geht ja nicht um Inhalte, sondern eher um Schulterklopfen ;-)

Es gibt eine EU-Bioverordnung, die regelt, was man unter Bio versteht und welche Kriterien zugrunde liegen.

"Bio-Hasser" (warum eigentllich???) argumentieren da immer sehr gerne, dass es da eine Liste mit 20 Seiten gibt, auf der Stoffe stehen, die zugelassen sind. Natürlich sind diese Stoffe zugelassen, aber es liegt immer noch in der Verantwortung des Landwirtes, diese zu verwenden oder nicht.

Bei konventionell erzeugten Lebensmitteln gäbe es eine 2.000 Seiten bis unendlich lange Liste, was an Chemie-Cocktails zugelassen ist.

Bio ist - ähnlich wie Vegan - auch eine Philosophie, bei der es darum geht, möglichst einwandfreie und gesunde Lebensmittel auf natürlichem (=ökologischem) Weg zu erzeugen. Der Landwirt gibt sich nicht mehr in die Abhängigkeit von Chemie- /und Agrar-Konzernen, sondern erzeugt nach bestem Wissen und Gewissen.

Das beste Beispiel ist ja immer noch das Glyphosat, das nicht nur gegen Unkraut,sondern auch zur besseren Getreidereifung direkt auf das Getreide kurz vor der Ernte gespritzt wird. Monsanto hat dazu passend natürlich die resistenten Pflanzen entwickelt und so die dummen Bauern voll in der Hand. Der Chemiekonzern kassiert quasi immer mit.

Wir essen unsere Frühstücksbrötchen, Brot oder Gebäck und pumpen uns mit Glyphosat im Körper voll. Fakt ist, dass wir z.B. mehr Glyphosat im Blut haben, als in der Trinkwasserverordnung für Trinkwasser zugelassen wäre ;-)

Glyphosat ist eines der vielen Mittel, die in der Bio-Verordnung z.B. nicht zugelassen ist. Und es ist eigentlich ganz einfach: wer nicht will, dass Glyphosat in seinem Körper abgelagert wird, der kann nur Bio kaufen :-)

Und man sollte wissen, dass Bio ja nicht nur einfach Bio ist, sondern die meistern Erzeuger darüber hinaus noch in Bio-/Anbauverbänden organisiert sind, die "Bio" weit über das hinaus, was die Bio-Verordnung vorgibt, produzieren und leben.

Es gibt Bioland, Naturland, Demeter, Biokreis und viele andere, die sich selber teils sehr hohe Schranken auferlegen, was noch genommen werden darf und was nicht (Dünger, Futter, Schädlingsbekämpfung).

Bio-Produkte aus Demeter-Produktion erfüllen z.B. allerhöchste Standards, da dort nix von extern, sondern alles im Kreislauf des Hofes verarbeitet wird, also auch der eigene Dünger.

Informiert euch mal hier über Demeter:

http://www.demeter.de/verbraucher/ueber-uns/demeter-markenzeichen

Ich jedenfalls kaufe Bio und ich vertraue Bio absolut, wenn es von solchen Anbauverbänden kommt. Ich selber kaufe keine Bio-Bananen oder Kiwis aus Übersee, weil wir hier in Deutschland genügend gutes Obst und Gemüse haben. Und das kann auch mal vom konventionellen Bauern sein, wenn dessen Philosophie passt und er mir diese auch ehrlich vermitteln kann.

LG Jürgen


da gibt es keine guten argumente.

"bio" ist inzwischen ein begriff für alles mögliche.

was ist an kartoffeln die in der wüste ägyptens angebaut und ständig bewässert werden müssen denn "bio"??

oder an kiwi die aus neuseeland mit einem schiff angeliefert werden das schadstoffe ohne ende verursacht

wenn es beweisbar stimmt ;´:

Unbelastet

Aus der Nähe

Schmackhaft

LG Sikas

Ja sicher, Du mußt nur die Unterschiede aufzählen und schon hast Du "Argumente". Den höheren Preis für Bio würde ich aber erst mal verschweigen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...

Argument Nr. 1: Den Erhalt der Gesundheit

Argument Nr. 2: Das gute, ökologische Gewissen

Inwieweit man mit diesen Argumenten kommen kann, hängt von dem tatsächlichen Produktionsweg ab, denn "Bio" ist kein geschützter Begriff und bedeutet einfach nur "Leben", wie bereits in "Leben"smittel.


martinzuhause  18.08.2016, 11:21

1. wie gesund soll "bio" sein das von der ernte bis zum verzehr in plastikfolie liegt?? z.b. "bio"-gurken oder "bio"bananen?

2. "bio"-kartoffeln aus der ägyptischen wüste sind nichts ausser wasserverschwendung

0
Shiranam  18.08.2016, 11:23
@martinzuhause

Les einfach mal, was ich geschrieben habe und fange nicht gleich an zu hetzen!

Wo widerspeche ich Dir denn?

1