Geschichte: Motive der Kreuzfahrer?

3 Antworten

Juden zu töten war nicht kein Ziel der Kreuzfahrer.

Ziele des dersten Kreuzzugs waren, das von Türken (Seldschuken) kurz zuvor eroberte Kleinasien zu befreien und wieder unter christliche (oströmische) Herrschaft zu bringen und Jerusalem als die wichtigste Pilgerstadt des Christentums wieder unter christliche Herrschaft zu bringen. Spätere Kreuzzüge hatten teilweise ganz andere Ziele, so eroberte der 4. Kreuzzug Konstantinopel und vernichtete dadurch praktisch das otrömische Reich.

Motive der Kreuzfahrer waren, durch die Teilnahe Vergebund ihrer Sünden zu erlangen und dadurch indirekt auch weltliches Ansehen und Anerkennung zu gewinnen. Viele hatten natürlich privat Abenteuerlust oder wollten sich persönlich bereichern, viele verfolgten politische Absichten.


Mixia  08.04.2011, 01:02

Sorry für meine Typos - so schlimm habe ich das selten gesehen ....

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o0akane0o 
Beitragsersteller
 07.04.2011, 16:43

also in MEIN Text steht was ganz anderes drauf xD

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Mixia  07.04.2011, 16:53
@o0akane0o

Was steht denn in DEINEM Text und wer hat den wozu geschrieben?

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o0akane0o 
Beitragsersteller
 07.04.2011, 17:54
@Mixia

Also jz in meinen eigenen worten:

 

Anfang des 11. Jahrhunderts war der Aberglaube, dass die Welt am Ende naht. sie wollten die stadt jerusalem angreifen, weil die stadt jerusalem und konstantinnopel durch raub, mord und brand bestezt haben. Daraus entstanden mit den so genannten Kreuzzügen wesentliche Folgen.

 

ich weiß ich bin nicht so gut in anders formulieren xD

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Mixia  07.04.2011, 18:21
@o0akane0o

Du solltest dich vielleicht etwas umfassender über Geschichte informieren. Zu deiner "Zusammenfassung":

  • Der Aberglaube über das nahende jüngste Gericht hat wenig bis nichts mit den Kreuzzügen zu tun.
  • Die Muslime hatten Jerusalem im 7. Jahrhundert erobert, die Christen beanspruchten es als heiligste Stadt des Christentums und Ziel von Pilgerfahrten
  • Konstantinopel hatten die Muslime damals noch nicht erobert. Es war in christlich-oströmischer Hand. Muslime (Türken) hatten aber kurz vor dem ersten Kreuzzug Kleinasien erobert und standen damit quasi vor den Toren Konstantinopels
  • Kreuzfahrer eroberten Jerusalem von den Muslimen (im 1. Kreuzzug) und Konstantinopel von den Oströmern (im 4. Kreuzzug). Die Eroberungen waren schreckliche Kriege, die Zivilbevölkerung litt darunter.

Der Text den du zusammenfasst ist entweder völliger Blödsinn, oder du fasst ihn falsch zusammen.

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o0akane0o 
Beitragsersteller
 07.04.2011, 20:55
@Mixia

OK, dann schreib ichs wortwörtlich ab:

Zu Beginn des 11.Jahrhunderts war der verbreite Aberglaube vom nahenden Ende der Welt eng mit dem Wallfahrtsgedanken sowie der Sehnsucht nach Jerusalem als Mittelpunkt der christlichen Welt verknüpft. Daraus entwickelte sich wischen 1096 und 1291 mit den so genannten Kreuzzügen ein Massenphänomen mit weltreichenden Folgen.

 

Das was fehlt (siehe Kommi oben) habe ich dazu geschrieben.

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Mixia  08.04.2011, 01:16
@o0akane0o

Naja, die wörtliche Darstellung zeigt, dass DEIN Text gar nicht so daneben liegt.

  • Zu Beginn des 11.Jahrhunderts war der verbreite Aberglaube vom nahenden Ende der Welt eng mit dem Wallfahrtsgedanken sowie der Sehnsucht nach Jerusalem als Mittelpunkt der christlichen Welt verknüpft.

Tausend Jahre nach Jesu Lebenszeit erwartete die halbe Welt, dass endlich das angekündigte jüngste Gericht eintreten sollte (das sagen aus meiner persönlichen Erfahung viele der mir bekannten Menschen mir auch heute jeden Tag :-). Dieses Gefühl war aber zur Zeit des ersten Kreuzzugs um 1100 schon nicht mehr vorherrschend..

  • Daraus entwickelte sich wischen 1096 und 1291 mit den so genannten Kreuzzügen ein Massenphänomen mit weltreichenden Folgen.

Naja, das ist als Ursache der Kreuzzüge halt viel zu kurz gegriffen. Die Kreuzzübe waren in erster Linie eine Antwort auf die Islamische Expansion, mit der die Araber oder Muslime mehr oder weniger die Hälfte der antiken griechisch-römisch-christlichen Welt eroberten. Dass diese Kreuzzüge nicht besser waren als alle Kriege vorher oder nachher - das ist ein anderes Thema ....

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1.) Um die begeisterte Reaktion auf den Aufruf Papst Urbans verstehen zu können, muß man sich auch mit der damaligen Bedeutung Jerusalems auseinander setzen.

Jerusalem hatte sich bereits um 500 n. Chr. zu einem Zentrum von Pilgerreisen entwickelt.

Die Stadt hatte aber auch eine (aus der Zeit Kaiser Konstantins stammende) sinnbildliche Bedeutung als himmlischer Ort behalten. Jerusalem war somit sowohl ein zentraler Wallfahrtsort als auch ein Symbol für das himmlische Jerusalem. Die Pilgerfahrten ins heilige Land wurden nach 1000 n. Chr deutlich häufiger.

Sie dienten als freiwillige Buße. Auch versprachen die Prediger des Ersten Kreuzzuges Vergebung von Sünden und den Erlass von Strafen.

2.) Es wichtig zu betonen, daß die Kreuzzugsidee eine ursprünglich islamische Idee war. Die Araber wollten gemäß dem Auftrag des Koran „mit Feuer und Schwert“ die ganze Welt für ihren Glauben erobern.

Sie verwandelten den gesamten Mittelmeerraum für Jahrhunderte in einen Schauplatz permanenter Kriege. Ein Blick auf  eine damalige Karte bestätigt das Argument, daß das Ost-Römische-Reich sprichwörtlich in die Zange genommen wurde.

Der Kaiser des Ost-Römischen Reiches Alexios fühlte sich verständlicher Weise von den Osmanen bedroht und bat dem Papst um Hilfe.    

Daraus kann man also schließen, daß viele Ritter in dem Kreuzzug unter anderem auch, nach fast vierhundert Jahren islamischer Aggression, einen ersten Gegenangriff sahen.

3.) Jene die das Kreuz auf sich nahmen und sich mit reiner Gesinnung ohne materieller Nebenabsicht nach Jerusalem aufmachten, erhielten einen vollkommenen Ablass (der Erlass aller Sündenstrafen im Fegefeuer).

4.) Wie der im Heer mitziehende Geistliche Fulcher von Chartes notiert, hatten die Kreuzfahrer, die fest glaubten, was ihnen gepredigt wurde, die Kraft aus

Liebe zu Gott die enormen Strapazen zu ertragen (Hunger, Kälte, usw.). Allein durch ihre Überzeugung, von Christus auserwählt zu sein und unter seiner Führung zu kämpfen, ließ die Kreuzfahrer auch in den aussichtslosesten Situationen nicht verzagen.

5.) Ohne Zweifel veranlassten die vorher genannten Motive, die meisten Kreuzfahrer zur Teilnahme. Es gab jedoch natürlich Ausnahmen, die die Hoffnung auf Abenteuer, auf Beute bzw. auf  bessere Perspektive, als die, die sich in ihrer Heimat boten trieb.

Die verschiedenen Völker, die an dem Kreuzzug teilnahmen hatten zum Teil ganz unterschiedliche Absichten und Ziele.

Die Normannen zum Beispiel, sahen im Gegensatz zu vielen französischen Heerführern, die ihrem Eid nach Jerusalem zu ziehen stets treu geblieben waren, im Kreuzzug einen Expansions-Krieg, den sie schon vor dem Aufruf Papst Urbans begonnen hatten.

So sah der Anführer der Normannen Bohemund im Kreuzzug eine Gelegenheit, gegen seine alten Feinde (die Byzantiner) zu kämpfen und das Reich zu erobern.

Er vergaß sein Gelübde nach Jerusalem zu ziehen, verließ mit seinen Truppen das Kreuzfahrer-Heer und schuf sich ( in dem von den Kreuzfahrern zuvor erobertem aber zurückgelassenem ) Antiochia, ein eigenes Fürstentum.

Ein weiteres Beispiel ist die Plünderung Konstantinopels im Verlaufe des unrühmlichsten 4.ten Kreuzzuges im Jahre 1204.

Vorfälle dieser Art gab es natürlich einige in den knapp 150 Jahren der Kreuzzüge; jedoch hatten sie nichts mit der eigentlichen Idee des Kreuzzuges und mit dem Aufruf des Papstes Urban II  im Jahre 1095 zu tun sondern waren viel mehr ein Missbrauch und eine Entartung der Idee.

6.) Nach dem Aufruf des Papstes zum Kreuzzug, entwickelten sich in Europa so genannte Volksprediger, die teilweise die eigentliche Botschaft des Papstes verdrehten. So hat zum Beispiel der Volksprediger Peter von Amiens viele einfache Bauern für den Zug nach Jerusalem gewonnen, mit deren Teilnahme Papst Urban II gar nicht einverstanden war. Trotzdem aber entstand neben dem Kreuzzug der gut gerüsteten Ritter, der ungeordnete und vom Papst nicht gewollte Kreuzzug der Massen.

aus:  home.pages.at/einspruch/Kreuzritter.html

Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass besonders der 4. Kreuzzug bereits eine "Unterwerfung zugunsten des Handels" werden sollte....

http://www.deutschland-im-mittelalter.de/hausarbeiten/vierter-kreuzzug.php

 

o0akane0o 
Beitragsersteller
 07.04.2011, 16:35

Da steht aber haptsächlich nix von christen o_O

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