Gehört schediaphilia/toonophilia zur LGBT+ community?

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Nein.

Paraphilien sind sexuelle Neigungen "die deutlich von der empirischen Norm abweichen." - Wikipedia (das heißt nicht das alle Paraphilien gefährlich oder als krankheit eingestuft sind, nur das im Durchschnitt die Mehrheit sie nicht teilt.)

Sexuelle Neigung =/= Sexuelle Orientierung

Mitglieder der Lgbtquia+ community sind alle die nicht cis oder hetero sind. Sexuelle Neigungen fallen nicht darunter.

(Nur falls mir jemand dumm kommt: Nein, Pädophilie ist auch keine sexuelle Orientierung. Surprise, es ist eine Paraphilie. Nur halt eine von denen die nicht ausgelebt werden darf und bei der die Betroffenen Hilfe brauchen.)

Ich habe LGBTQ+ immer als etwas empfunden, das man auch in der Öffentlichkeit zeigen kann. Wenn man homosexuell ist, dann kann man mit dem Partner/der Partnerin händchenhaltend in der Öffentlichkeit rumlaufen. Wenn man Transgender ist, dann kann man das Geschlecht, mit dem man sich identifiziert, in der Öffentlichen ausleben.

Wenn man allerdings animierte Personen attraktiv findet, verändert das nichts am öffentlichen Bild. Man kann sich nicht dafür einsetzen, dass diese Anziehung legalisiert wird (weil sie das schon ist), man kann nicht für gesellschaftliche Anerkennung kämpfen (weil man so etwas nur privat auselbt), und man kann auch nicht für entsprechende Ehen und Beziehungsformen demonstrieren (da diese nur zwischen Menschen möglich sind).

Es gibt also keinen Grund, warum solche Personen sich einer Gruppierung anschließen sollten.

Das ist nur meine Meinung und ich bin offen für (sachliche und respektvolle) Kritik.

Wenn ich mich richtig erinnere, beschreibt eine Sexualität eine sexuelle Anziehung zu bestimmen Geschlechtern. Danach wäre es nicht Teil der LGBTQ+ Community, was nicht heißt, dass es verwerflich ist.


TabrisTheMAP  30.06.2020, 14:18

Ich glaube du erinnerst dich falsch. "Sexualität ist die Gesamtheit der Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Emotionen und Interaktionen von Menschen in Bezug auf ihr Geschlecht." Was du meinst ist die sexuelle Orientierung. "Sexuelle Orientierung erfasst die nachhaltigen Interessen einer Person bezüglich des Geschlechts eines potentiellen Partners."

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würd ich nicht sagen

Ich glaub auch nicht das leute die auf fahrräder oder sowas stähn dazugehören

Naja ich find nicht das sie eingeschrenkt ist und irgendwo sollte eine ehe noch ne sinn haben und wenn man alles heiraten kann (vom gesetzt) was man will wär das sehr schräg dann könnt ich auch sagen ich heirate mein kissen und adoptier dann ein kind mit dem und es is die mutter

Nein, außer du bist zusätzlich zu deinem eigenen Geschlecht hingezogen (LGB) oder hast Geschlechtsdysphorie (T).

Das sind die beiden Wege, wie man LGBT wird. Es gibt auch andere Dinge, die zu "Pride" gehören (ZB Asexualität, Intersexualität). Aber die gehören eben nicht zu LGBT, denn LGBT heißt "Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender". Nicht mehr. Nicht weniger. Warum? Historische Gründe. Diese vier Gruppen (Oder 6, wenn man Transfrauen und Transmänner, so wie bisexuelle Männer und Frauen einzeln zählen will) haben von Anfang an zusammen gehört, zusammen gekämpft. Die Diskriminierung, denen sie begegnen, ist sehr nah übereinstimmend, und viele halten auch das eine für das andere. Es ist nicht grundlos. Immerhin heißt LGBT auch nicht "cooler Club für besondere Leute". Das ist es nämlich nicht, es ist ein Sammelbegriff für das oben genannte. Leute, die auf ihr eigenes Geschlecht stehen, und/oder Geschlechtsdysphorie haben.

Fetische und Kinks gehören so oder so weder zu LGBT noch zur Pride. Weil niemand dafür zu kämpfen braucht, das man sie ausleben darf. Weil es nichts ist, das man in der Öffentlichkeit ausleben sollte. Es ist ein Unterschied, ob man seinen erwachsenen Partner des gleichen Geschlechts mitnimmt und Händchen haltend durch den Park läuft... Oder, ob man den Pappaufsteller einer knapp bekleideten 12jährigen Animefigur mitbringt. Oder den Partner an einer Leine hat und dieser muss krabbeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.