Gegen Lampe gestoßen, Leitung oder Lampe an sich beschädigt?

4 Antworten

Der Phasenprüfer ist das allseits kritisierte "böse Ding"... und tatsächlich ist der wirklich kein Wahrsager. Ich persönlich nutze sowas auch aber ich vergewissere mich jedesmal aufs Neue, dass die lustige Lampe auch wirklich leuchtet.

Nimm den Phasenprüfer und prüfe die Phase (230V- Leitung an der Lampe das ist der schwarze bzw. braune Draht). Leuchtet nichts dann betätige den Lichtschalter. Leuchtet dann immer noch nichts dann gehe zu einer Steckdose innerhalb (!) dieses Raumes und prüfe dort, ob er in einem der beiden Löcher leuchtet. Wenn sich da auch nix tut dann teste die Steckdose mit einem Gerät; geht sie dann hat wohl der Phasenprüfer ein Problem.

Zurück zur Lampe: Ich gehe davon aus dass Du alle Sicherungen überprüft hast und es danran nicht liegt. Die Leitung bekommt üblicherweise, wenn sie nicht steinuralt ist (geflechtummantelte Adern) selbst bei einem auftretenden Schluß kein Problem... dann bliebe hier noch der Schalter übrig: Mit überprüftem Phasenprüfer die ankommende Phase am Schalter prüfen und den abgang checken... in einer der beiden Schaltstellungen muß am Abgang Spannung anliegen.

Sollte das auch keinen Erfolg bringen dann rufe bitte den Fachmann!

Mfg

Zwei haben schon gut geantwortet. Ich ergänze quasi nur das, was eventuell nicht angesprochen wurde.

Für mich ist der Zusammenhang wichtig! Folglich gehe ich von einwandfrei funktionierender Deckenlampe aus, bevor du daran gestoßen bist. Logo liegt das zu suchende Problem an der Lampe, bzw der Lampenfasung.

Eine andere "funktionierende" Lampe ausprobiert, setze ich schon mal voraus. Also schalte den Lichtschalter aus, kontrolliere ob ausgeschaltet ist!

Zwischenbemerkung: Kontrolliere ob dein "Lügenstift -so nennt man den Phasenprüfer, der ein Schraubendreher mit Glimmlampe drinnen" vorne an dem Metall des Schraubendrehers vom Griffrand bis kurz vorm Metallende einwandfrei "Isoliert" ist! Das Metallteil darf also nicht komplett frei sein! Sonst kannst du einen Kurzschluss fabrizieren, wenn du beim kontrollieren in einer Lampenfasung an beide Lampenkontakte gleichzeitig kommst!

So nun sind wir bei der freien Lampenfassung. Du siehst einen Messingstreifen am Boden und einen an der Seite. Eine eingedrehte Leuchtquelle kann nur Leuchten, wenn sie mit beiden Kontakten eine "Verbindung" hat!

Falls du also am Bodenmessing in der Fassung bei eingeschaltetem Lichtschalter per Lügenstift "Saft" ermitteln kannst, muss das noch lange nicht bedeuten dass dieser Saft an die Leuchtquelle kommt.

Folglich Lichtschalter ausschalten, kontrollieren ob Spannungsfrei in Lampenfassung, dann beide Messinglaschen etwas verbiegen, so dass diese Teile sinngemäß näher an das Schraubgewinde der Leuchtquelle gelangen kann.

Leuchtet eine funktionsfähige Leuchtquelle dann trotzdem nicht, müssten die Lampenanschlüsse kontrolliert werden.


bobby1300 
Beitragsersteller
 23.08.2014, 14:48

AHAA, wenn ich unten an der Lampe, wo man die Birne reinschraubt, an den mittleren Messingstreifen den Phasenprüfer ranhalte, dann leuchtet er! allerdings geht die Birne auch nicht, wenn ich den Messingstreifen herunterbiege.. wie kann das sein..?

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realistir  23.08.2014, 17:37
@bobby1300

Nicht den Messingstreifen hinunter biegen, sondern höher, also mehr zu dir hin. Sinngemäß wenn du in die Fassung rein schaust. Durch meine beschriebenen Maßnahmen sollte sicher gestellt sein, dass die Messingfahnen Kontakt zum eingeschraubten Leuchtmittel haben können!

Biege den seitlichen Messingstreifen nicht zu weit zur Fassungsmitte! Sonst kann sich dieser beim eindrehen des Leuchtmittels zu sehr verbiegen! Also den seitlichen Messingstreifen nur circa 3 Millimeter nachjustieren.

Sinn solcher Messingsstreifen-Justage sollte sein, für einen jeweiligen Kontakt zur Leuchtmittelfassung zu sorgen. Leuchtmittel kann nur leuchten, wenn beide Messingstreifen Kontakt zum Sockel der "Birne" haben.

Hast du das Leuchtmittel in einer anderen Fassung kontrolliert? Sollte trotz justieren der Messingstreifen es nicht funktionieren, musst du den Lampenfassung so öffnen, dass du an die Kabel kommen kannst.

Aber immer für Spannungsfreiheit sorgen! Am besten die zugehörige Sicherung abschalten! 230 Volt können tödlich sein, also immer dafür sorgen dass du am Leben bleiben kannst!

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Glühlampen (Birnen gibt's im Obstladen) besitzen einen Glühfaden, der bei Erschütterung reißen kann.
Dabei kann es vorkommen, dass der gerissene Draht sich an anderer Stelle wieder verbindet und so den Widerstandswert der Lampe verändert bzw. stark verkleinert.

Das hat zur Folge, dass die Lampe noch ein letztes Mal aufblitzt und die Sicherung den Strom abschaltet.

Ist an der Lampe nichts messbar, wenn der Lichtschalter eingeschaltet ist, wäre mein erster Blick in den Verteiler. (Sicherungskasten)
Ist die Lampe an einen Dimmer angeschlossen, ist dessen Sicherung (kleine Glassicherung) in den meisten Fällen auch defekt.

Gruß DER ELEKTRIKER

VIELEN DANK schonmal, leute!

Anscheinend habe ich vorher mit dem Phasenprüfer etwas falsch gemacht.. Wenn ich ihn unten an die Fassung der Lampe, bzw. an den Messingstreifen dort halte, leuchtet er sehr wohl! Allerdings geht die Glühlampe immer noch nicht, wenn sie reingeschraubt ist.. Auch wenn ich den Messingstreifen weiter nach vorne biege.. Woran könnte das liegen..?


realistir  23.08.2014, 17:41

Entweder hat der seitliche Messingstreifen keinen Kontakt, oder ein Kabel ganz unten in der Fassung, also dort wo die Kabel verklemmt sind, ist der Fehler.

Lese aber meinen Kommentar bezüglich sicherem Arbeiten! Arbeiten unter 230 V sind auch für einen Elektriker verboten!

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