Gefahren bei Ölofen?

1 Antwort

Wenn es stürmt draussen, darfst du die Fenster nicht öffnen, sonst funktioniert dein Ofen nicht richtig.

Immer zuerst den Ofen ausmachen und eine Weile warten, bis das Feuer aus ist. Erst jetzt darfst du die Fenster öffnen um wieder mal richtig zu lüften. Wenn die Fenster wieder geschlossen sind, kannst du den Oelofen wieder an machen.

Auch ist es wichtig, dass der Ofen nicht zuviel Russ oder Schlacken ansetzt. Ansonst gibt es igendwann eine Verpuffung von der schlimmen Art. Darum musst du von Zeit zu Zeit etwas Kaminfeger sein. Mit einem alten Staubsauger kannst du diesen Russ raufholen und einsaugen, damit er weg kommt. Vielleicht mit einem Eisen vorher den Russ und die Schlacken lösen oder verkleinern.

Der Ofen muss nicht blitzsauber sein, doch das Meiste muss weg. Etwas Russ am Boden ist sogar erwünscht, so brennt er wieder schnell nach dem Anzünden. Ist der Boden ganz sauber, hat er beim Anzünden vielleicht etwas mühe.

Hatte auch mal solche Oefen im Haus und habe damit viele Jahre sehr sparsam geheizt. Diese Oefen geben eine gemütliche Stimmung zu Hause. Durch regelmässige Wartung konnte ich problemlos heizen. Manchmal wenn wir länger aus dem Haus waren, machten wir den Ofen aus, zur Sicherheit.

Und auch noch wichtig ist, nie ganz auf kleine Flamme stellen. Das Minimum ist oft zu tief und dann kann es passieren, dass das Feuer aus geht und weite Oel nachläuft. Irgendwann stellt das Oel ab, bevor es überläuft. Doch eine gewisse Menge ist es dann schon. Dieses Oel zuerst rausnehmen (mit einem saugfähigen Lappen) bevor du anzünden darfst. Ansonst brennt der Ofen wie verrückt, bis das Oel verbrannt ist.

Kenne deinen Oelofen nicht, wird hatten sehr alte Modelle. Nehme an, dass sich hier nicht viel geändert hat. Also bei meinen Oefen hatte es unten an der Seite viele feine Bohrungen, wo die Luft herein kommt. (Mit einem Spiegel) kannst du sie sehen. Diese Löcher müssen sauber sein, damit der Luftzug gewährleistet ist. Eventuell mit einem feinen Bohrer, von Hand die Löcher säubern.


Paisy1 
Beitragsersteller
 07.03.2017, 13:08

Ja die Technik ist noch immer die selbe. Wie lange darf ich denn dem Ofen laufen lassen bevor ich ihn wieder ausputze? Und ist ein BlubberGeräusch normal wenn er an ist? Im 1. Stock wohnt mein Bruder, den sein Ofen ist ziemlich geräuschlos.

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jogibaer  07.03.2017, 18:33
@Paisy1

Wann der Ofen wieder einmal gereinigt werden soll, erkennst du wenn du einen Blick in die Brennkammer wirfst. Bei kaltem Ofen kein Problem. Kontrolliere die Russschicht, welche an den Wänden haftet. Je mehr Russ umso schlechter heizt der Ofen. Russ isoliert sehr gut.

Und unten am Boden der Brennkammer, sollte nicht zuviel Schlacke liegen. Sonst brennt es nicht mehr richtig und das Oel läuft nicht mehr überall hin.

Auch die Oelqualität ist ein Faktor, wie gut die Verbrennung ist.

Immer mal wieder kontrollieren ist mein Tipp, dann erkennst du gleich, ob ein Service nötig ist.

Warum der Ofen plubbert? Ich vermute, dass deine Wohnung zu dicht ist, und der Ofen Schwierigkeiten hat, genug Luft zu bekommen. Manchmal auch, wenn der Wind weht, kann die Verbrennung Geräusche machen.

Oder die feinen Löcher unten in der Brennkammer, seitlich an der Wand sind verstopft. Mit einem feinen Bohrer von Hand durch stossen. Diese Luftlöcher können auch von Schlacke zu sein.

Oder was wahrscheinlicher ist, weil dein Ofen einen Stock tiefer liegt. Somit ist der Kaminzug stärker und darum die blubber Geräusche.

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Paisy1 
Beitragsersteller
 07.03.2017, 20:51
@jogibaer

Also wenn der Kaminkehrer regelmäßig kommt, ich alle ca.2-3 Wochen den Ofen sauber mache und von dem schlack befreie, dürfte egal welche Geräusche der Ofen macht nichts passieren? :-)

Seit der Verpuffung bin ich leider ein riesen schisser geworden und mein immer das Ding könnte mir um die Ohren fliegen :-/

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jogibaer  08.03.2017, 07:03
@Paisy1

Nein nein, alle 2 - 3 Wochen ist unter normalen Umständen nicht nötig. 2 - 3 Monate vielleicht.

Eine Verpuffung, davor hätte ich auch Angst. Vor allem wird dann alles schmutzig. Die Wohnung kann voll klebrigem Russ davon werden. Habe das beim Nachbar sehen können.

Bei Ihm hat etwas nicht richtig funktioniert und der Ofen hat längere Zeit nicht richtig gebrannt. Das kleine Feuer hat zuviel Russ produziert. Irgendwann hat's bumm gemacht.

Wichtig ist, dass der Ofen auch bei kleiner Flamme gut brennt. Das sieht man, wenn man durchs Guckloch schaut. Die ganze Fläche muss gleichmässig brennen. Klar beim Anzünden brennt es nur an einer Stelle. Dabei ist die Verbrennung auch zu kalt und russt auch ein bisschen. Doch nach ein paar Minuten sollte die Hitze  da sein und das Feuer die ganze Bodenfläche bedecken. So heizt es richtig.

So fern das Feuer schön brennt, musst du keine Angst vor einer Verpuffung haben. Das gibt es erst, wenn der Ofen eine Zeil lang nicht richtig brennt. Das lässt sich durchs Guckloch einfach kontrollieren.

Wenn der Ofen nicht richtig schön brennt, ist vielleicht die Oelzufuhr zu schwach. Meistens ist der Einlass verstopft und darum kommt zu wenig Oel rein. Dieses Loch musst du immer besonders gut reinigen, oder sogar durchstossen mit einem hartem Gegenstand. Es kann mit Schlacke zugemüllt sein.

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Es gibt Oelöfen, welche automatisch ausschalten, falls das Feuer nicht richtig brennt. Das heisst, es wird ja zuwenig warm und die Automatik schaltet aus. So kann nicht mehr passieren.

Diese Oelen sind etwas teurer, aber dann brauchst du keine Angst mehr vor Verpuffung haben.

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