funksteckdosen info frage

3 Antworten

zu den genannten punkten kann ich dir das folgende sagen:

  1. du hast recht. billige Funkschaltsteckdosen haben meist minderwertige, knapp ausgelegte relais, die auf kappazitive Lasten wie Monitore, PC, Energiesparlampen etc. allergisch reagiren. der Abbrand ist zu groß und das Relais würde sich innerhalb kurzer Zeit selbst zerstören.

- mit geringen Leistungsaufnahmen im Stand By bereich sind mir eigendlich nur die teuren Markengeräte bekannt. hier ist ein relativer technischer aufwand erforderlich. u.a. muss eine sogenannte Haltestromreduktion verbaut werden. d.h. das Relais wird nach dem Anziehen mit weniger strom gehalten. das mindert auch die Eigenerwärmung. - das dürfte wohl darauf beruhen, dass man verhindern möchte, dass sich die funkschaltsteckdose am Ende eines verlängerungskabels irgendwo unter einem berg von Klamottten oder sonstigem verbirgt, was zur folge hätte, dass sich das gerät unzulässig erwärmt, und ggf. abfackelt. eine andere erklärung dafür habe ich auch nicht.

zusäzlich möchte ich noch zu bedenken geben, dass billige Funkschaltsteckdosenleisten oft nicht die Reichweite haben, wie die qualitativ hochwertigen markengeräte außerdem sind die Möglichkeiten der Erweiterbarkeit nicht so sehr gegeben.... z.b. gibt es für das Funkbusssystem von Berker auch reihenweise anderer aktoren wie Jalosieaktoren, Tastaktoren für Rolltore etc. oder Schalt und Dimmaktoren zum festeinbau in die Deckenlampe. außerdem gibt es neben handsendern im Format "Fernbedienung" auch welche für den Schlüsselbund oder Sender in Form von Lichtschaltern die sich problemlos auch durch kleben selbst an Glasflächen anbringen lassen.

Unterm strich ist es übrigens so, dass sich eine funksteckdose als Standbyschalter nicht mehr wirklich lohnt, wenn man moderne geräte mit geringer standbylast hat. z.b. mein flatscreen hat nur 0,2 Watt, da lohnt sich nicht mal der beleuchtete schalter meiner mehfachsteckerleiste...

lg, Anna

Also, den Sinn, warum die Dinger nicht in eine Verlängerung oder Mehrfachsteckdose sollen, habe ich auch nie verstanden und auch nicht befolgt. Ich stecke die Empänger in die Steckdose, in die ich sie brauche, auch in einer Mehrfachsteckdose.

Und warum man bestimmte Geräte nicht daran betreiben soll, hängt wohl mit der Last zusammen. Vielmehr als eine Auswahl von Geräten, sollte die Last angegeben sein, mit der das Gerät belastet werden darf. Meist sind es etwa 3000 Watt, aber vorsicht, eine deutlich geringere Last bei induktiven Lasten, wie Elektromotoren oder Leuchtstofflampen.

Beginnen wir mit dem letzten Punkt zuerst:

Mehrfachsteckdosen, Verlängerungsleitungen usw. sollten grundsätzlich nicht hintereinander gesteckt werden.

Die Verwendung ortsveränderlicher Mehrfachsteckdosenleisten und Verlängerungsleitungen als Ersatz für eine unzureichende ortsfeste Elektroinstallation stellt bei unsachgemäßem Gebrauch im Sinne der DIN VDE 0100 Teil 420 Abs. 4.1 eine Brandgefahr in elektrischen Anlagen dar.

Die Normung hat dieser Problematik Rechnung getragen und in der aktuell gültigen DlN VDE 0620-1:2010-02 seitens der Hersteller das Aufbringen von Warnhinweisen normativ gefordert. Nach DIN VDE 0620-1:2010-02 Abschn. 8.9 müssen für ortsveränderliche Mehrfachsteckdosenleisten auf dem Produkt selber oder zumindest auf einem Beipackzettel mittels Text oder Piktogramm folgende Warnhinweise angegeben werden

  • Nicht hintereinander stecken!

  • Nicht abgedeckt betreiben!

Zu Punkt 1 ist zu sagen, dass Billigware sehr oft nur für rein ohmsche Lasten ausgelegt sind, kapazitive oder Induktive Lasten bleiben außen vor.

Was nun noch Punkt 2 betrifft: Es ist durchaus möglich, dass die Stand-By Kosten für ein Billiggerät höher sind als die Stand-By Kosten für das Gerät das man damit kostengünstig betreiben möchte. Gute Green-Power Funksteckdosen mit Stand-By Leistungen unter 0,03 Watt gibt es (bisher) nur unter Markengeräten.