Für welche Erkenntnis habt ihr lange gebraucht?

10 Antworten

Das ist jetzt keine Erkenntnis, ich war immer jemand der nicht vor Publikum spielen konnte oder auch reden usw. aber ich hab dann eine Band (erst mit der Absicht nicht vor Publikum zu gehen.) gegründet und naja, wie es dann so kam durch ein Kollegen wurde dann so gesagt ey Leute ihr seit gut tretet doch da und da mal auf. Also haben wir uns „breitschlagen“ lassen. Dann war ich scheiße nervös die ersten 10/15 min. aber dann gabs diesen Moment in dem ich so gemerkt habe: „Ich mach das nicht um das hier wem zu beweisen oder um jemanden zu beeindrucken sondern ich mach’s für mich und die Band und den Spaß daran.“ seit der Zeit bin ich die totale Rampen Sau und spiele seit 2 Jahren auf für mein alter großen Bühnen.

Woher ich das weiß:Hobby

Ich bin erst knapp 47 Jahre alt, aber ein paar Sachen habe ich doch schon herausgefunden, für die ich eine Weile gebraucht habe:

Man sollte nie an sich zweifeln, nur weil andere an einem zweifeln. Es ist nicht die Aufgabe anderer, an einen zu glauben, sondern jede Person ist dahingehend nur für sich selbst verantwortlich. Allerdings ist es ein mieser Charakterzug, wenn man andere in ihrem Selbstvertrauen nieder macht, auch wenn man selbst nicht geschafft hat, sich sozusagen selbst zu verwirklichen.

Wofür man sich wirklich interessiert, darin hat man gewissermaßen natürliche Kompetenzen. Letztere muss man natürlich, wenn man darin eine berufliche Zukunft sehen will, noch durch zusätzliche Kenntnis, Training, Erfahrung und/oder was auch immer weiter entwickeln, aber das Potential ist für gewöhnlich auch da. Es kommt nur darauf an, dieses Potential auch zu nutzen.

Woran ich hingegen noch arbeite, ist das Potential, an sich selbst zu glauben. Von Bekannten erlebe ich immer wieder, wie wichtig es ist, an die eigenen Möglichkeiten zu glauben und dass man diese eben durch das Selbstvertrauen auch verwirklichen kann, aber dieses Selbstvertrauen kann, je nachdem worauf sich dieses Vertrauen bezieht, eventuell recht schwierig zu finden sein. Nicht dass man mich falsch versteht - für ganz alltägliche Dinge habe ich hinreichendes Selbstvertrauen, aber das was ich meine, wo ich meine Zweifel habe, geht eher in Richtung auf das, wo Jesu Jünger den Evangelien nach ihre Zweifel hatten, und Jesus noch ihr scheinbar unerreichbares Vorbild war.

Dass die meisten Ängste und Sorgen nur durch die Vorstellungskraft entstehen und oft nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.

Dass man sich zu wichtig nimmt und dadurch viele Momente verpasst, in denen man ungehemmt und glücklich sein kann.

Dass Social-Media reine Zeitverschwendung ist.

Dass die Erde ca. 4,5 Milliarden Jahre alt ist, aber die größten Religionen, die erst vor wenigen Tausend Jahren von Menschen geschaffen worden sind, so viele Menschen in ihrem Horizont eingeschränken. Obwohl diese Theologien so lächerlich sind, erkennen das die meisten Gläubigen nicht und werden vermutlich dumm sterben, ohne jemals das Große und Ganze zu erkennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Chucks stinken. Ich habe lange alles Mögliche versucht um es zu ändern, nun akzeptiere ich es.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die meisten Menschen laufen durch die Welt wie in Matrix, wie Roboter, primitiv, haben primitive Interessen und Gedanken, sind nicht ernst zu nehmen.