Für die Unfallversicherung werden dem Arbeitnehmer keine Beiträge abgezogen. Wer übernimmt die Beiträge und wie hoch sind sie?
5 Antworten
Falls du hierbei die DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) meinst: https://www.dguv.de/de/versicherung/finanzielles/faq_beitrag/index.jsp
wie z.B.: Die neun Berufsgenossenschaften sind Risikogemeinschaften mit unterschiedlich hohen Durchschnittsbeiträgen (zum Beispiel Bau > Verwaltung). Diese Risikounterschiede der Berufsgenossenschaften werden in der Beitragsformel durch die unterschiedlich hohen Beitragsfüße verkörpert. Da aber jede der neun Berufsgenossenschaften nicht nur einen, sondern mehrere Gewerbezweige umfasst, gibt es auch innerhalb einer Berufsgenossenschaft unterschiedlich hohe Risiken. In der Beitragsformel wird diese Risikoabstufung durch die Gefahrklassen berücksichtigt. Die Gefahrklassen stellt jede Berufsgenossenschaft in ihrem Gefahrtarif fest, der höchstens sechs Jahre gültig ist und danach durch einen neuen Gefahrtarif ersetzt wird. Die Gefahrklassen werden für die Gewerbezweige durch statistische Methoden ermittelt.
Gruß siola55
Hallo Saleem,
die Beiträge für die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt komplett der Arbeitgeber.
Die Mitarbeiter werden Gefahrenklassen zugeordnet. Daraus können sehr unterschiedliche Beiträge resultieren.
Eine Sekretärin kann vom Stuhl fallen, wenn ein Zimmermann runter fällt, dann tut das mehr weh ;-)
Wenn du im produzierenden Gewerbe arbeitest und noch ein bisschen Büro hast, dann kannst du ganz grob mit 500 € pro Nase und Jahr rechnen.
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Die gesetzliche Unfallversicherung wird in D komplett vom Arbeitgeber bezahlt.
Die Beiträge sind nicht einheitlich. Sie sind abhängig von der Lohnsumme, der Gefahrklasse des Unternehmens (=dem Branchenrisiko) und ggf. Zu- oder Abschlägen entsprechend dem Unfallgeschehen im Unternehmen.
Unfallversicherung schließt man selbst ab (oder auch nicht). Kostet ca. 200€ im Jahr und zahlt man selbst.
Es gibt auch die gesetzliche Unfallversicherung, die vom Arbeitgeber gezahlt wird (werden muss).
Für Arbeitsunfälle ist die Berufsgenossenschaft zuständig, ansonsten eine private UV. Der Arbeitgeber zahlt den Jahresbeitrag.