Freundin verpetzt mich, Lehrer haben Angst?

6 Antworten

Ich denke, dass Du ihr echte Angst gemacht haben musst, als Du ihr Deine Probleme anvertraut hast, was immer es auch war.

Ist sie Dir nach wie vor wichtig, dann sag ihr klar und deutlich, wie Du Dich jetzt fühlst, aber vorallem wie sie sich Eure Freundschaft weiter vorstellt.

Möglicherweise will sie ja diese selber gar nicht mehr fortsetzen?


Algengruetze 
Beitragsersteller
 08.03.2018, 22:28

Doch sie will, dass alles wie davor ist, aber ich kann das eben nicht, weil ich ihr nicht mehr vertraue.

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Das wäre mir völlig egal! Sie hat sich massiv in mein Leben eingemischt, das würde ich ihr nicht verzeihen! Sensibel hin oder her, sie hat da keinen Respekt von mir mehr verdient! Ich würde ihr gekonnt meine Meinung sagen! Ja, dann sind wir eben geschiedene Leute - hätte sie sich vorher überlegen können, was sie rausposaunt und was nicht. Geh durch den psychologischen Kram durch in der Schule und mach das beste draus. Danach suchst Du Dir neue Freunde.


verreisterNutzer  08.03.2018, 22:41

Schon mal versucht, Dich in ihre Perspektive hineinzuversetzen?

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AriZona04  08.03.2018, 22:43
@verreisterNutzer

Sie denkt also, dass er sich umbringen will oder dass er Amok laufen könnte; bespricht das aber nicht in seinem Beisein mit einem Lehrer, sondern hinter seinem Rücken. Wo ist die Logik? Kann ich nicht nachvollziehen.

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Breche mal lieber den Kontakt ab. Der Name ist echt gut. Ich finde spongebob auch lustig

Eine narzißtische Persönlichkeitsstörung neigt eher nicht zu einer aggressiven Handlungs nach außen (Amoklauf) oder zur Selbsttötung, allerdings kann es zu Depressionen kommen, wenn die Fassade verletzt wurde. Damit wäre das Verhalten deiner Freundin bei der Diagnose sogar kontraproduktiv gewesen, da sie erst durch ihr Verhalten überhaupt eine Gefährdung herbeigeführt hätte. Mit etwas Recherche, ca. 5 Minuten, hätte sie auf Basis der Diagnose wissen können, daß sie erst durch den Vertrauensbruch eine (geringe) Gefahr eines Suizids erzeugt hätte, eine Fremdgefährdung wäre auszuschließen gewesen.

Dabei zeigst Du hier gerade in deiner Frage Ansätze, die einer narzißtischen Persönlichkeit nicht eigen sind, denn es ist eher in der Natur eines Narzißten, seine Krankheit zu verleugnen und es als Verleumdung darzustellen, als es zuzugeben, selbst online und anonym. Auch ist es unglaublich schwer, einen echten Natzißten dazu zu bringen, überhaupt zu erkennen, daß er krank sei, was auch wieder unwahrscheinlich erscheinen läßt, daß er es Dritten (jetzt der Freundin) erzählte. Außerdem besitzen Narzißten eher keinen Hang dazu, empathisch auf andere einzugehen.Die Gefühle der Freundin wären ihm ziemlich egal. Kurz: deine Frage bricht hintergründig mit dem Bild einer narzißtischen Persönlichkeitsstörung, so daß auf der Basis allenfalls ein narzißtischer Charakter anzunehmen wäre, der aber schon zu einer Volkskrankheit mutiert ist.

Aber die Frage betrifft weniger die Diagnose selber als deine Freundin. Dem Schulpsychologen würde ich persönlich dennoch einmal eine Nachschulung anraten. Außerdem hat sich jeder, der diese Informationen weitergegeben hat, mindestens deliktisch verhalten. Hier ist § 203 StGB zu beachten, in dem etwas von "anvertraut worden oder sonst bekanntgeworden" steht.

Nun aber zu deiner Freundin. Könntest Du ihr noch vertrauen? Wenn nein, hat die Freundschaft auf der Basis eh keine Zukunft mehr. Hier ist es wie bei der Hundeerziehung: wenn man nicht sofort abstraft, kann man es nicht nachholen. Ohne Vertrauen ist eine Freundschaft nichts wert, doch wäre es ein komatöser Zustand einer Freundschaft, wenn man keine Konsequenzen zöge, in dem man dann bis zum nächsten Vertrauensmißbrauch zu bleiben hätte.

Hinzu kommt, daß deine Freundin sehr .... emotional reagiert hat, also ganz gemäß "Oh Gott, oh, Gott, der/die hat ne Macke, der/die wird doch nicht Amok laufen" , ohne es auch nur zu hinterfragen, um es brühend warm weiterzutratschen (wenigstens an "angemessener" Stelle). Sich zuerst zu informierten kam ihr nicht in den Sinn (s.o.). Bei einem solchen Verhalten, wenn auch ggf. gut gemeint, wartet der nächste Vertrauensbruch hinter der nächsten Ecke, weil es in ihrer Natur liegt und nicht von ihr kontrolliert werden kann.

"Narzisstische Persönlichkeitsstörung" ist ein hohler Nullbegriff. Das ist kein Krankheitsschlüssel und sonst gar nichts. Kann ich jedem Menschen anhängen, der durchschnittlich selbstbewusst ist, wenn mir nichts einfällt.

Was Deine Probleme mit der Mitschülerin oder andere angeht: Du hast bisher ausschliesslich an Dich gedacht. An niemanden sonst. Ob andere als reale Wesen für Dich existieren, wird mir nicht so recht klar.

Offenbar kommt Dir nicht in den Sinn, dass Dinge, die dich belasten, auch andere belasten könnten (wow....)

Sonst wäre Dir nämlich u.U. schon der Gedanke gekommen, dass das Mädchen offenbar Angst gehabt haben könnte, da sie das "Petzen" für nötig hielt und "Amokläufe" ins Spiel brachte. Hinweis: vor Amokläufern haben Menschen die sog. Angst. Lass Dir von Menschen, die Gefühle haben, erklären, was das ist.

Du bist ziemlich egoistisch und egozentrisch in Deinem Umgang mit anderen Menschen. Das ist die umgangssprachliche Übersetzung Deiner Diagnose. Krankheitswert hat das in unserer Gesellschaftsverfassung nicht, im Gegenteil: es wird als gute Voraussetzung für Spitzenpositionen gesehen. Man wird Dich womöglich für geeignet halten für Managementpositionen oder politische Ämter.

Gratulation!