Freund hat sich bekehrt, komm nicht mehr an ihn ran,bin total ratlos?

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Ich kenne Deine Situation. Mit 17 lernte ich einen Kerl in meiner Schule kennen und wir wurden beste freunde (wenn auch kein Päärchen, sind nicht schwul). Der "bekehrte" sich dann auch zu einer evangelistischen Freikirche mit deren typischen reaktionären Ansichten.

Ein Rankommen an ihn war kaum noch möglich, er entwickelte sich eben in andere Welten als ich.

Letztlich musste ich mich damit abfinden und konnte ncihts dagegen tun. Ich habe mir klar gemacht: er ist kein willenloses Opfer, er hat seine Gründe, stakre Motivationen, diesen Weg zu gehen, der mir irre schien und ihm vorher auch erschienen wäre.

Ich analysierte das Material der Prediger, denen er folgte und war erschreckt über den rassitischen Hass gegen "ungläubige", die sie verkünden. Sie fordern die Ausrottung der "Antichristen" der Muslime. Woher kam so ein gebalter Hass? Er war Linker gewesen wie ich und hatte niemals etwas gegen ausländer gehabt.

Aber ich stellte fest: was sie auch gemein haben, ist eine starke Schlagseite zu materialistischen Sachen. So verkündete ein Prediger, dass der Anschlag in New York auf ds Hochhaus einen Schaden für die Weltwirtschaftg grösser als der 1. Weltkriege bedeute.

Als Geschichtsstudent erschien mir das absurd und natürlich glaubte ich das nicht. Aber man kann das ja als Aufhänger nehmen um zu sehen, warum jemand so etwas hören will, was faktisch absurd ist. Und ich stellte eben fest die Prediger bedienen materielle Existenzängste von Menschen der Mittelschicht. In den letzten Gesprächen, die wir hatten, bemerkte ich dann, dass er als angehender Bauer, der den elterlichen Hof zu übernehmen hatte, Angst vor Bankrott hatte.

Auf einer Auslandsreise wollte er einen Bauer kennen gelernt haben, der jeden tag mehrfach zu Jesus betete und deswegben die reichsten Ernten weit und breit hatte. Er vernichtete alle seine Bücher, auch die, die ich ihm geschenkt hatte, und legte sich eine Bibel zu, weil das ja das einzige Buch sei, das man brauche. Und brach alle Kontakte zu Nichtmitgliedern der Freikichen-Sekte ab.

Sprich: da sind starke Änghste vor irgendwas und man sehtn sich nach Ruhe und dem Versprechen nach Sicherheit davor. So etwas scheint Dein Freund in Sachen Homosexualität zu verspüren. Vielleicht war er schon konservativ erzogen worden und hat sich immer schon dafür geschämt und wollte "anders" sein.

Natürlich wird er niemals seine sexuelle orientierung wegbeten. Aber Menschen glauben immer das, was sie glauben wollen. Er so wie du und ich und jeder andere.

Meien leider pessimistische Warnung: erhoffe nicht zuviel.


helmutwk  21.10.2012, 20:06

Aber ich stellte fest: was sie auch gemein haben, ist eine starke Schlagseite zu materialistischen Sachen.

Auf einer Auslandsreise wollte er einen Bauer kennen gelernt haben, der jeden tag mehrfach zu Jesus betete und deswegben die reichsten Ernten weit und breit hatte.

Das ist aber nicht typisch evangelikal, sondern das ist das "Wohlstandsevangelium", das von typisch Evangelikalen als Irrlehre als Irrlehre abgelehnt wird (gerade auch von führenden Evangelikalen wie Parzany oder Werth).

So verkündete ein Prediger, dass der Anschlag in New York auf ds Hochhaus einen Schaden für die Weltwirtschaftg grösser als der 1. Weltkriege bedeute.

Da hat wohl irgend jemand die nackten Zahlen verglichen ohne zu bedenken, dass der Dollar damals mehr wert war als heute ... und der Prediger hat das unkritisch übernommen.

Sie fordern die Ausrottung der "Antichristen" der Muslime.

Das ist ja geradezu anti-christlich. Echte Evangelikale sind da anders, siehe z.B. http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tuerkei-witwe-vergibt-moerdern-von-malatya-1437687.html

brunf  22.10.2012, 18:35
@helmutwk

Das ist ja geradezu anti-christlich

Nein, DAS ist exakt das, was man als christlich bezeichnen kann. Denn das Christentum benötigte dringend Feinde um bestehen zu können. Ohne ein Feindbild funktioniert Monotheismus nicht. Außerdem erhebt das Christentum einen Absolutheitsanspruch. Würden sie nicht gegen andere Religionen reden, würden sie sich selbst widersprechen!

Die Ökumene ist daher einfach nur lächerliche Heuchelei! Keine der christenähnlichen Religionen wie die Evangelikalen würde ihre Lehren aufgeben und sich mit ihrem Gottesbild dem Urchristentum zuwenden (R.Katholische Kirche).

Die ganzen Absplitterungen - ob nun große wie dir EVK oder kleine wie die Neuapostolen oder gar Sekten wie die Mormonen oder Zeugen Jehovas - dürfen sich eigentlich nicht als Christen bezeichnen, da sie die Lehre des Urchristentums nicht befolgen und teilweise ein ganz anderes Gottesbild predigen. Sie haben sich einfach ihre eigene Religion gebastelt, undem sie die Dinge die sie störten abschafften.

Übrigens: "Echte Evangelikale" treten für ihren Glauben so ein, wie es ihre irischen Brüder tun/Getan haben .....

kikome  21.10.2012, 16:54

DH für diese Antwort, und tut mir leid, wie es ausgegangen ist :( Kennst du den Film 'Love Exposure' Ist ein asiatischer Film und wie alle asiatischen Filme überspitzt und abgedreht, aber im Grunde hat er auch genau das Thema.. erschreckend, wie leicht und zum Teil widerstandslos sich Menschen gedanklich umpolen und manipulieren lassen.

derdorfbengel  21.10.2012, 17:03
@kikome

Nee. Ich sehe auch nie asiatische streifen. Irgendwie assoziiere ich immer "Kungfu" damit und auf diese Schlägereien habe ich keine Lust Habe noch nie was anderes alsdas gesehen.

Ich habe aber übrigens bewusst eine andere Bewertung gesetz als "er hat sich manipulieren lassen". Mir war es gerade wichtig, aufzuzeigen, dass die Freikirche ihm gerade das gegeben hat, was er selbst wollte und suchte. Es war eine freie Entscheidung, dieses Zeug anzunehmen.

Gemäß meiner eigenen Erfahrung, entsteht Homosexualität eher aus Gründen, wie Probleme mit Vater oder Mutter, frühkindlicher Missbrauch und ähnlichen Dingen, die wiederum zu Schäden im psychosozialen Verhalten führen und es erschweren, einen natürlichen Umgang mit dem anderen Geschlecht zu haben!


Nun ergeben sich auch aus einer homosexuellen Handlung meist Schwierigkeiten, wäre das Verhalten natürlich, gäbe es diese Schwierigkeiten nicht z.B. häufig wechselnde Partner, erheblich erhöhtes HIV- Risiko oder wer echauffiert sich wenn ein Ehepaar irgendwo entlang geht? Niemand, denn in Matthäus 19:4 heißt es: In Erwiderung sagte er Jesus zu den : „Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat. Das muss sogar ein nichtgläubiger anerkennen, gut er kann es ablehnen daran zu glauben aber die Wirklichkeit straft seinen Glauben lügen, denn es gibt männlich und weiblich und zwar auch bei den Tieren.

Der Unterschied zu Tieren, die homosexuelle Handlungen vollführen, ist das nur der Mensch ein Gewissen hat, das, wenn trainiert und nicht verkümmert, reagiert! Es gibt Menschen, die sind Nekrophil oder Pädophil, das bedeutet noch lange nicht, das sie dies auch ausleben müssen, oder es auf die Gene schieben und damit als natürlich deklarieren können!

Ich finde die Entscheidung deines Freundes sehr tapfer und gut, er hat sicher den Text in 1Kor 6:9 gelesen: Hier sagt Apostel Paulus zu der Versammlung in Korinth: Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen!


Es steht jedem frei, das zu tun, was er für richtig hält, Gott gab uns einen freien Willen, das wir ihn weise nutzen, (Galater 6:7) Laßt euch nicht irreführen: Gott läßt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten!

Was ich auch noch sagen will, ist es was besonderes über anzügliche Witze zu lagen? Ein wahrer Christ, ob nun mit homosexueller Neigung oder nicht, sollte andere erbauen, mit seinen Worten.

(Römer 4:6) Fahrt fort, in Weisheit gegenüber den Außenstehenden zu wandeln, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft. 6 Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, damit ihr wißt, wie ihr jedem zu antworten habt

(Epheser 4:25-31)

Deshalb, da ihr jetzt die Unwahrheit abgelegt habt, rede jeder von euch mit seinem Nächsten Wahrheit; denn wir sind Glieder, die zueinander gehören. 26 Seid erzürnt, und doch sündigt nicht; laßt die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen, auch gebt dem Teufel nicht Raum. Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste, damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben. Kein faules Wort gehe aus eurem Mund hervor, sondern was immer zur Erbauung gut ist, wie es nötig sein mag, damit es den Hörern förderlich sei. Auch betrübt nicht Gottes heiligen Geist, mit dem ihr versiegelt worden seid für einen Tag der Befreiung durch Lösegeld. Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden. Werdet aber gütig zueinander, voll zarten Erbarmens, einander bereitwillig vergebend, so wie auch Gott euch durch Christus bereitwillig vergeben hat.

Auch wenn einige mittlerweile Tote Psychologen behaupten man müsste den Zorn ausleben, hat die Bibel bis heute recht behalten (auch wenn ungläubige sie ablegen, so wünscht sich doch JEDER MENSCH von anderen gut behandelt zu werden!


brunf  22.10.2012, 18:27

Gemäß meiner eigenen Erfahrung, entsteht Homosexualität ..

Aus DEINER Erfahrung? Kannst du uns auch sagen wieviele "Fälle" dieser Art du persönlich bezeugen kannst?

Der Unterschied zu Tieren,

Es gibt keinen Unterschied, das der Mensch ebenfalls ein Tier ist. Es gibt keinerlei Gründe dies zu differenzieren.


Es steht jedem frei, das zu tun, was er für richtig hält, Gott gab uns einen freien Willen, das wir ihn weise nutzen,

Mal abgesehen davon, dass Gottes Existenz nicht beweisbar ist, ist der "freie Wille" ein Paradoxon. Wenn dem wirklich so wäre, dass Gott uns Entscheidungsfreiheit gegeben hätte, dann wäre er das ungerechteste Wesen im Universum! Warum? Ganz einfach: Um sich entscheiden zu können, benötigt man Entscheidungsmöglichkeiten. Ergo muss Gott diese Möglichkeiten geschaffen haben. Gott hat also alles geschaffen, was in seinen Augen böse ist und uns danna uch noch die Neigung gegeben, aus Neugierde all das zu probieren und es sogar zu begehren. Der Mensch neigt nunmal dazu, das genau das was verboten ist, für ihn erst interessant wird. Wie ungerecht ist es denn, wenn er uns diese Neigung gibt, und sie für uns zur Todesfalle wird?

So wie bei einem unterernährten Hund, dem man ein Steak vor die Nase legt, ihm aber verbeitet es zu essen ...

hat die Bibel bis heute recht behalten

Die Bibel hat noch nie recht behalten, da sie rein fiktiven INhalts ist. Das ist ausreichend bewiesen. Wer an diese Schriften glaubt, der ist naiv und zu faul um sich zu informieren...

so wünscht sich doch JEDER MENSCH von anderen gut behandelt zu werden!

Und so wünschen sich auch Homosexuelle nicht als böse oder sonstwas verurteilt zu werden oder das man ihnen versucht einzurden sie würden gegen einen Gott sündigen ....

Dieser Gedanke steht zwar in der Bibel, ist aber keienswegs neu. Diesen Gedanken gab es schon immer.

Dein Vergleich zu Nerkophilen etc. ist mehr als nur schwach. Aber ich laste dir das nicht an, da Zeugen Jehovas leider in ihren Bildungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind ...

Ich empfehle dir, deine Einstellung zu überdenken und dir nichtreligiöse Quellen anzusehen. Denn nur ohne Vorurteile (wie zb das es Gott gäbe) kannst du ein ordentliches Ergebnis erzielen.

Bestimmen unsere Gene, wer wir sind? „FRÜHER dachten wir, unser Schicksal liege in den Sternen. Heute wissen wir, daß unser Schicksal in hohem Maße von unseren Genen abhängt.“ Diese Worte von James Watson werden zu Beginn des Buches Exploding the Gene Myth (Den Genmythos zerstören) von Ruth Hubbard und Elijah Wald zitiert. Unmittelbar nach diesem Zitat werden R. C. Lewontin, Steven Rose und Leon J. Kamin angeführt, die im Gegensatz dazu meinen: „Wir behaupten, daß wir uns kein bedeutungsvolles menschliches Sozialverhalten vorstellen können, das unseren Genen in einer Art und Weise eingeprägt ist, daß es nicht durch soziale Konditionierung modifiziert und geformt werden kann.“

Die kurze Zusammenfassung auf dem Umschlag des oben erwähnten Buches beginnt mit der entscheidenden Frage: „Ist das menschliche Verhalten genetisch bedingt?“ Oder anders ausgedrückt: Wird das menschliche Verhalten einzig und allein von den Genen bestimmt, die die vererbbaren biologischen Merkmale und Eigenschaften des Organismus weitergeben? Sollte ein gewisses unmoralisches Verhalten akzeptiert werden, weil es genetisch bedingt ist? Sollten Kriminelle so behandelt werden, als seien sie Opfer ihres genetischen Codes, die sich auf Grund einer genetischen Disposition auf verminderte Zurechnungsfähigkeit berufen können?

Fest steht, daß Wissenschaftler in unserem Jahrhundert viele nützliche Entdeckungen gemacht haben. Unter anderem hat man die faszinierende DNS entdeckt, den sogenannten Bauplan unserer Erbanlagen. Die Informationen, die der genetische Code enthält, fesseln Wissenschaftler und Laien gleichermaßen. Was hat die Genforschung denn tatsächlich herausgefunden? Inwiefern werden die neuen Erkenntnisse genutzt, um die moderne Lehre von der Vorprogrammierung oder der Vorherbestimmung zu stützen?

Eheliche Untreue und Homosexualität Gemäß einem in der Zeitung The Australian veröffentlichten Bericht lassen einige Ergebnisse der Genforschung darauf schließen, daß „eheliche Untreue wahrscheinlich in unseren Genen verankert ist. . . . Es scheint, daß unser Herz zur Untreue bestimmt ist.“ Man stelle sich nur vor, welchen Schaden eine solche Einstellung in Ehen und Familien anrichten könnte! Sie hält jedem ein Schlupfloch offen, der für seinen promiskuitiven Lebensstil nicht die volle Verantwortung übernehmen möchte. Ein Bericht der Zeitschrift Newsweek über Homosexualität trug die Schlagzeile „Angeboren oder anerzogen?“ Darin heißt es: „Wissenschaftler und Psychiater haben Probleme, neue Forschungsergebnisse zu verstehen, die darauf schließen lassen, daß Homosexualität keine Sache der Erziehung, sondern der Gene ist. . . . In der Homosexuellengemeinschaft selbst werden die Anhaltspunkte dafür, daß Homosexualität in den Chromosomen beginnt, von vielen begrüßt.“

Dann wurde Dr. Richard Pillard zitiert, der sagte: „Eine genetische Komponente der sexuellen Orientierung heißt: ‚Dies ist kein Fehler, und es ist nicht dein Fehler.‘ “ Frederick Whitam, ein Forscher auf dem Gebiet der Homosexualität, bekräftigte dieses Argument, indem er bemerkte, daß „die Leute dazu neigen, erleichtert aufzuatmen, wenn ihnen gesagt wird, Homosexualität sei biologisch bedingt. Homosexuelle und Familien werden von Schuld befreit. Es bedeutet auch, daß die Gesellschaft zum Beispiel über homosexuelle Lehrer nicht beunruhigt zu sein braucht.“

Mitunter werden sogenannte Beweise dafür, daß homosexuelle Neigungen auf Gene zurückzuführen sind, von den Medien als Tatsache und als schlüssig dargestellt statt als Möglichkeit und als fraglich.

Die Zeitschrift New Statesman & Society setzt der Neigung zur Übertreibung einen Dämpfer auf und schreibt: „Dem staunenden Leser könnte die Oberflächlichkeit der konkreten physischen Beweise durchaus entgehen — oder vielmehr das völlige Fehlen einer Grundlage für die wissenschaftlich ungeheuerliche Behauptung, daß Promiskuität ‚in den Genen von Männern verschlüsselt und im männlichen Gehirn vorprogrammiert ist‘.“ Auch David Suzuki und Joseph Levine bringen in ihrem Buch Cracking the Code ihre Besorgnis über die momentane Genforschung zum Ausdruck. Sie schreiben: „Man kann zwar beweisen, daß Gene das Verhalten im ganz allgemeinen Sinn beeinflussen, aber es ist doch etwas völlig anderes, den Beweis dafür zu erbringen, daß ein bestimmtes Gen — oder zwei Gene oder sogar eine Anzahl von Genen — tatsächlich bestimmte Einzelheiten in der Reaktion eines Tieres auf seine Umwelt festlegt. An diesem Punkt ist es nur recht und billig zu fragen, ob jemand im streng molekularen Sinn irgendwelche DNS-Abschnitte entdeckt, das heißt lokalisiert und manipuliert hat, die ein bestimmtes Verhalten im voraus bestimmen.“


brunf  22.10.2012, 18:15

Dein Denken hat einen erheblichen Fehler, der davon ausgehend ist, dass die religiöse Vorstellung und Moral der Monotheisten sehr tief sitzt.

ABER: LIebe und Sex hat rein gar nichts miteinander zu tun!

Sex wird einfach nur überbewertet. Wer macht es denn zu einem Problem, dass Sex "Nur in der Ehe" vollzogen werden darf, und macht es dadurch zu mehr als es ist, wodurch es als spannender angesehen wird als es ist?

Würde es diese dämliche und unnatürliche Regel- und Moralkodizees nicht geben, so wäre genau das Gegenteil der Fall, von dem was religiöse Menschen behaupten: Es gäbe wesentlicht weniger Scheidungen, Vergewaltigungen und Missbrauchsfälle!

Überleg doch mal: JEDER Mensch träumt von Sex mit unterschiedlichen Menschen. Jeder möchte mal vergleichen, probieren, etc. EIn kleines Abenteuer, einfach ganz spontan aus der SItuation heraus ist doch etwas tolles.

Homosexuelle und Familien werden von Schuld befreit.

Von welcher Schuld?

Im Übrigen sagst du damit also, dass Homosexualität ein Verhalten wäre. Dem ist aber nicht so. Dementsprechend wäre der Geschmackssinn ebenfalls ein Verhaltensmuster, dass man steuern kann.

Es ist völlig irrelevant, ob es aber nun biologisch so festgelegt ist oder nicht. Es sind alle nur Menschen. NIEMAND hat das Recht über andere zu urteilen, nur weil sie nicht der "gesellschaftlichen Norm" entsprechen, anders sind. Solch ein Denken ist einfach nur abartig, unzivilisiert und arrogant!


Das Homosexualität etwas völlig natürliches ist, kann man schon allein daran erkennen, dass es unter Tieren ebenfalls "normal" ist. HS wurde bereits bei dutzenden von Tieren beobachtet, wie zB bei Giraffen, Pinguinen, Affen, Hunden, .....

Ich kenne z.B. jemanden, der von klein auf keinerlei Interesse am weiblichen Körper hatte. Er fand es uninteressant und teilweise sogar abstoßend. Niemand konnte das verstehen, weil er in seinem Umfeld keinerlei homosexuelle Personen kannte, keine negativen Erfahrungen mit Mädchen hatte, in einem lockeren und gutem Umfeld aufwuchs etc. Sehr früh bekannte er sich dazu schwul zu sein. Er musste dafür einiges ertragen. Warum sollte man so etwas tun, wenn es nur ein Verhalten bzw. eine Verhaltensstörung sein soll? Er wurde weder gezwungen noch sonst was.

So wie ich eine schöne Frau ansehe, so schaut er Männer an. Bei einer Frau regt sich gar nichts bei ihm. Da kann er nichts zu, es ist SEINE NATUR. PUNKT.

Jeder der ihn deswegen angreift, ist einfach nur ein schlechter Mensch!

Das Wichtigste an der Sache: Er läßt es nicht raushängen in der Art "Heitudei ich ziehe rosa Leggins an, schminke mich und rede mit piepsiger Stimme..." Er ist ganz "Normal" und niemanden geht es etwas an, welche Sexuelle Ausrichtung er hat.

Genauso geht es ja auch niemanden an ob man auf Füße steht, eine härtere Gangart bevorzugt oder sonst etwas. Sex ist Privatsache. Wer sich da in anderer Leute Angelegenheiten einmischt, der sollte seine Denkweise schnellstens übderdenken und besser schweigen!

Ognir  30.10.2012, 13:11
@brunf

Überleg doch mal: JEDER Mensch träumt von Sex mit unterschiedlichen Menschen. Jeder möchte mal vergleichen, probieren, etc. EIn kleines Abenteuer, einfach ganz spontan aus der SItuation heraus ist doch etwas tolles.

Das ist eine Behauptung, die so nicht stehengelassen werden kann, du solltest noch hinzufügen, "Jeder Mensch, der seine Phantasien mit adäquaten, sexuellen Treibstoff füllt“, denn der Mensch kann nur das, was er auch lernt. Somit, wenn ich meine Gedanken mit Filmen, oder ähnlichen Fülle, dann mag es sein, das ich gerne mit verschiedenen Menschen Sex haben will, nur die Frage ist, ist es auch gut? Denke ich da nicht zu kurzfristig? Sind mir andere Menschen, und ihre Gefühle egal? Entstehen durch häufig wechselnde Sexkontakte nicht auch Probleme, die ich durch den erneuten Partnerwechsel zwar übergehe, jedoch welche mich trotzdem verfolgen, spätestens in der nächsten Partnerschaft? Diese Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht!

Das Homosexualität etwas völlig natürliches ist, kann man schon allein daran erkennen, dass es unter Tieren ebenfalls "normal" ist. HS wurde bereits bei dutzenden von Tieren beobachtet, wie zB bei Giraffen, Pinguinen, Affen, Hunden

Jeder hat das Recht sich mit etwas zu vergleichen um sein Verhalten zu legitimieren, so ist es auch dein Recht, dich oder Homosexualität mit Tieren zu vergleichen! Manchmal werde ich das starke Gefühl auch nicht los, Menschen würden sich auch ähnlich animalisch also wie Tiere verhalten, der Unterschied ist nur, Tiere unterscheiden sich alleine schon durch ihre kognitiven Fähigkeiten, wie über Vergangenheit und Zukunft nachzudenken, außerdem sind sie nicht in der Lage ein solch skrupelloses Verhalten wie manche Menschen an den Tag zu legen!

Für mich ist wie du mittlerweile weisst, die Bibel ein guter Maßstab und ein Handbuch für glückliches Leben und hier wird gesagt, der Mensch ist im Bilde Gottes geschaffen, alle Arten sind voneinander getrennt, das trifft zweifelsfrei zu und somit glaube ich auch Ersteres, ja ich bin mir sicher, das ich im Bilde Gottes geschaffen bin, also die Fähigkeit habe, zu lieben, nicht mit Worten, sondern mit Tat und Wahrheit. (Johannes 3:18)

Übrigens studiere ich mit jemandem die Bibel, er ist selber homosexuell, das ist für mich kein Problem, solange er mich natürlich nicht anbaggert;)

Es sind alle nur Menschen. NIEMAND hat das Recht über andere zu urteilen, nur weil sie nicht der "gesellschaftlichen Norm" entsprechen, anders sind.

Da gebe ich dir Recht, denn laut Römer 5:12 haben alle Menschen die Sünde geerbt, aber Gott hat sicher das Recht, darüber zu urteilen was Recht und Unrecht ist! (3. Mose 18:22; 20:13)

Ich werde mich nicht über die Entscheidungen Gottes stellen, denn ich weiss, laut dem Propheten Jeremia ist der Weg vor einem Menschen gerade, das bedeutet nicht, das er auch vor Gott gerade ist. (Jeremia 10:23)

Ihr nun, Geliebte, ruft euch die Worte in den Sinn, die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus zuvor geredet worden sind, 18 wie sie zu euch wiederholt sagten: „In der letzten Zeit wird es Spötter geben, die gemäß ihren eigenen Begierden nach gottlosen Dingen vorgehen.“ 19 Diese sind es, die Trennungen hervorrufen, animalische [Menschen], die keine geistige Gesinnung haben (Judas 1:17-19)

Abschließend ist zu sagen, der Mensch kann alles machen aber nicht alles ist gut!

(1Korinther 10:23,24) Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge erbauen. Jeder suche fortwährend nicht seinen eigenen [Vorteil], sondern den des anderen. 
(Galater 6:7-9) Laßt euch nicht irreführen: Gott läßt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten; 8 denn wer im Hinblick auf sein Fleisch sät, wird von seinem Fleisch Verderben ernten, wer aber im Hinblick auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.

Somit ist es nicht ungerecht oder gefühllos Gott zu gehorchen, um ewiges Leben in einer besseren Welt ernten zu können, die Gott verheißen hat (Offenbarung 21:3,4; Jesaja 35:5-10)! Wer kein ewiges Leben in einer besseren Welt haben will und gute Anleitung ablehnt, der wird von Gott nicht zu seinem Glück gezwungen!



(Galater 1:10)
Versuche ich jetzt tatsächlich, Menschen zu überreden oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Christi Sklave. 11 Denn ich bringe euch zur Kenntnis, Brüder, daß die gute Botschaft, die von mir als gute Botschaft verkündigt worden ist, kein Menschenwerk ist; 12 denn ich habe sie weder von einem Menschen empfangen, noch bin ich [darüber], außer durch Offenbarung Jesu Christi, belehrt worden.

Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist von Geburt an festgelegt. Sie ändert sich niemals im Laufe des Lebens.

Seine Haltung zu seiner sexuellen Orientierung ist ein deutlicher Indikator dafür, dass er sich für die Außenwelt und sich selber verschließt. Leider kann man solchen Menschen nur schwer helfen, auch wenn es traurig klingen mag. Du musst dich damit wohl abfinden.


MonicaLang  21.10.2012, 15:43

Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist von Geburt an festgelegt. Sie ändert sich niemals im Laufe des Lebens.

Das kann ich mir so garnicht vorstellen. Wenn ich mich an die Zeit zurück erinnere als ich 15 war, waren viele meiner Freundinnen Homosexuell. Jetzt, einige Jahre später sind die meisten davon mit einem Mann verheiratet und haben Kinder. Ich nehme an das es eine Phase war.

derdorfbengel  21.10.2012, 16:29
@MonicaLang

Ob Homosexualität angeboren oder erlernt ist, ist für 90 Prozent der Leute eine Frage des GLAUBENS.

Da dringst Du mit abwägenden Argumenten nicht durch.

pheondiesn  21.10.2012, 18:01
@MonicaLang

Wenn ich mich an die Zeit zurück erinnere als ich 15 war, waren viele meiner Freundinnen Homosexuell.

Das glaube ich dir, in diesem Alter kommt es oft vor, dass Menschen kurzzeitig homosexuell sind. Das liegt dann aber am für die Pubertät typischen, unausgewogenen Hormonhaushalt, in diesem Fall den Androgenen und den Östrogenen.

Aber die Homosexualität hat ja andere Ursachen...

Jesulein  02.05.2014, 03:02
@MonicaLang

Diese Sichtweise ist nicht ganz richtig.

Zum einen probiert man sich in der Pubertät aus - nicht zuletzt um sich selbst zu erkennen. Zum anderen ist noch nicht längst nicht jeder Mensch mit homosexuellen Fantasien u. Gefühlen schwul oder lesbisch. Homosexuell und Heterosexuell sind die beiden Endpunkte einer Skala mit sehr vielen fließenden Schattierungen. Dazwischen liegt eben Bisexualität in all ihrer Vielseitigkeit.

Wer in der Pubertät schwule oder lesbische Erfahrungen macht, ist noch lange nicht schwul oder lesbisch; vielleicht bisexuell - und das schließt eine spätere Ehe mit Kindern nicht aus.

Ich verstehe dass dein Freund mehr auf sein Äußeres achtet. Das ist ein Stück weit denke ich normal, weil er ja ein gutes "Vorbild" sein will. Ich habe auch schon davon gehört, dass es Männer gibt, die dann plötzlich iwi nicht mehr auf männer standen, wobei ich dein Unverständis schon sehr verstehen kann. Du musst deinem Freund klar machen, dass er nicht annehmen darf, dass homosexuelle in ieiner art oder weise von sünde befallen wären, nur weil sie auf dasselbe Geschlecht stehen. das stimmt nicht. Gott liebt jeden. und diese eine stelle in der bibel, auf die sich alle beziehen (leider weiß ich sie gerade nicht genau) aber da geht es darum, dass die Homosexuellen nicht "rumhuren" sollen...und so...aber er darf jetzt nicht denken, dass er jetzt bereinigt sei oder so. ich weiß ja nicht, was er denkt. aber du solltest für ihn da sein..und auch wenn er dir die freundschaft kündigen sollte, dann sag ihm, dass du das nicht in ordnung findest, weil sich Jesus auch, genauer gesagt GERADE mit nichtchristen an einen Tisch gesetzt hat. Liebe Grüße =)