Fremde Katze vor dem Balkon! Was tun?
Gruß Leute. Seit einigen Tagen sitzt jeden Tag eine Katze vor unserem Balkon. Sie miaut immer rum und wir geben ihr immer ein Stück Käse oder ähnliches zum Fressen. ich wollte fragen was ich mit ihr tun soll. Ich habe kein Problem damit sie weiterhin zu füttern allerdings frag ich mich ob es das richtige ist, sie zu füttern! Bitte um Rat...mfg obamaniac
28 Antworten
Ehe Du dieses Krallentierchen weiter fütterst musst Du entscheiden ob Du Dir eine/n neue/n Hausfreund/in heranziehen willst. Wenn ja aber bitte mit allen Konsequenzen, das soweit gehend dass diese Tier eigentlich wem ganz anderen, zumindest als Sache, gehört.
Vielleicht kannst du rausfinden ob sie jemandem gehört. Falls sie kein zuhause hat, würde ich sie aufnehmen. Wenn sie ein zuhause hat, nicht füttern. Denn deshalb kommt sie dann auch immer wieder.
Fremde Katzen nicht füttern! Die gehört jemandem und wenn du sie immer fütterst, geht sie nicht mehr zu sich nach Hause, sondern kommt immer wieder zu dir. Da weiß sie, dass sie was gutes bekommt. Lass das in Zukunft sein!
Zum Tierheim bringen wäre fürs Tier die beste Lösung!
Oder beschreibe hier das Aussehen der Katze.
Vielleicht ist eine entlaufen und wird schon vermisst...
Brigitta, da muß ich dir mal sehr zustimmen. Wie es mit der Krankheitsanfälligkeit und -ausbreitung in Tierheimen aussieht, kann ich zwar nicht sagen. Aber eine freilaufende Katze im Tierheim abzugeben ist wahrhaft eine "dumme" Idee. Man muß doch sehr unterscheiden zwischen freilaufenden und entlaufenen** Katzen! Katzen "entlaufen" eigentlich nicht, sie finden normalerweise gerne wieder nach Hause zurück (sofern es ihnen dort gut geht). Daß sie trotzdem auch in der Fremde angebotenes Futter annehmen, nach einer Weile sogar erbetteln, steht dazu nicht im Widerspruch.
Ich kenne auch eine Katze (und ihre Besitzer), die es sich lediglich auf der Straße vor dem Haus in der Sonne gemütlich gemacht hatte - und von "wohlmeinenden" Passanten prompt ins Tierheim gebraucht wurde. Da durften die Besitzer sie dann auch noch (am selben Tag...) finanziell auslösen. - Das kann's ja nicht sein.
Und unsere freilaufenden Katzen sind verschwunden. Vermutlich hat ein "wohlmeinender" "Tierfreund" sie bei sich aufgenommen/eingesperrt (wenn man nicht Schlimmeres annehmen möchte - überfahren wurden sie jedenfalls definitiv nicht).
Auf der anderen Seite gibt es jede Menge "Tierfreunde", die vehement fordern, daß jede Katze freilaufend gehalten werden soll.
Ja was denn nun?
Uns ist vor einiger Zeit eine Katze entlaufen und niemehr aufgefunden worden!
Im Tierheim kann man nachfragen, ob dort ein Findling abgegeben wurde, darum meine Anregung...
Dort ist sie erst einmal in Sicherheit!
Freilaufende Katzen und Hunde werden oft von Menschen aufgegriffen , und an Tierversuchsanstalten verkauft!
Ihr habt irgendwie beide Recht. Wie es in Tierheimen allgemein aussieht, kann ich auch nur vermuten, aber das, in dem ich gearbeitet habe, habe ich oben geschildert und es ist von außen gesehen genauso "gut" wie andere Th.
Die geschilderten Zustände stimmen; das Personal wird dazu angehalten, über Missstände, (die es in jedem Th., das finanziell sehr "jonglieren" muss, um über die Runden zu kommen) gibt, nichts nach außen zu tragen.
Als Katzen-Fan gibt es für mich nur: Da wo es sicher ist, sollen Katzen raus dürfen. Wo zu viel Verkehr ist, sollen sie's nicht. Und die Definition von "sicher" in diesem Zusammenhang ist garantiert nicht leicht.
So oder so ist die Kastration bei Katzen m.M.nach unerlässlich, einerlei, ob männlich o. weiblich. Leider ist es den Besitzern oft zu teuer (Kater: ca. 50€, Katze ca. das Doppelte), oder sie sagen sich, dass ihr Kater schließlich keine Jungen kriegen kann, - wozu also dann kastrieren? Und dann passieren solche Geschichten, wie hier. Ursula hat ebenfalls Recht, - man muss das einfach auch von der anderen Seite aus sehen. Mal ganz davon abgesehen, dass auch kastrierte Tiere abhanden kommen können, ist es tragisch, wenn eine Katze spurlos verschwindet. Auch uns ist das an unserem früheren Wohnort schon mal passiert. Und Katzenfänger treiben auch hier ihr Unwesen. Beim kastrieren kann man die Narkose nutzen und sein Tier tätowieren lassen, das kostet 10€ mehr. Bei TASSO unter der Nr. registriert, können die Tiere nicht mehr an Labore verkauft werden und inzwischen wird es mehr und mehr zum Standard, dass Katzen gechippt werden. Auch diese kann man registrieren lassen und es ist wahrscheinlich, dass Labore einen Scanner benutzen müssen, um kein "fremdes Eigentum zu zerstören".Klingt schlimm, aber so ist die Rechtslage.
Sollte man eigentlich nicht machen, eine fremde Katze füttern.
Aber ich würde bei einer miauenden Katze auch schwach werden....
Liebe Ursula, den gut gemeinten Rat in allen Ehren, aber es muss doch eigentlcih jeder wissen, das zur Zeit gerade alle Kätzinnen nacheinander rollig werden, um ihre Frühjahrswürfe zu bekommen. Was machen also dann die unkastrierten Kater??? Richtig. Sie laufen unter Umständen ziemlich weite Strecken, um so viele rollige Katzen zu decken und "streunern" während dieser Zeit in der Nähe der Auserwählten herum.
Sobald die Katze also gedeckt und nicht mehr rollig ist (=längstens 1 Woche) wird der Kater entweder zur nächsten Dame oder aber zurück nach Hause finden.
Ich gebe zu, dass er in seinem gewohnten Zuhause evtl. nicht gut untergebracht ist, denn sonst wäre er längst kastriert, damit ihm das streunen erspart bleibt, - aber ins Tierheim bringt man einen Freigänger doch besser nur im äußersten Notfall.
Wenns ihm gesundheilich schlecht geht und man sich selbst nicht drum kümmern kann oder will.
Sicher, er würde dort als erstes vom Ungeziefer befreit und kastriert. Aber hast du schon mal ein Tierheim von innen gesehen? Fast alle TH quellen über von Fund- und Abgabetieren! Und sie sind gezwungen, die Tiere gemeinschaftlich zu halten, wenn sie verträglich sind oder in Einzelhaltung, wenn sie es nicht sind! Hast du eine AHnung, welch einem hohen Stressdruck dadurch einem Freigänger zugemutet wird? Und Stress macht krankheitsanfällig, d.h., in Tierheimen erkranken die Katzen reihenweise an Infektionskrankheiten, von Katzenschnupfen über Parvovirose und Herpesviren, die das Hirn befallen vegetieren und sterben die Katzen in Quarantäneräumen vor sich hin, was natürlich all die an Kätzchen interessierten Besucher niemals zu sehen kriegen! Glaub mir, ich weiß es.Es mag Ausnahmen geben, aber das ist die Regel.