Freiwillige Feuerwehr trotz Laborberuf?
Moin, ich hätte eine kleine Frage.
Ich werde bald in eine neue Stadt ziehen, weil ich da eine Ausbildungsstelle bekommen habe. In der Stadt gibt es auch eine Freiwillige Feuerwehr. Bereits in meiner Heimatstadt habe ich versucht in die Freiwillige Feuerwehr zu kommen (damals Jugendfeuerwehr), wurde allerdings abgelehnt weil es zu viele Bewerber gab. Die Feuerwehr sucht derzeit neue Mitglieder. Ich hätte also die Möglichkeit nen Traum von mir zu verwirklichen. Dabei ergeben sich allerdings einige Probleme.
Ich lerne einen Laborberuf. Für mich wäre es also extrem schwer bis unmöglich während der Arbeitszeit verfügbar zu sein. Das ist ja aber das Grundprinzip der Freiwilligen Feuerwehr. Deshalb wollte ich nachfragen ob Feuerwehren einen auch aufnehmen, wenn man voraussichtlich erst nach Feierabend Zeit hat und ob es dann überhaupt Sinn macht dort einzutreten.
Auch wollte ich fragen, ob jemand bereits Erfahrung mit der Doppelbelastung Ausbildung im Beruf und Ausbildung in der Feuerwehr gleichzeitig schon mal gemacht hat. Ich persönlich denke dass ich das schaffen würde, wollte mir aber noch andere Meinungen einholen.
Ich freue mich auf die Antworten und schon jetzt vielen Danke :)
6 Antworten
Das Grundprinzip der Feuerwehr ist wohl nicht während der Arbeit da zu sein, sondern helfen wenn es nötig ist, normalerweise drüfteste du mit der Aufnhame deswegen keine Probleme geben.
Die Doppelbelastung Beruf und FF ist einfach zu managen, nach dem Prinzip Ausbildung geht vor, die Feuerwehr hinterher. Wenns diesen Monat mit dem Funkerlehrgang net klappt machstn halt nächsten Monat hauptsache im Beruf läufts. Natürlich macht es Sinn das du bei der FF beitrittst die meisten suchen ständig neue Mitglieder. Ich mache aktuell Grundlehrgang, Ausbildung und Sanilehrgang vom DRK und Führerschein gleichzeitig. Bis jetzt hat es kaum bis keine Probleme gegeben
In unserer Feuerwehr arbeiten über 50 % in ca. 40 km Entfernung...
Das macht gar nicht, dass du während der Arbeitszeit nicht verfügbar bist. Du weißt ja um was geht. Wenn du dich ansonsten erreichbar bist und schnell zur Feuerwehr kannst, kein Problem. Ich würde die Ausbildung nicht als doppelbelastung sehen. Die findet ja meist am Wochenede statt. Das einzige was hier nicht freiwillig ist, dass du einen gewissen Prozentsatz da gewesen sein musst um zu bestehen und dann kommen ja noch Aufbaulehrgänge...Ansonst, wenn du mal keine Zeit hast zum Dienstabend zu gehen, dann ist das halt so. Lernen für deine berufsausbildung geht vor, außerdem hat man ja auch noch andere Interessen. Das können die dir da aber auch erklären.
Die Ausbildung bei der Feuerwehr ist laut meiner Erfahrungen nicht sonderlich schwer :-) Aber wenn du nur nach Feierabend Zeit hast, dann ist das ein Problem. Aber du kannst ja mit dein Chef reden und ausmachen dass du bei Einsätzen ausrücken darfst :-)
Städtische Feuerwehren sind es oft gewöhnt, dass manche freiwilligen Mitglieder nicht immer verfügbar sind. Es gibt sogar Löschgruppen, die deswegen erst ab nachmittags alarmiert werden. Sollte also kein Problem sein.
Berufsausbildung und Feuerwehrausbildung zu vereinen geht durchaus; ich selber habe es so gemacht und kenne einige, die gerade dabei sind. Du solltest nur darauf achten, dass die Berufsausbildung immer vorgeht. Was bringt es, wenn Du in der FF-Ausbildung glänzt aber die Berufsausbildung vergeigst? Doch wie gesagt, man kann beides gut schaffen. Ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Ich wünsche viel Erfolg!