Französische Mauser - ist diese tödlich?
Einen wunderschön guten Abend. Es geht um ein Wellensittichweibchen von mir. Bevor ich zum eigentlichen Punkt komme, dies erst einmal vorab. Seit dem ersten/ zweiten Lebensjahr kann Tweety (mein Weibchen)nicht mehr Fliegen.. ich dachte er dies käme durch die Unfälle (Abstürze auf dem Boden). Doch im gleichen Zug ist mir zu der Zeit aufgefallen, dass sie Schwierigkeiten in der Mauser hat (sprich Feder wachsen nicht richtig nach).
Jetzt zum eigentlichen Punkt.. seit diesem Jahr ist es so, dass die Mauser stärker ausfällt als sonst eine Mauser abläuft (haufenweise Federn um den Käfig sowie im Käfig; sowie zerrupftes Gefieder mit zum Teil kahlen Stellen). Ich war bereits beim Tierarzt.. Labor ergab nicht, aber Gefieder-/ Bluttest ergab eine Infektion, darauf hin bekam sie Antibiotika (welches wirkte; ganzen Sommer keine Symptome mehr gehabt). Nun geht es wieder los (gleiche Symptome).. nun hatte ich mich wärend des Sommers etwas erkundigt bezüglich Gefiedererkrankungen und in diesem Zug hörte ich etwas von der französischen Mauser (wo ich so einige Übereinstimmungen feststellen konnte; sprich Syntome). Leider konnte ich nur wenig über den Verlauf heraus finden.. sprich der Tödlichkeit. Wobei ich sagen muss, dass mein Weibchen sonst i.O. ist.. sprich Frisst und Trinkt normal, zwitschert normal (für einen ehr ruhigen Wellensittich typisch xD).
Nun wollte ich wissen ob mir einer sagen kann ob die Gefiederkrankheit tödlich ist?.. wäre schön wenn mir da jemand helfen könnte^^ :). Ich hab für Montag zwar bereits einen Termin bei meinem Vogelkundigen TA, aber diese Frage lässt mir keine Ruhe vor Sorge 😅🙈. Vielen Dank für eure Antworten ^^.
LG
P.s. ich habe noch einen zweiten Wellensittich, der auch fast die gleichen Symptome zeigt (starker Ferderausfall, aber kann noch Fliegen^^).
3 Antworten
Die französische Mauser ist in ihrer akuten Form, wie sie bei Nestlingen auftritt, oftmals tödlich.
Solche Nestjungen sterben in der Regel innerhalb der ersten Lebenswochen, lange bevor sie den Nistkasten verlassen.
Beim chronischen Verlauf der Krankheit sterben die Jungtiere nicht, verlassen den Nistkasten aber mit krankhafter Befiederung.
Die Federn fallen meistens aus, wenn die ersten Flugversuchen stattfinden und wachsen dann entweder gar nicht mehr nach, oder sie wachsen nach, um dann wenig später wieder auszufallen.
Der Ausfall der Federn beschränkt sich häufig auf die Hand- und Armschwingen, sowie auf die Steuerfedern des Schwanzgefieders.
Mit besten Grüßen
gregor443
Die Französische Mauser ist nicht tödlich. Ich hatte einen Wellensittich mit dieser Krankheit. Nach einiger Zeit war er total nackt. Er konnte halt nur noch am Boden herumrennen. Das hat er auch ausgiebig getan. Ich habe ihn so gut es ging unterstützt. Also im Gegensatz zu meinen anderen vier Wellensittiche hatte er einen kleineren Einzelkäfig zum schlafen und zurückziehen vor den anderen. Wenn die anderen fliegen durften, habe ich den Einzelkäfig auf den Boden gestellt, damit der kleine Nackte auch raus konnte. Und noch vieles andere.
Ich habe diesen Vogel richtig geliebt. Trotz seiner Behinderung war er total lebhaft, fröhlich und hatte ein gutes Leben.
Wird auch Hopserkrankheit genannt. Er wird nicht sterben aber sein Leben lang behindert sein. Ein Mittel gibt es bisher noch nicht. Man kann ihn nur gesund und vitaminreich ernähren mit die Federn die nachwachsen kräftiger werden.
Ich habe viele Jahre Vögel gezüchtet und hatte die Krankeit auch mal im Bestand. Bei mir waren Wellensittiche und Aymarasittiche betroffen. Ich hatte die Vögel dann isoliert untergebracht und nicht mehr zur Zucht verwendet. Den erkrankten Aymarasittich nahmen wir mit ins Haus als Käfigvogel, er konnte nur zeitweise etwas fliegen und war sein Leben lang Fußgänger, wurde aber immerhin 17 Jahre alt.