Fragen zu Indianern?
Wieso leben die Indianer in Reservaten und warum wurden sie früher von den Siedlern fast ausgerottet.
Warum können sie nicht in Freiheit leben.
4 Antworten
Sie waren den europäischen Siedlern im Weg und sie starben in sehr grosser Zahl an Krankheiten, die ihr Immunsystem vorher nicht kannte.
Sie sind freie Menschen wie jeder andere Amerikaner auch. Das Land, das sie früher besiedelten, gehört inzwischen anderen.
Reservate sind kleine Flächen, die ihnen zugesprochen wurden - aber sie könnten jederzeit woanders hinziehen und viele leben auch nicht in den Reservaten, sondern ganz normal in Ortschaften.
Sie standen den Siedlern im Weg. Ihre Kultur benötigte und beanspruchte große Gebiete, in denen sie umherzogen zwischen Sommer- und Winterquartieren. Ihre kriegerischen Auseinandersetzungen mit Nachbarstämmen trugen zu einer unsicheren Lage bei und sie duldeten verständlicherweise keine Landnahme in so großem Umfang, wie die Siedler das wollten. Diese betrachteten Indianer als Menschen zweiter oder dritter Klasse und behandelten sie dementsprechend schlecht. Verträge wurden reihenweise gebrochen, versprochene Gegenleistungen nicht geliefert oder in schlechter Qualität, Stämme wurden gegeneinander aufgehetzt usw. Bis in moderne Zeiten wurde sogar versucht, die Frauen zu sterilisieren. Kinder wurden umerzogen und daran gehindert, ihre eigenen Muttersprache zu sprechen und ihren eigenen Namen zu tragen. Mit Entdeckung wichtiger Bodenschätze wurde ihnen weiteres Land streitig gemacht.
Der von den Siedlern ausgeübte Völkermord übertrifft die Leistungen Hitlers bei weitem, wird aber weitgehend totgeschwiegen und geleugnet.
Konnten sie doch, sie wussten nur nicht, dass der weiße Mann das Land beansprucht auf dem sie lebten. Und als sie es langsam begriffen, wurden sie plötzlich bärbockig!
Weil die Indianer gedacht hatten „Wir schaffen das“, als die ersten weißen Siedler ins Land kamen. Vermutlich haben sie auch gedacht, dass die weißen Siedler ihre indianische Sprache und Kultur annehmen werden, wenn sie nur eine Generation im Land bleiben. Offensichtlich war das eine eklatante Fehleinschätzung