FRAGE: Warum ist WiWi leicht?
Hi,
warum besteht eigentlich das Gerücht, dass Wirtschaftswissenschaften(VWL/BWL) an der Universität "leicht" sei. Ich habe Politikwissenschaften erfolgreich studiert, und auch nebenbei Module geisteswissenschaftlicher Fächer belegt und muss sagen das WiWi im Gegensatz dazu sehr viel mehr Anspruch hat. Besonders im Bereich Ökonometrie, Finance oder finanzpolitischen Modellen ist das Studium deutlich härter.
Auch meine Studienkollegen, welche andere Sozialwissenschaften oder Geisteswissenschaften studiert haben, hatten ein deutlich leichteres Studium. Auch deren Klausuraufgaben waren objektiv leichter. Und das an Top-Unis, wie der LMU. Mit objektiv leichter meine ich, dass man für eine sehr gute Note sich weniger als eine Woche vorbereiten musste.
Also behaupten viele, dass das Studium leicht sei? Das es viele studieren, kann doch keine wirkliche Begründung sein.
Wichtig: Ich beziehe mich hier nur auf Universitätsstudiengänge. WiWi an FH ist auch leicht.
Ich muss ergänzen, dass ich auch WiWi studiert habe und es deswegen gut einschätzen kann.
3 Antworten
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Hallo,
das Gerücht, dass Wirtschaftswissenschaften "leicht" sind, mag daher rühren, dass viele denken, die Inhalte seien praxisnah und weniger theoretisch komplex als in anderen Fächern. Jedoch können die Themen wie Ökonometrie und Finanzmathematik durchaus anspruchsvoll sein. Es hängt oft vom spezifischen Studiengang und der Universität ab.
Wie du schon selbst erfährst hast, kann das Studium der Wirtschaftswissenschaften durchaus herausfordernd sein. Die Wahrnehmung der Schwierigkeit kann stark variieren, je nach persönlichem Interesse und Hintergrund.
Beste Grüße!
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Labern scheint für die meisten einfacher zu sein als Logik. Auch das bietet die BWL, nennt sich Marketing.
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Du solltest das mal besser nicht nur mit „Laberfächern“ vergleichen, sondern mit Studienfächern, die zukunftssicher sind und für die hoher Bedarf am Arbeitsmarkt besteht.
Also z.B. im Vergleich mit Informatik, Ingenieur-Studiengängen, Mathe, Jura, Medizin, Pharmazie, Chemie,… ist WiWi relativ einfach.
Offensichtlich wird das z.B. an der Zahl der Absolventen und den Durchfall- und Abbrecher-Quoten.
- Ein WiWi-Studium schafft fast jeder.
- In MINT-Studiengängen scheitert mehr als die Hälfte der Studenten, weil es so schwierig und anspruchsvoll ist.
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sechsstellig verdienen kann
Das wichtigste Wort dabei ist das Wort „kann“.
Das ist so wie die Aussage: „Wenn man Lotto spielt, kann man ne Million gewinnen“. 😉
Die Wahrscheinlichkeit, dass das tatsächlich klappt, ist allerdings nicht besonders hoch.
WiWi-Absolventen gibt es wie Sand am Meer.
Einen Job finden sie alle, aber die meisten landen nach dem Studium nur in durchschnittlichen Sachbearbeiter-Jobs mit durchschnittlichem Gehalt. ZB. bei einer Versicherung.
Das sind oft Jobs, die man auch mit einer Ausbildung hätte erreichen können.
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Ja klar. Aber wieso, steht bei "einfachen Fächern" immer WiWi im Fokus, warum nicht mal Kulturwissenschaften, Germanistik, usw.?
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Kulturwissenschaften, Germanistik
...sind brotlose Laberfächer, über die man eigentlich kein Wort verlieren muss.
Und btw. es besteht ein großer Bedarf an WiWis. WiWi ist immernoch einer der einzigen Studiengänge, bei welchen man nach 3 Jahren Studium als Einstiegsgehalt sechsstellig verdienen kann.