Frage nach einem psychologischen Fachbegriff?
Es kommt ja häufig vor, daß sich Leute nicht aus einer toxischen Beziehung befreien, weil sie schon zu viel in diese Beziehung investiert haben. Zeit, Gefühle, Hoffnungen, Rücksichtnahmen und so weiter. Wenn sie diese Beziehung nun beenden, müßten sie anerkennen, daß all ihre Anstrengungen für die Keramik waren. Das wollen sich viele verständlicherweise nicht eingestehen.
Ähnliches Verhalten kennt man auch bei finanziellen Investitionen. Auch wenn die den Bach heruntergegangen ist, investiert man weiter Geld, in der Hoffnung den Verlust damit abzumildern.
Das Festhalten an längst widerlegten Verschwörungsmythen würde ich auch dazu zählen.
Ich meine, mich zu erinnern, für so ein Verhalten mal einen Fachbegriff gehört/gelesen zu haben. Nur leider fällt er mir nicht mehr ein. Kann mir jemand helfen? Suchmaschinen wollen ja immer wissen, wonach man sucht.
1 Antwort
Ein passender Begriff für das Verhalten, in einer festgefahrenen Beziehung zu bleiben, obwohl man bereits viel investiert hat, ist der "Verlustaversionseffekt" oder "Sunk Cost Fallacy".
Diese psychologische Tendenz bezieht sich darauf, dass Menschen dazu neigen, ihre Entscheidungen davon abhängig zu machen, wie viel sie bereits in etwas investiert haben, anstatt objektiv die zukünftigen Aussichten zu bewerten. Sie scheuen den Verlust oder die Anerkennung, dass ihre bisherigen Anstrengungen umsonst waren, und halten daher an der Situation fest, auch wenn es möglicherweise besser wäre, sich von der Beziehung zu lösen.
Diese Antwort habe ich von openai.com (auch ChatGPT genannt). Da bekommst du schneller mehr und bessere Antworten als bei google, wikipedia und Konsorten 😉.
Ja klar, kann ich verstehen. Entspricht der gefundene Begriff denn nicht deiner Erinnerung? Ansonsten hole ich dann bei wikipedia und ecosia.org (google) die Bestätigung, bzw. Zusatzinfos zu dem Begriff.
Zu deinem ersten Absatz habe ich doch "Danke" gesagt. Von daher verstehe ich deinen Kommentar nicht.
Deinen zweiten Absatz empfand ich als reines Paraphrasieren, also ohne weiteren Erkenntnisgewinn für mich und daher überflüssig. Aber nicht störend.
Und weitere Zusatzinfos habe ich mir schon besorgt. Wenn man weiß, wonach man die Suchmaschinen suchen lassen muss, spucken die ja bereitwillig aus.
Mir fehlte halt der Suchbegriff. Psychologie-Laie ;)
Für die "hilfreichste Antwort" liegt die Latte jetzt hoch. ;)
Der Begriff "Eskalierendes Commitment" könnte vielleicht sogar noch besser passen. Jetzt muß ich mal die Unterschiede erkunden.
Danke, dass du den Stern in Erwägung ziehst🙏. Allerdings war auch der erste Absatz von openai.com😎, nicht von mir. Ich weiß leider auch nicht alles😆. Wozu wolltest du überhaupt einen Begriff dafür haben? Verlustaversionseffekt wird übrigens auch in der Finanzwelt verwendet.
Um im Netz nach einem eventuellen Zusammenhang zwischen diesem Verhalten und dem Entstehen von Depressionen zu suchen.
In der Finanzwelt interessiert mich dieses Verhalten weniger.
Nachdem ich mich mit den beiden Begriffen etwa näher beschäftigt habe, erscheint mir Eskalierendes Commitment passender. Bei Verlustaversionseffekt werden mir die möglichen Verluste zu stark in den Focus gerückt. Da geriet die AI wohl an ihre Grenzen.
Danke für den ersten Absatz.
Aber ich habe 30 Jahre in der IT gearbeitet. Da habe ich gegenüber AI gewisse Vorbehalte. Vor allem, wenn sie so intransparent ist.