Fliegerische Ausbildung mit Medizinstudium?
Hallo liebe Leute, ich habe vor kurzem mit einem Berater der Bundeswehr per Instagram geschrieben der meinte, dass es möglich sei den vorgesehenen Studiumgang ,,Aeronautical Engineering” zu umgehen und einen anderen Studiengang zu belegen.
Denkt oder weiß jemand ob man dafür den Studiengang Medizin (oder Zahnmedizin) wählen kann? Hat das jemand schon durchlaufen?
Mit freundlichen Grüßen und danke im Voraus!
2 Antworten
Ich halte es heute für ganz und gar abwegig.
Grds. spricht nichts dagegen, eine fliegerische Ausbildung ohne ein Studium oder mit einem anderen Studiengang als AE bzw. LRT zu durchlaufen. Das Medizinstudium kostet die Bw allerdings enorm viel Geld, da es an zivilen Unis absolviert wird und zudem einem angehenden Piloten nichts bringt. Warum sollte die Bw für sowas also Steuergelder zur Verfügung stellen 🤔
Für eine Verwendung als Fliegerarzt, wie es SaniOnTheRoad schrieb, reicht eine theoretische Ausbildung/Fortbildung oder vielleicht als Guddi auch mal der Segelschein vollkommen aus. Beides würde in der Facharztausbildung, also nach dem eigentlichen Medizinstudium durchlaufen.
Ich schließe allerdings nicht aus, dass es gestandene Oberst- oder Generalärzte mit einer vollwertigen Pilotenausbildung (zb C160) gibt 😉
Hi,
zumindest "früher" in finanziell besseren Zeiten der Bundeswehr gab es sowas (Medizinstudium + Ausbildung im fliegerischen Dienst) zumindest mal für einen kleinen Personenkreis - nämlich für einige Fliegerärzte. (Quelle: Eckhardt, Beruf Bundeswehrpilot)
Insgesamt halte ich es aber für unwahrscheinlich, dass bei dem derzeitigen Sparkurs zwei (recht) lange und vor allem kostenintensive Ausbildungen finanziert werden.
LG