Fehlerstrom schutzschalter mit 1A?

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damals waren FI Schalter, mit derarig hohen fehlerstromtoleranzen, sofern überhaupt verbaut, relativ normal.

das Schutzkonzept das dem zu Grunde liegt ist auch nicht wie bei unseren modernen 0,03 A geräten der direkte Personenschutz, sondern einfach, dass im Falle eines Erdschlusses ein Auslösestrom von 1 Ampere ausreicht, um den Stromkreis zu unterbrechen.

gerade bei schwachen Netzen (weite wege zwischen Trafostation und Endverbraucher) oder in TT Netzen, wo es keine direkte Verbindung zwischen dem Mittelleiter und der Schutzerde gibt, ist diese maßnahme als schutz vor Stromschlägen geboten.

Fi Schalter mit deutlich höheren Auslöseströmen als 0,03 Ampere gibt es noch heute. sie werden allerdings in der regel für wesentlich höhere Betriebsnennströme eingesetzt.

so werden z.B. bei 63 Ampere Anschlüssen an Baustromverteilern gerne 0,3 oder 0,5 Ampere FI Schalter verbaut. sie sollen ebenfalls bei gröberen erdschlüssen auslösen, aber eben nicht bei jeder kleinigkeit.

so eine 63 Ampere NH Sicherung geht bei einem Erdschluss, je nach schleifenwiderstand eben nicht, oder nicht sofort durch.

fi schalter gibt es übrigens derzeit in den nenntrolleranzstromstärken von 0,01 A, 0,03 A, 0,1 A, 0,3 A, 0,5 A, 1 A

lg, Anna


BauManne  25.12.2017, 09:04

Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften über den Einbau von FI-Schutzschaltern in BESTANDSANLAGEN, außer in Bäder. Sollte dieser oben aufgeführte dein Bad absichern wende dich an eine Elektrofachkraft (Meisterbetrieb) und leite Maßnahmen ein.

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Peppie85  25.12.2017, 09:50
@BauManne

hat auch niemand was über die vorschrift einer nachrüstung in der altanlage geschrieben. ich wollte eigendlich mit meinem beitrag nur erklären, warum ein fi schalter mit einer auslösetoleranz von 1A überhaupt sinn macht. wenn du das nicht verstanden hast - mein beileid.

lg, Anna

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germi031982  25.12.2017, 17:05
@BauManne

Bei den alten TT-Netzen hat man das damals gemacht damit die Abschaltbedingungen erfüllt werden: Im Kurzschlussfall muss innerhalb von 0,4s getrennt werden. Da bei TT nur eine kundenseitige Schutzerdung vorhanden ist, und die Erder dort oftmals nicht das wahre sind (abhängig von Bodenbeschaffenheit, Feuchte etc.) hat man dort solche FIs eingesetzt.

Und für Bäder die vor 1984 eingerichtet wurde gibt es keine Nachrüstpflicht, außer du funktionierst einen Raum der vorher einen anderen Zweck hatte zu einem Bad um. Dann muss dieses Bad entsprechend mit einem FI ausgestattet sein.

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Sven1987h 
Beitragsersteller
 27.12.2017, 13:58

Die ganze Wohnung ist mit diesem einem Ding gesichert. Ob das ganze Bestandschutz hat ist mir egal es soll sicher sein und das scheint es mit diesem Ding ganz und garnicht zu sein.

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Peppie85  28.12.2017, 02:34
@Sven1987h

sagen wir es ist sicherer als ganz ohne. dass überhaupt einer vorhanden ist, deutet darauf hin, dass die anlage dreiadrig verlegt ist. man KÖNNTE also den vorhandenen FI Schalter mal versuchsweise gegen einen mit einer Auslösetoleranz von 0,03 austaischen. aber angesichts des alters der verteilung sollte man dann nägel mit Köpfen machen und die gesamte verteilung erneuern.

lg, Anna

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Ja der FI hat einen Differenzstrom von 1 Ampere heute ist für Nass und Feuchträume sind 0,03 Ampere vorgeschrieben Differenz weil er ein Vergleicher ist er misst zufließende Ströme und vergleicht sie mit den abfließenden Strömen ist da ein Unterschied von ab 50 % des Nennstroms löst Fi aus und ab ca 30 mA kann es tödlich sein mit Herzkammer flimmern und 500mA sind da der Tod.

Wenn 1 Ampere durch Deinen Körper fliessen, kräuselt RAuch aus den Ohren. Bei einem Fehlerstromschutzschalter, der den personenschutz sicherstellen soll, ist der Auslösestrom bei 30 mA.

das ding ist uralt,wenn dir dein leben lieb ist lässt dir einen neuen einbauen der bei 30mA auslöst

Schmeiß den alten Krempel raus und bring das auf den neuesten Stand.Natürlich nuir wenn du eine gelernte Elektrofachkraft bist falls nicht hole dir einen.