Feedback zu diesem Gedicht?
(Würde natürlich nur Sinn machen, das Gedicht zu bewerten, wenn man der englischen Sprache mächtig ist.)
Welche Bewertung würdet ihr untenstehendem Gedicht geben (gerne in Schulnoten)? Was löst es bei euch aus? Welche Verbesserungsvorschläge hättet ihr?
FALL
When it feels like time is slipping out of my grip
And the mornings are scaringly cold
Warming from the inside is a big sip
Of my pumpkin latte with a taste so bold
Then I know my favorite season has come
Breathing into my scarf, I walk to work
When I walk home, I know I'll see the sun
But in the evening shadows, dark creatures lurk
I can feel them close as i prepare my ofrenda
Though when dawn breaks, they become slender
Crawling back into their caves.
I spend the morning outside
Watching the leaves turn curry
My soul spreads its wings wide
As the world turns a little blurry.
2 Antworten
Als Englisch-Lehrer? - gebe ich Dir ein "sehr gut".
Als Literaturliebhaber? - bitte bleibe bei deutsch, denn eine Sprache sollte man richtig gut können, bevor man da Gedichte schreibt. Das dürfte den meisten inkl. den Englisch-Lehrern in diesem Leben verwehrt sein.
Ich bin kein Englischlehrer.
Gedichte haben etwas Magisches, - wenn sie von einem Magier der Sprache geschrieben wurden. Und solche Magie erreicht eben nur ein native speaker.
Das Gedicht ist so gut, dass ich ein sehr gut geben würde. Doch es wird nie in die Literatur eingehen. Daher würde ich an Stelle des FS in deutsch schreiben. Denn IST er sprachbegabt, kann er es in deutsch weit bringen, wo in englisch der Horizont unerreichbar bleibt. In deutsch hingegen hat er Chancen, in die Literatur einzugehen. Sofern die Chancen eben überhaupt da sind. Denn viele Genies werden auch übersehen, weil sie vom Markt nicht entdeckt werden.
Erstens geht es mir nicht darum, ein Gedicht zu schrieben, das irgendwem zusagt oder "in die Literatur eingeht", sondern ich möchte mich ausdrücken, und das kann ich auf englisch weitaus besser als auf deutsch. Alles andere ist mir ziemlich egal.
Satz 2 stimmt nicht.
Hier ein Gegenbeispiel für einen "Sprachmagier", der kein native speaker war: der Schriftsteller Joseph Conrad.
Ich will jetzt gar nicht von Zauber der Gedichte reden, die mir bekannte Nicht-Muttersprachler(innen) auf Englisch verfasst haben...
Beachtlich!
Was mich ein wenig stört, sind einige Reime, die ich als hergesucht empfinde.
So zum Beispiel "bold-cold", "work-lurk", "curry-blurry - und, allem voran, "ofrenda-slender".
Wie wäre es, auf Reime ganz zu verzichten?
Gruß, earnest
Danke für die Hilfestellung!
Habe ich mir auch schon überlegt... aber ich liebe es halt, Reime in meine Gedicht einzubauen...
Was hast du - als Englischlehrer? - am Englisch des Gedichts auszusetzen?
PS: Auch ich habe schon englische Gedichte geschrieben.