Fasten brechen im Christentum?

13 Antworten

Nach Aschermittwoch bis Ostern wird im Christentum gefastet.

Das hat aber nichts mit dem Fasten im Islam zu tun. Wir fasten nicht tagsüber und schlagen uns aberds den Bauch voll.

Nein, wir essen in der Fastenzeit (freiwillig) weniger, leichtere Mahlzeiten, also keine Kalbshaxe oder Schweinebraten. Und trinken nach Möglichket keinen Alkohol.

Ja, du hast etwas verpasst. Fasten im Christentum bedeutet nicht auf Essen und Trinken zu verzichten, sondern seine Lebensgewohnheiten zu beschränken. Gerade die katholische Kirche hat eine große Tradition von Fastenspeisen, die du ohne Probleme essen darfst.

Das ist ganz deine Entscheidung.

Gläubige Christen können, müssen aber nicht unbedingt fasten. Wenn sie fasten, bleibt es ihnen überlassen, auf was sie in dieser Zeit verzichten wollen. Das Fasten kann sich auf Essen und/ oder Trinken beziehen, aber auch auf Fernsehen oder andere Dinge. Es gibt keine Vorschriften. Manche verzichten ganz auf Essen, andere essen nur Gemüse. Wieder andere verzichten auf Alkohol oder Süßigkeiten usw.

Wichtig ist aber, dass Christen nicht fasten sollen, um Gottes Gunst zu verdienen oder Seine Liebe zu „vergrößern“. Gottes Liebe zu uns kann nicht größer werden als sie es bereits ist.

Die Bibel sagt in Johannes 3,16-18: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat."

Sechs Tage nichts trinken sollte niemand.

Beim Fasten brechen geht es darum, dass man einen guten Übergang vom Fasten zum üblichen Essen hat.

Früher gab es das Nahrungsmittel-Fasten. Doch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist das nicht mehr üblich. Die fasten heute bei Genussmitteln. Beim Alkohol, Zigaretten, Handy, Videospielen....

Umfrage: Verzicht auf Süßigkeiten auf Platz 1
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von DAK-Gesundheit aus dem Jahr 2018 gaben 57 Prozent der Befragten an, für mehrere Wochen auf Genussmittel oder Konsumgüter verzichtet zu haben. 62 Prozent der „Fasten-Fans“ verzichteten dabei auf Süßes.
Doch worauf haben die mehr als 1000 Befragten noch verzichtet?
Süßigkeiten: 62%
Alkohol: 61%
Fleisch 35%
Rauchen 32%
Fernsehen 28%
Handy, PC 21%
Auto 15%
https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin/Fastenzeit-Eine-Zeit-des-Verzichts-von-Aschermittwoch-bis-Ostersonntag/

Ich habe früher viel das Nahrungsmittel-Fasten gemacht. Jetzt fast nur noch das Genuss-Fasten.

Hallo, das ist eine interessante Frage.

Meines Wissens nach hält sich die Katholische Kirche traditionell am striktesten an die Fastenzeit (Aschermittwoch bis Karsamstag, 46 Tage).

Früher ging es darum während dieser Zeit kein Fleisch zu essen. Heute kann der Verzicht individueller gestaltet werden. Manche verzichten während dieser Zeit auf Alkohol, oder trinken Tee statt Kaffee, schränken sich beim Fernsehen ein, oder minimieren ihre online Zeiten.

Daneben ist es für Christen nicht verboten während des Jahres hin und wieder zu fasten, wird aber auch nicht sklavisch gefordert.

Niemand verlangt von dir eine ganze Woche lang zu fasten. Du könntest z.B. an einem für dich günstigen Tag auf das Abendessen verzichten und dich für Bibellektüre und/oder Gebet zurückziehen.

Nochmals: Fasten ist keine Zwangshandlung im Christentum. Gott ist der Zustand unseres Herzens ihm gegenüber und in der Liebe zu unseren Nächsten am wichtigsten.

Setze dich also bitte wegen des Fastens nicht unter Druck!

Alles Liebe und Gute für dich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung