Habe extreme Verlustangst. Was kann ich dagegen tun und was würdet ihr mir raten?
Ich habe riesen Verlustängste und Angst meinen Freund damit von mir zu stoßen.
Es ist so, dass mein Vater letztes Jahr verstorben ist (einzig wichtiger Mensch meiner Familie) und kurz darauf etwas unverzeihliches zwischen meinem besten Freund und mir vorgefallen ist, wodurch ich einfach diese beiden wichtigen Bezugspersonen in meinem Leben verloren habe.
Nun habe ich seit 8 Monaten einen Freund und er ist irgendwie zu meinem einzigen Lebenssinn geworden, sobald er geht heule ich die ganze Nacht und empfinde mein Leben als so furchtbar unerträglich, dann bekomme ich Panikattacken, fange an zu hyperventilieren usw. weil ich so alleine bin.
Oft, wenn er sagt, er geht in z.B. 20 Min bekomme ich furchtbare Angst davor, dass er weg ist und dann sehe ich mich schon alleine und schon geht das alles mit dem Weinen wieder los.
Ich habe Angst, dass er sich eingeengt fühlt oder sowas und Abstand möchte, er erwähnte mal, dass das nicht normal sei und das weiß ich auch, was soll ich tun?
Danke im Voraus.
5 Antworten
Ich kann dir sagen, dass du mit diesem Problem nicht alleine bist. Mir geht es ganz genau so. Habe angst dass er sich eingeengt fühlt. Meine Mutter ist auch gestorben und mein Vater ist meistens arbeiten oder unterwegs. Ich denke, dass dein Freund das versteht. Das rede ich mir auch ein. Und wenn er etwas nicht in Ordnung findet, dann soll er es mir offen und ehrlich sagen. So sollte das in einer Beziehung auch sein. Und dann kann man mit Sicherheit eine für beide passende Lösung finden. Alles Gute!
das tut mir sehr leid mit deiner Mutter, danke für das gute zureden, ja mein Freund versteht das, er weiß nur nicht wirklich damit umzugehen, aber du machst mir Mut.. ebenfalls alles gute
Du solltest dich mit dem Gedanken vertraut machen, dass der einzige Mensch, der dir definitiv bleibt, du selbst bist. Du kannst leider dein Lebensglück nicht von anderen Menschen abhängig machen. Du musst auch mit dir alleine klarkommen. Das müssen - das tun andere auch. Menschen kommen, Menschen gehen. Irgendwann, IMMER. Das ist der Lauf der Welt. TROTZDEM kann man weiterleben. Wenn man mit sich selbst klarkommt, sich selbst achtet, respektiert, liebt. Nicht allein ist es natürlich manchmal schöner. Aber nicht immer haben wir die Wahl. Begreife, dass niemand außer dir dafür zuständig ist, dass es dir gut geht und du glücklich bist.
Meine Oma ist gerade verstorben, von daher kann ich deine Gefuehle komplett nachvollziehen. Rede mit deinem Freund immer darueber, aber ich denke, dass es auch gut waere, wenn du dich mal mit einem Psychologen in Verbindung setzt. Dein Freund muss Verstaendis zeigen und hoffentlich tut er das auch und unterstuetzt und begleitet dich auf diesem Wege- Es ist auf jeden Fall normal, keine Sorge! Du musst es nur besser unter Kontrolle bekommen.
Erzähl ihm von deinem Leid. Es kann schon sein, dass er sich sonst bedrängt fühlt, aber wenn du ihm das erzählst, versteht er dich bestimmt. Wenn du andere Gleichgesinnte triffst, fällt dir das bestimmt leichter. Du sehnst dich nach einer männlichen Bezugsperson und hast Verlustängste. Du musst nur zwischen der Rolle des Vaters und des Freundes unterscheiden. Er kann dich bestimmt unterstützen, dir Hilfe zu holen, denn überleg mal: Weshalb sollte er dich verlassen? Vielleicht sollte er immer ein Kleidungsstück oder etwas da lassen, was nach ihm reicht. Dann fühlst du dich nicht so alleine. Du kannst ihm jederzeit anrufen, falls du dich alleine fühlst.
er weiß das alles.. ich habe nzr Angst ihn damit zu überfordern.. dankesehr, diese Antworten bedeuten mir echt viel, auch wenn das seltsam klingt..
Ab zum psychologen bevor noch suizid Gedanken dazukommen!
Die Gedanken sind schon lange da, aber ich würde das niemals in die Tat umsetzen.. ich finde leider keinen Psychologen, die sind alle so überfüllt, dass sie einen direkt abwimmeln ^^