Etwas aus Großbritannien gekauft, verschicken nach Deutschland (nach Brexit)?

1 Antwort

Großbritannien = Drittland. Ergo fallen Abgaben an. Das sind Zoll + MwSt.

Der Zollsatz richtig sind nach der Zolltarifnummer. Das kann man selber ausrechnen.

((Ware + Versand) x Zollsatz x MwSt.) + ggf Auslagenpauschale vom Zusteller


kaoleyna 
Beitragsersteller
 16.04.2023, 14:22

Wie sieht es eigentlich bei Privatpersonen aus? Wo kann man da die Zollanmeldung durchführen? Im Internet habe ich nur Formulare für Gewerben gefunden. Könnte man so eine Zollanmeldung theoretisch auf via Postoffice abschließen?

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iq1000  16.04.2023, 15:00
@kaoleyna

Brauchst du nicht. Der Zusteller wird sich melden.

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Waldmeister1234  16.04.2023, 17:46
@kaoleyna

Früher lief es über das Zollamt und ich musste mehrmals dort hin, was ärgerlich war, da es 60 Kilometer entfernt war. Dort musste man die Zahlungsbelege entsprechend vorlegen und die Zollbeamten wollten es genau wissen.

Heute läuft es über die Deutsche Post. Die Post schaut nur auf den Wert, den der Verkäufer auf die Zollerklärung geschrieben hat und versteuert es. Dafür muss man eine Bearbeitungsgebühr von 6,- € zahlen. Die Post hat absolut keinen Plan und nimmt es auch nicht so ernst. Englische Bekannte haben mir letzte Woche ein 20 Kilogramm Paket zugesandt. Auf der Zollerklärung haben sie geschrieben, dass es ein Geschenk ist und einen Wert von 15 britischen Pfund hat. Ich musste nur knapp zwei Euro Einfuhrumsatzsteuer zahlen und die Bearbeitungsgebühr von 6,- €.

Die Post schaut nur darauf, was der Verkäufer auf der Zollerklärung angibt. Bei anderen Spedition (wie zum Beispiel Hermes, DPD oder UPS) ist es ähnlich.

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