Erwachsene mit ADHS, wie seid ihr zu eurer Diagnose gekommen?

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Mein Mann hat ADHS und ist Autist und ist deshalb in Therapie. Dort sprachen sie auch viel über mich, unsere Beziehung und meine psychischen Probleme. Der Therapeut meinte dann irgendwann, dass ich ADS/ADHS haben könnte. Ich habe dann recherchiert, und da einiges auf mich zutraf einen Termin zur Diagnostik gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – habe ADS (Diagnose mit Mitte 30)

Ich hatte als Kind extreme Probleme damit beim Ball zu bleiben und war auch in der Schule immer sehr aufgewühlt. Meine Mutter hat viel dagegen unternommen. Ich war 3-4 Jahre in Ergotherapie. Diese hat mir zwar in der Schulzeit geholfen aber das wars dann auch. Es kam aber niemand mal auf die Idee dass ich Adhs haben könnte. Als ich mit meiner Ausbildung angefangen habe und die „Das ist nur ein Kind“-Zeit aufgehört hat wurde ich täglich damit Konfrontiert dass ich auf der Arbeit so vergesslich, durcheinander und unorganisiert bin. In der Schule konnte ich mich nie konzentrieren und hab mich immer abgelenkt. Mit 19 hab ich mich in Adhs reingelesen und mit den meisten Punkten konnte ich mich gut identifizieren. Ich hab dann lange nach einem Facharzt gesucht der ADHS bei erwachsenen behandelt weil es solche nur sehr selten gibt. Ich wurde dann medizinisch von Fachpersonal getestet und habe bei dem Test 8,5/9 Punkten für eine positive Diagnose erreicht (Für ADHS braucht man mindestens 6 von 9 Punkten). Ich bekomme jetzt Sprechstunden und Medikinet seit einer halben Woche. Zu Medikinet kann ich noch nicht viel sagen da ich es erst 3 mal genommen habe.

Von Experte Skyangelforever bestätigt

Ein Bekannter mit ADHS hat gemeint, ich hätte es sicherlich ebenfalls. Fand ich völlig absurd, bis er mir näher erklärte, was das überhaupt wirklich ist. Da ich gerade in einer Tagesklinik war, habe ich den Therapeuten darauf angesprochen. Der Therapeut meinte, dass es tatsächlich sein könnte und meldete mich bei einem Diagnosezentrum für ADHS an. Dort kam heraus, dass ich ADS habe.

Naja, abgefucktes Leben, sich dann doch mal Hilfe gesucht und dann kam es raus. Aber ich bin bis Heute skeptisch, ob ich wirklich ADS habe. Könnte auch ein Nebenprodukt vom Gaming sein, dass mein Hirn umstrukturiert hat. Sowas hinterlässt nach mehr als 25 Jahren spuren.

Habe ADS,ist aber fast das selbe. Zumindestens ähnlich. Wurde bei mir als Kind festgestellt. (Beim Arzt)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung